Tipps zum richtigen Kakteendünger
Kakteen besiedeln Wüsten, Steppen und ähnliche Regionen, in denen Nährstoffe Mangelware sind. Kultiviert im Topf mit begrenztem Substratvolumen sind die Überlebenskünstler dennoch auf die ergänzende Zufuhr der Hauptnährstoffe angewiesen. Die Zusammensetzung herkömmlicher Blumendünger ist für den Bedarf nicht geeignet. Der darin enthaltene Stickstoffanteil ist so hoch, dass er ein mastiges, unförmiges und ungesundes Wachstum hervorruft.
Der ideale Kakteendünger kombiniert Stickstoff, Phosphor und Kalium in einem ausgewogenen Verhältnis. Im Fachhandel stehen spezielle Flüssigdünger für Sie bereit, die auf die besonderen Ansprüche von Kakteen abgestimmt sind. Wir haben uns umgeschaut und die folgenden 3 beliebtesten Produkte für Sie zusammengestellt:
- Compo Kakteendünger (NPK 5+5+7 sowie Bor, Eisen, Mangan)
- Neudorff Trissol Kakteendünger (NPK 3+1+5 sowie Spurennährstoffen und Vitaminen)
- Uhlig Kakteendünger (NPK 1,5+2,3+5) auch als Set mit Ergänzungsdünger
So düngen Sie Kakteen artgerecht
Die Nährstoffzufuhr wird idealerweise an den spezifischen Vegetationszyklus von Kakteen angepasst. Nach einer sommerlichen Wachstumsphase legen die Wüstenbewohner eine winterliche Ruhepause ein. So machen Sie es richtig:
- Von Mai bis September einen flüssigen Kakteendünger ins Gießwasser geben
- Das ausgetrocknete Substrat vorher und nachher mit klarem, kalkfreiem Wasser befeuchten
- Kakteen nicht unter praller Sonneneinstrahlung düngen
Stimmen Sie die Dosierung auf die Herstellerangaben des Düngers bitte genau ab. In der Regel genügt es, wenn Sie auf 1 Liter Gießwasser 1 Gramm Flüssigdünger geben. Möchten Sie den Start der diesjährigen Nährstoffzufuhr möglichst präzise treffen, wählen Sie einen Termin 4 bis 6 Wochen, nachdem Sie die Winterpause mit dem ersten Gießen beendet haben.
Tipp
Wenn Sie Ihren Kaktus im Frühjahr umgetopft haben, verfügt die frische Erde über ausreichende Nährstoffvorräte. Erst wenn diese nach etwa 6 Wochen aufgebraucht sind, setzt der normale Dünge-Rhythmus wieder ein.