Entsprechend ihrer natürlichen Heimat sind die verschiedenen Arten unterschiedlich winterhart. Manche Arten brauchen ein kühles Winterquartier, andere lediglich einen trockenen Platz im frostigen Garten. Kalten Dauerregen vertragen die wenigsten Arten, dafür tragen viele Opuntien essbare Früchte und auch die Blätter oder Segmente der Pflanzen gelten als Nahrungsmittel.
Wie sollten Opuntien im Winter gepflegt werden?
Der Feigenkaktus gehört nicht zu den besonders frostharten Sorten. Er sollte in einem kühlen Quartier überwintern, idealerweise bei Temperaturen zwischen 0 °C und 6 °C. In dieser Zeit wird er nicht gedüngt und nur sehr sparsam gegossen.
Der Hasenohrkaktus darf in einer milden Gegend auch den Winter draußen verbringen. Allerdings sollten Sie dann seine Wurzeln vor zu großer Kälte schützen, indem Sie das Pflanzgefäß mit einer alten Decke oder Frostschutzfolie (18,00€ bei Amazon*) umwickeln. Reisig ist ein guter Schutz vor allem für die jungen Triebe. Im Frühjahr entfernen Sie den Winterschutz wieder. Jetzt ist auch die ideale Zeit zur Vermehrung.
Die Opuntia engelmannii gilt als sehr gut frostverträglich. Immerhin übersteht er Temperaturen von unter – 20 °C noch ohne Schaden. Damit kann er auch in einer rauen Gegend den Winter im Garten verbringen. Er sollte lediglich vor Regen geschützt stehen. Gießen Sie ihn „tropfenweise“ und nur an frostfreien Tagen. Mehr Winterpflege ist nicht nötig.
Das Wichtigste in Kürze:
- je nach Art unterschiedlich winterhart
- eventuell in spezielle Erde für winterharte Kakteen pflanzen
- bei Dauerregen vor Feuchtigkeit schützen
- Feigenkaktus bei 0 °C bis 6 °C überwintern
- Opuntia engelmannii winterhart bis unter – 20 °C
- Opuntia microdasys frosthart bis etwa – 8 °C
- Hybriden teilweise frosthart bis – 15 °C oder – 20 °C
- an frostfreien Tagen tropfenweise gießen
Tipp
Suchen Sie einen Kaktus, der auch in einer rauen Gegend den Winter draußen verbringen kann, dann nehmen Sie eine gut frostverträgliche Opuntie wie die Opuntia engelmannii.