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Sukkulenten düngen: Wann und wie Sie es richtig machen

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Ihre charakteristische Genügsamkeit findet unter anderem darin Ausdruck, dass Sukkulenten nur wenig Wasser und noch weniger Nährstoffe benötigen. Vollkommen ohne Dünger kommen die markant geformten Zimmerpflanzen dennoch nicht aus. Wann und wie Sie die exotischen Wüstenschönheiten richtig düngen, erfahren Sie hier.

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Kakteendünger ist die richtige Wahl für Sukkulenten
AUF EINEN BLICK
Wie und wann düngt man Sukkulenten richtig?
Sukkulenten benötigen speziellen Sukkulenten- oder Kakteendünger, der von Mai bis September in jedem zweiten Gießdurchgang (1 ml pro 1 l Wasser) verwendet wird. Im Winter sollte keine Düngung stattfinden. Garten-Sukkulenten begnügen sich mit einer startdüngung im April/Mai.

Herkömmlicher Blumendünger ist kontraproduktiv

Die Pflege von Sukkulenten ist geprägt von einem Wasser- und Nährstoffhaushalt auf niedrigem Niveau. Die hoch dosierte NPK-Konzentration handelsüblicher Blumendünger überschwemmt die genügsamen Pflanzen mit Nährstoffen. Die Folgen sind ein mastiges, geschwächtes Wachstum sowie das Ausbleiben der ersehnten Blüten. Verwenden Sie daher bitte ausschließlich speziellen Sukkulenten Dünger, der im Handel zumeist unter der Bezeichnung Kakteendünger erhältlich ist.

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Sukkulenten fachgerecht düngen – so geht es

Ihre sukkulenten Pflanzenschönheiten benötigen nicht das ganze Jahr hindurch zusätzliche Nährstoffe. Lediglich parallel zur Wachstums- und Blütezeit gleichen Sie mit Sukkulenten-Dünger die verbrauchten Nährstoff-Vorräte wieder aus. Während der winterlichen Wachstumsruhe stellen Sie die Gabe von Dünger ein. So machen Sie es richtig:

  • Von Mai bis September flüssigen Kakteendünger ins kalkfreie Gießwasser geben
  • Jedem zweiten Gießdurchgang etwa 1 ml Flüssigdünger auf 1 l Wasser hinzugeben
  • Die Nährlösung wahlweise direkt auf das Substrat oder über die Blätter und Triebe geben
  • Vor und nach dem Düngen mit klarem Wasser gießen

Im Gegensatz zu anderen Zimmerpflanzen verfügen Sukkulenten über eine stabile Epidermis, sodass sie den Dünger über Blätter und Triebe sowie die Wurzeln aufnehmen können. Ausnahmsweise ist bei Kakteen und anderen Sukkulenten die Überkopf-Bewässerung erlaubt.

Sukkulenten im Garten begnügen sich mit einer Startdüngung

Kultivieren Sie winterharte Sukkulenten draußen im Beet, haben die Pflanzen dank des umliegenden Erdreichs permanent Zugriff auf Nährstoffvorräte. Mit einer organischen Startdüngung im April/Mai bringen Sie Wachstum und Blühfreudigkeit in Schwung. Wahlweise verabreichen Sie flüssigen Kakteendünger oder arbeiten sauren Laubkompost in die Erde ein.

Tipp

Werden die sukkulenten Blätter weich, ist dieses Dilemma nicht auf einen Mangel an Nährstoffen zurückzuführen. Vielmehr signalisieren Sukkulenten mit weichen Pflanzenteilen, dass ihre Wasservorräte zur Neige gehen, weil zu wenig gegossen wurden. Vornehmlich im Sommer gießen Sie die Pflanzen bitte regelmäßig, sobald das Substrat etwa 2 cm tief angetrocknet ist.

Bilder: HelloRF Zcool / Shutterstock