Blattkakteen werden auch als Epiphyllum oder Epi-Kaktus bezeichnet
Die bekanntesten Arten des Blattkaktusses sind der Weihnachtskaktus und der Osterkaktus. Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Arten, die sogar zu unterschiedlichen Gattungen gehören.
In der Natur leben Blattkaktus-Arten fast ausschließlich auf den Blättern anderer Pflanzen. Sie werden deshalb als epiphytisch bezeichnet. Im Haus werden die nicht frostharten Kakteen meist als Hybride gezogen, da diese widerstandsfähiger sind.
Die Arten der Blattkakteen unterscheiden sich in der Farbe und Größe der Blüten. Außer Blau sind alle Blütenfarben vertreten. Je nach Art können die Blüten bis zu 20 Zentimeter groß werden. Einige Arten verströmen einen starken Duft. Stacheln tragen Blattkakteen-Arten nicht oder nur sehr schwach ausgeprägt.
Blattkaktus-Arten vertragen Trockenheit nicht gut
Im Gegensatz zu anderen Kakteen-Arten kommt der Blattkaktus nicht mit völliger Trockenheit zurecht. Er muss im Sommer regelmäßig gegossen werden. Staunässe darf dabei allerdings nicht auftreten.
Kakteenerde eignet sich nicht als Substrat, weil dieses zu wenig Nährstoffe enthält. Pflanzen Sie einen Blattkaktus deshalb in spezielle Blattkakteen-Erde (21,00€ bei Amazon*) oder stellen Sie diese selbst aus Gartenerde und Sand zusammen.
Einige Arten brauchen mehrere Stunden Dunkelheit
Wenn ein junger Blattkaktus nicht blüht, ist das ganz normal. Die meisten Arten blühen erst, wenn sie mehrere Jahre alt sind. Sie setzen keine Blüten an, bevor sie ein Alter von fünf Jahren erreicht haben.
Einige Sorten des Blattkaktusses brauchen nach der Blütezeit täglich mehrere Stunden völlige Dunkelheit, weil sie sonst nicht blühen. Dazu gehört die Sorte Schlumbergera.
Im Winter müssen Blattkakteen kühler gestellt werden, damit sie Blüten bilden können. Stehen sie das ganze Jahr über zu warm, bleibt die Blüte aus. Auch während der Überwinterung müssen Sie Blattkakteen gießen, allerdings werden die Gießmengen spürbar reduziert, sodass das Substrat nur so gerade eben noch feucht ist.
Tipp
Alle Blattkakteen-Arten lassen sich aus Stecklingen oder Samen einfach selbst vermehren. Stecklinge können Sie im Frühjahr oder Sommer schneiden.