So überstehen Kakteen die heikle Winterzeit
Eine winterliche Ruhephase von 3 bis 4 Monaten ist unverzichtbar, damit Kakteen im nächsten Jahr erblühen. Die Sukkulenten sind darauf eingestellt, dass nach einem heißen Sommer eine kühle Trockenzeit folgt. Indem Sie die natürlichen Bedingungen möglichst präzise simulieren, unterstützten Sie diesen exotischen Vegetationszyklus. So gelingt es:
- Ab September die Menge des Gießwassers sukzessive reduzieren
- Von November bis Februar nicht oder lediglich alle paar Wochen schlückchenweise gießen
- In dieser Zeit hell und kühl platzieren bei Temperaturen zwischen 5 und 12 Grad Celsius
Wichtig zu beachten ist, dass kein frisch gegossener Kaktus in ein kühles Winterquartier umsiedelt. Unter dem Einfluss niedriger Temperaturen trocknet das Substrat nicht mehr aus, sodass Fäulnis entsteht und die Pflanze abstirbt. Je kühler der Winterstandort, desto weniger Licht ist erforderlich. So genügt bei 7 Grad Celsius bereits ein helles Fenster im Keller, um Kakteen unbeschadet zu überwintern.
Ausgewogene Nährstoffversorgung stärkt die Widerstandskraft
Im Verlauf der nahezu trockenen Überwinterung zehren Kakteen bis zu zwei Drittel ihrer Wasser- und Nährstoffvorräte auf. Damit sie diese Strapaze heil überstehen, trägt regelmäßiges Düngen im Sommer effektiv bei. Geben Sie von Mai bis September bei jedem zweiten Gießen flüssigen Kakteendünger ins Wasser, gehen die Pflanzen gut vorbereitet in die kalte Jahreszeit.
Tipp
Für winterharte Kakteen im Beet ist permanente Nässe infolge von Regen- und Schneefall ein Problem. Damit diese Arten ihre Frosthärte unter Beweis stellen können, sollten sie mit einem Regendach ausgestattet werden. Schon ein einfaches Gestell aus Holzpflöcken und lichtdurchlässiger Gewächshausfolie genügt, um die exotischen Freiland-Kakteen erfolgreich zu überwintern.