Blattkaktus

Blattkaktus-Arten: Entdecke die schönsten Arten für Dein Zuhause

Blattkakteen umfassen diverse Gattungen mit außergewöhnlicher Erscheinung. Dieser Artikel stellt beliebte Arten vor und erläutert ihre besonderen Merkmale, die sie als Zimmerpflanzen attraktiv machen.

Verschiedene Gattungen und Arten von Blattkakteen

Der Begriff „Blattkaktus“ umfasst eine Vielzahl von Kakteenarten unterschiedlicher Gattungen, die sich durch ihre abgeflachten, blattähnlichen Triebe auszeichnen. Häufig wachsen diese Kakteen epiphytisch auf anderen Pflanzen. Hier sind einige der bekanntesten Gattungen und Arten:

  • Epiphyllum: Diese Gattung enthält einige der am häufigsten kultivierten Arten. Epiphyllum-Kakteen sind bekannt für ihre großen, auffälligen Blüten, die in verschiedenen Farben blühen, könnten aber manchmal nicht blühen. Beliebte Sorten sind „Ackermannii“, „Ice Follies“ und „Deutsche Kaiserin“.
  • Schlumbergera: Weihnachtskakteen gehören zu dieser Gattung. Sie blühen in der Winterzeit und sind aufgrund ihrer leuchtenden Farben sehr populär. Die Wildform, wie Schlumbergera truncata, stammt ursprünglich aus Brasilien.
  • Hatiora: Diese Gattung umfasst die Osterkakteen, die im Frühjahr blühen. Eine bekannte Art ist Hatiora × graeseri, die durch ihre auffälligen Blüten besticht.
  • Rhipsalis: Die Arten dieser Gattung haben oft dünne, hängende Triebe und wachsen in den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Bekannte Vertreter sind Rhipsalis cereuscula und Rhipsalis crispata.
  • Disocactus: Diese Gattung besitzt Arten mit stark abgeflachten Trieben und eindrucksvollen Blüten. Ein bekanntes Beispiel ist Disocactus ackermannii, oft als „Schusterkaktus“ bezeichnet.
  • Selenicereus: Diese Kakteen sind für ihre kletternden Triebe und großen, nachtblühenden Blüten bekannt. Selenicereus anthonyanus, auch bekannt als „Fischgrätenkaktus“, gehört zu dieser Gattung.

Zusätzlich zu diesen gibt es noch weitere Gattungen, die häufig zu den Blattkakteen gezählt werden:

  • Aporocactus: Bekannt für ihre kriechenden oder hängenden Triebe, wie beispielsweise Aporocactus flagelliformis.
  • Hylocereus: Diese Gattung ist bekannt für die kletternden Triebe und essbaren Früchte, wie die Drachenfrucht (Hylocereus undatus).
  • Opuntia: Oft als „Opuntien“ bezeichnet, haben diese Kakteen flache, blattähnliche Triebe, wie Opuntia ficus-indica und Opuntia microdasys.
  • Pereskia: Diese Gattung hat echte Blätter und dornige Triebe. Bekannte Arten sind Pereskia diaz-romeroana und Pereskia weberiana.
  • Tephrocactus: Kakteen dieser Gattung haben zylindrische oder kugelförmige Triebe, wie beispielsweise der Tephrocactus articulatus.

Die Vielfalt der Blattkakteen zeigt sich in ihren unterschiedlichen Wuchsformen, Blüten und Herkunftsgebieten. Einige Arten stammen aus trockenen Regionen, andere aus tropischen Regenwäldern. Diese Besonderheiten machen Blattkakteen zu vielseitigen und interessanten Pflanzen für den heimischen Garten oder das Wohnzimmer, was auch das Umtopfen erleichtert.

Merkmale von Blattkakteen

Blattkakteen zeichnen sich durch einzigartige Merkmale aus, die sie von anderen Kakteenarten unterscheiden und als Zimmerpflanzen besonders reizvoll machen:

  • Abgeflachte Sprosse: Blattkakteen besitzen stark abgeflachte, blattähnliche Sprosse, die als Platykladien bezeichnet werden. Diese Sprosse sind chlorophyllhaltig und für die Photosynthese verantwortlich. Die Erscheinung dieser Sprosse variiert stark, von lang und schmal bis zu breit und oval.
  • Reduzierte oder fehlende Dornen: Während viele Kakteenarten für ihre auffälligen Dornen bekannt sind, tragen Blattkakteen meist nur wenige und kurze Dornen, was das Schneiden erleichtert. Einige Zuchtsorten können allerdings auch kleine, schmerzhafte Dornen aufweisen.
  • Auffällige Blüten: Blattkakteen sind berühmt für ihre spektakulären Blüten, die in einer breiten Farbpalette von Weiß, Gelb, Orange, Rot, Rosa bis hin zu Violett leuchten, wobei sie manchmal nicht blühen. Die Blütenformen reichen von trichter- bis schalenförmig und können einen Durchmesser von über 20 Zentimetern erreichen.
  • Epiphytische Lebensweise: Viele Blattkakteen wachsen epiphytisch, das bedeutet, dass sie auf Bäumen leben und nicht im Boden wurzeln. Sie nutzen die Bäume als Stütze und beziehen ihre Nährstoffe sowie Wasser aus der Luft und dem Regen, und benötigen dabei besondere Überwinterungsbedingungen.
  • Vielfältige Wuchsformen: Je nach Art können Blattkakteen unterschiedlich wachsen, was die Vermehrung ermöglicht. Einige Arten haben hängende Triebe und eignen sich hervorragend für Blumenampeln, während andere aufrecht wachsen. Längere Triebe können strauchartig erscheinen, besonders wenn die Triebe verzweigen.

Diese spezifischen Merkmale machen Blattkakteen dekorative und pflegeleichte Zimmerpflanzen. Mit ihren außergewöhnlichen Blüten und einzigartigen Wuchsformen sind sie ein attraktiver Blickfang in jedem Zuhause.

Bilder: Jackie91 / Shutterstock