Kugelkaktus

Kugelkaktus-Arten und ihre Besonderheiten: Eine Einführung

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Vom Kugelkaktus, auch Schwiegermuttersessel oder Schwiegermuttersitz genannt, gibt es in der Natur zahllose Arten. Viele davon werden riesig. Für die Zimmerkultur eignen sich nur wenige Arten. Zur Blüte bringen Sie die meisten Sorten nicht, selbst wenn Sie bei der Pflege alles richtig machen.

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Der Kugelkaktus kann auch als Zimmerpflanze sehr groß werden

Herkunft der Kugelkaktus-Arten

Alle Arten des Kugelkaktusses sind in Mexiko beheimatet. Sie entwickeln eine kugelförmige Statur und tragen meist eine hellgrüne Farbe. Ausgewachsene Exemplare haben bis zu 30 Rippen. Die Dornen können sehr lang und spitz werden.

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Kugelkakteen können in freier Natur sehr alt werden. Sie erreichen dann eine Höhe von fünf Metern und mehr und einen Durchmesser von einem Meter. So groß wird der Kugelkaktus in Zimmerkultur natürlich nicht.

Für die Aufzucht in Zimmerkultur eignen sich nur wenige Arten, darunter der Echinocactus grusonii und der Echinocactus horizonthalonius.

Meist als Blattschmuckpflanze gezogen

Die Pflege eines Kugelkaktusses ist nicht aufwändig. Nur das Überwintern ist nicht ganz einfach, da der Kugelkaktus im Winter eine kühlere Phase einlegt. In dieser Zeit sollten die Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad liegen. Kühler als 10 Grad verträgt die frostempfindliche Pflanze nicht.

Wird die Winterruhe nicht eingehalten, kann der Kugelkaktus keine Blüten bilden.

Im Sommer dürfen Sie einen Blattkaktus gern auf die Terrasse oder den Balkon stellen. Sie müssen ihn nur rechtzeitig wieder ins Haus holen, bevor die Temperaturen zu stark sinken.

Der Kugelkaktus horizonthalonius blüht am besten

Der Kugelkaktus kann auch in Zimmerkultur eine beachtliche Größe erreichen. Blüten entwickeln dagegen längst nicht alle Sorten. Am ehesten können Sie beim Kugelkaktus horizonthalonius mit Blütenbildung rechnen.

Bis ein Kugelkaktus das erste Mal blüht, vergehen Jahre. Nur ausgewachsene Exemplare bilden Blüten.

Vermehren lässt sich der Kugelkaktus aus Samen (4,00€ bei Amazon*). Allerdings werden die Blüten hierzulande so gut wie nie befruchtet, sodass Sie auf gekauften Samen ausweichen müssen.

Tipp

Der Kugelkaktus, botanisch Echinocactus grusonii, ist wie fast alle Kakteenarten nicht giftig. Gefährlich können allerdings die Dornen werden, die sehr spitz und lang ausgeprägt sind. Falls Sie den Kugelkaktus anfassen müssen, umwickeln Sie ihn deshalb mit einem Frotteehandtuch.

Bilder: KITCHAI WATCHARAPRAPAPONG / Shutterstock