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Schlangenkaktus-Arten: Beliebte Arten & Hybriden đŸŒ”

Schlangenkaktus ist ein Oberbegriff fĂŒr Kakteenarten mit langen, schlangenartigen Trieben. Dieser Artikel stellt beliebte Arten und Hybriden vor und gibt Tipps zur Unterscheidung anhand ihrer charakteristischen Merkmale.

Arten des Schlangenkaktus

Der Begriff „Schlangenkaktus“ beschreibt allgemein Kakteen mit langen, schlanken Trieben, die an Schlangen erinnern. Zahlreiche Arten und Hybriden fallen unter diese Kategorie und bieten eine eindrucksvolle Vielfalt fĂŒr Ihre Sammlung.

Aporocactus flagelliformis

Aporocactus flagelliformis, auch bekannt als Peitschenkaktus, stammt aus Mexiko. Diese Art zeichnet sich durch bis zu einem Meter lange, dĂŒnne Triebe aus, die rundlich mit etwa acht bis 13 Rippen sind. Die Triebe sind mit bis zu 20 gelblichen oder rötlich-braunen Dornen besetzt. Von MĂ€rz bis Juni bilden sich leuchtend rosafarbene bis violettrote, röhrenförmige BlĂŒten, die eine LĂ€nge von bis zu acht Zentimetern erreichen.

Aporocactus martianus

Aporocactus martianus, auch bekannt als Disocactus martianus, hat dickere Triebe, die zwischen 100 und 150 Zentimeter lang werden können. Diese Art hat hellrote, röhrenförmige BlĂŒten und ist ideal fĂŒr die Kultivierung in hĂ€ngenden Körben (22,00€ bei Amazon*) geeignet.

Selenicereus grandiflorus

Selenicereus grandiflorus, auch bekannt als Königin der Nacht, stammt aus den Tieflagen Brasiliens. Sie zeichnet sich durch ihre nĂ€chtlich blĂŒhenden, bis zu 30 cm großen, weißen BlĂŒten aus. Diese Art besitzt sehr lange, hĂ€ngende Triebe, die mit feinen Nadeldornen besetzt sind und eine LĂ€nge von bis zu drei Metern erreichen können.

Selenicereus pteranthus

Als „Prinzessin der Nacht“ bekannt, hat diese Art Ă€hnliche Eigenschaften wie Selenicereus grandiflorus, zeichnet sich jedoch durch ihre gelb-weißen, fedrigen BlĂŒten aus, die in der DĂ€mmerung einen intensiven Duft verströmen.

Hybriden

Durch die Kreuzung von Aporocactus mit Phyllokakteen entstehen verschiedene Hybriden, die unter dem Namen Aporophyllum bekannt sind. Diese Hybriden kombinieren die Merkmale beider Gattungen und bieten eine breite Palette an BlĂŒtenfarben und -formen. Beliebte Sorten sind „Rolfs Beste“ und „Angela Paetz“, die mit intensiven BlĂŒtenfarben und grĂ¶ĂŸeren BlĂŒten faszinieren.

Diese Arten des Schlangenkaktus sind ideal fĂŒr Ihre Zimmer-Gestaltung oder Balkongestaltung. Mit ihren einzigartigen Wachstumsformen und spektakulĂ€ren BlĂŒten sind sie eine Bereicherung fĂŒr jede Pflanzensammlung.

Unterscheidung der Arten

Die Unterscheidung der verschiedenen Schlangenkaktus-Arten kann aufgrund ihrer Àhnlichen Erscheinung eine Herausforderung darstellen. Durch genaue Beobachtung spezifischer Merkmale können Sie jedoch die einzelnen Arten voneinander unterscheiden und so Ihre Sammlung gezielt bereichern.

Triebe

  • Aporocactus flagelliformis: Lange, dĂŒnne, zylindrische Triebe mit einem Durchmesser von 1,2 bis 2 cm. Die Triebe erreichen LĂ€ngen von bis zu einem Meter.
  • Aporocactus martianus: KrĂ€ftigere, dickere Triebe mit einem Durchmesser von 2 bis 2,5 cm und einer LĂ€nge von bis zu 150 cm.
  • Selenicereus grandiflorus: Sehr lange, hĂ€ngende Triebe mit feinen Nadeldornen, die bis zu drei Meter lang werden können.

Dornen

  • Aporocactus flagelliformis: Viele gelblich bis rötlich-braune Dornen.
  • Disocactus flagelliformis: KrĂ€ftigere und zahlreichere Dornen als bei Aporocactus flagelliformis.

BlĂŒten

  • Aporocactus flagelliformis: Leuchtend rosafarbene bis violettrote, röhrenförmige BlĂŒten mit einer LĂ€nge von bis zu 8 cm.
  • Aporocactus martianus: Hellrote, röhrenförmige BlĂŒten.
  • Disocactus flagelliformis: Scharlachrote BlĂŒten mit violettem Rand und einer LĂ€nge von 8 bis 9 cm.
  • Selenicereus grandiflorus: Bis zu 30 cm große weiße BlĂŒten, die nur nachts blĂŒhen.
  • Selenicereus pteranthus: Gelb-weiße, fedrige BlĂŒten, die einen intensiven Duft verströmen.

Durch das Augenmerk auf diese charakteristischen Merkmale können Sie die verschiedenen Schlangenkaktus-Arten eindeutig identifizieren und richtig zur Geltung bringen.

Bilder: andreyli / iStockphoto