Säulenkaktus

Säulenkaktus kürzen: Wann, wie und warum es nötig ist

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In seiner südamerikanischen Heimat erreicht der Säulenkaktus Höhen bis zu 15 Meter. Bei der Pflege in Zimmerkultur wird er längst nicht so hoch, kann aber durchaus beträchtlich groß und breit werden. Spätestens, wenn er nicht mehr ins Zimmer passt, können Sie ihn unbedenklich beschneiden. Was Sie beim Kürzen beachten müssen.

Säulenkaktus schneiden
Der Säulenkaktus kann mehrere Meter hoch werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man einen Säulenkaktus kürzen?
Um einen Säulenkaktus zu kürzen, wählen Sie im Frühjahr oder Frühsommer eine geeignete Stelle am Stamm, säubern das Schneidwerkzeug gründlich und führen einen geraden Schnitt aus. Schützen Sie Ihre Hände mit Lederhandschuhen und wickeln bei Bedarf den Stamm mit einem Frotteehandtuch ein.

Einen Säulenkaktus dürfen Sie ruhig kürzen

Die beste Zeit zum Kürzen eines Säulenkaktusses ist das zeitige Frühjahr oder der Frühsommer. Später im Jahr sollten Sie ihn nicht mehr abschneiden, da er sich dann nicht so gut erholt.

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Triebe, die Sie im Frühling geschnitten haben, lassen sich übrigens sehr gut für die Vermehrung verwenden.

So schneiden Sie den Säulenkaktus

  • Gegebenenfalls Stamm umwickeln
  • Schneidwerkzeug säubern
  • geeignete Stelle auswählen
  • möglichst geraden Schnitt ausführen

Welches Schneidwerkzeug (10,00€ bei Amazon*) sich für einen Säulenkaktus eignet, hängt vom Alter und damit der Dicke des Stammes ab. Sind die Triebe noch nicht sehr dick, reicht in der Regel ein scharfes Messer. Zum Abschneiden dickerer Stämme verwenden Sie eine Eisensäge. Wenn möglich, suchen Sie eine Stelle, an der der Stamm etwas dünner ist oder zwischen zwei Triebgliedern.

Die Schneiden von Messer oder Säge sollten Sie zuvor gründlich säubern. Säulenkakteen sind sehr anfällig für Pilzsporen und Bakterien. Diese dringen in die Schnittstellen der Pflanze ein und können den Blattkaktus zum Faulen bringen.

Der Schnitt muss so gerade und sauber wie möglich ausgeführt werden. Ausgerissene und ausgefranste Schnittstellen bieten Bakterien, Keimen und Pilzsporen gute Eintrittsmöglichkeiten.

Vorsicht vor den Stacheln!

Der Säulenkaktus trägt je nach Art sehr kräftige Stacheln. Aber auch die feinen Härchen, die einige Sorten haben, können sehr unangenehm für die Hände werden.

Schützen Sie Ihre Hände beim Kürzen von Säulenkakteen mit Lederhandschuhen. Sind die Stacheln sehr dick und spitz, umwickeln Sie den Stamm einfach mit einem dicken Frotteehandtuch.

Tipp

Damit Sie die abgeschnittenen Teile des Säulenkaktusses als Stecklinge zur Vermehrung verwenden können, müssen Sie die Schnittstellen mehrere Wochen lang trocknen lassen. Wichtig ist, dass Sie die Triebstücke so aufrecht wie möglich stellen und sie auf keinen Fall im Liegen lagern.

Bilder: photosthai / Shutterstock