Rhipsalis

Rhipsalis-Arten: Entdecken Sie die Vielfalt der Korallenkakteen

Rhipsalis-Arten faszinieren mit ihrer pflegeleichten Natur und ihrem einzigartigen Aussehen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene Arten, ihre charakteristischen Merkmale und gibt wertvolle Pflegetipps für eine erfolgreiche Kultivierung.

Übersicht der Rhipsalis Arten

Die Gattung Rhipsalis umfasst etwa 35 bis 40 anerkannte Arten, von denen die meisten in Brasilien heimisch sind. Rhipsalis-Arten gehören zur Familie der Kakteengewächse und zeichnen sich durch ihre epiphytische Wuchsform aus. Das bedeutet, dass sie auf anderen Pflanzen wachsen, ohne diesen Nährstoffe zu entziehen.

Eine bemerkenswerte Ausnahme unter den Rhipsalis-Arten ist Rhipsalis baccifera. Diese Art ist in tropischen Regionen Afrikas, Madagaskars und Sri Lankas verbreitet und ist der einzige Kaktus, der natürlicherweise außerhalb Amerikas wächst.

Rhipsalis-Arten sind wegen ihrer einzigartigen, langen und oft überhängenden Triebe beliebt. Aufgrund ihrer tropischen Herkunft werden sie überwiegend als Zimmerpflanzen kultiviert und bevorzugen helle Standorte ohne direkte Sonneneinstrahlung. Sie sind pflegeleicht und eignen sich gut für Anfänger sowie für die Verwendung in Büros.

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Bekannte Rhipsalis-Arten umfassen:

  • Rhipsalis baccifera: Schmalgliedrige, überhängende Triebe; weit verbreitet außerhalb Amerikas.
  • Rhipsalis burchellii: Kompaktes Wachstum; maximale Höhe von 30 cm.
  • Rhipsalis cassutha: Filigrane, überhängende Triebe, die an Schnürsenkel erinnern.
  • Rhipsalis cereuscula: Triebe können bis zu 2,50 m lang werden; kleine weiße oder grüne Blüten.
  • Rhipsalis paradoxa: Dreikantige, überhängende Triebe; weiße Blüten in der Nähe der Triebspitzen.
  • Rhipsalis pilocarpa: Strauchartig; rundliche Triebe mit Borsten; duftende weiße Blüten.

Neben diesen Arten gibt es mehrere weniger bekannte, aber dennoch interessante Arten wie Rhipsalis agudoensis, Rhipsalis crispata, Rhipsalis elliptica und viele mehr. Jede dieser Arten hat ihre eigenen charakteristischen Merkmale und spezifischen Pflegeanforderungen.

Einige Rhipsalis-Arten wurden im Laufe der Zeit anderen Gattungen zugeordnet, beispielsweise Lepismium. Daher können sie im Handel oder in der Literatur noch unter ihren alten botanischen Namen auftreten, wie Lepismium cruciforme (früher Rhipsalis cruciformis) oder Hatiora salicornioides (früher Rhipsalis bambusoides).

Rhipsalis agudoensis

Rhipsalis agudoensis ist eine weniger bekannte Art aus Brasilien, die sich durch ihre hängende Wuchsform und weiße Blüten auszeichnet.

Standort und Pflege

Standort und Pflege

Diese Pflanze gedeiht gut bei mäßiger Bewässerung und regelmäßiger Düngung

  • Lichtbedarf: Halbschatten bis Schatten
  • Substrat: Gut durchlässige Kakteenerde (9,00€ bei Amazon*)
  • Überwinterung: Warm, bei durchschnittlichen Zimmertemperaturen
  • Wuchshöhe: 8-30 cm, abhängig vom Alter und der Pflegebedingungen

Gießen Sie die Rhipsalis agudoensis mäßig und vermeiden Sie Staunässe. Verwenden Sie während der Wachstumsphase alle zwei Wochen einen verdünnten Kakteendünger.

Rhipsalis baccifera

Rhipsalis baccifera, bekannt als Rutenkaktus oder Mistelkaktus, ist eine faszinierende Art, die auch außerhalb Amerikas vorkommt. Ihre hellgrünen Triebe können überhängend bis 4 Meter lang werden und tragen kleine, weiße Blüten und kugelförmige Beeren.

Standort und Pflege

Diese Pflanze gedeiht gut bei mäßiger Bewässerung und regelmäßiger Düngung

Standort und Pflege

  • Lichtbedarf: Heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung
  • Substrat: Gut durchlässige Kakteenerde (9,00€ bei Amazon*)
  • Überwinterung: Warm, hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt

Diese Art kann durch Stecklinge oder Samen vermehrt werden. Halten Sie das Substrat leicht feucht und geben Sie der Pflanze einen hellen, warmen Standort.

Rhipsalis burchellii

Rhipsalis burchellii, auch Korallenkaktus genannt, wächst kompakt und erreicht eine Höhe von bis zu 30 cm. Die purpurfarbenen Triebe können bis zu 60 cm lang werden.

Standort und Pflege

Diese Pflanze gedeiht gut bei mäßiger Bewässerung und regelmäßiger Düngung

Standort und Pflege

  • Lichtbedarf: Heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung
  • Substrat: Gut durchlässige Kakteenerde (9,00€ bei Amazon*)
  • Wasserbedarf: Mäßig, Staunässe vermeiden
  • Überwinterung: Temperaturen über 5°C

Die Pflanze zeigt kleine weiße Blüten im Frühling und sollte in der Wachstumsphase regelmäßig gedüngt werden.

Rhipsalis cassutha

Die filigranen Triebe von Rhipsalis cassutha sind besonders beeindruckend und dekorativ

Rhipsalis cassutha

Rhipsalis cassutha beeindruckt mit seinen filigranen, hängenden Trieben, die schnürsenkelähnlich verzweigen.

Standort und Pflege

Diese Pflanze gedeiht gut bei mäßiger Bewässerung und regelmäßiger Düngung

Standort und Pflege

  • Lichtbedarf: Heller bis halbschattiger Standort
  • Substrat: Gut durchlässige Kakteenerde (9,00€ bei Amazon*)
  • Bewässerung: Mäßig, Substrat zwischen den Wassergaben antrocknen lassen
  • Düngung: Alle zwei Wochen während der Wachstumsphase

Diese Kaktusart kann durch Stecklinge vermehrt werden und gedeiht besonders gut in Hängeampeln.

Standort und Pflege

Diese Pflanze gedeiht gut bei mäßiger Bewässerung und regelmäßiger Düngung

Rhipsalis cereuscula

Rhipsalis cereuscula, auch Binsenkaktus genannt, hat lange, filigrane Triebe, die bis zu 2,50 Meter lang werden können.

Standort und Pflege

  • Lichtbedarf: Heller bis halbschattiger Standort
  • Substrat: Gut durchlässige Kakteenerde (9,00€ bei Amazon*)
  • Überwinterung: Bei etwa 15°C
  • Bewässerung: Mäßig, Staunässe vermeiden
  • Düngung: Alle zwei Wochen während der Wachstumsphase

Diese Pflanze ist ungiftig für Tiere und eignet sich gut für Terrarien.

Weitere Arten und Besonderheiten

Die Gattung Rhipsalis bietet eine Vielzahl faszinierender Arten, die aufgrund ihrer pflegeleichten Natur und dekorativen Erscheinung sehr beliebt sind. Weitere erwähnenswerte Arten sind:

  • Rhipsalis crispata: Mit langen, überhängenden Trieben.
  • Rhipsalis elliptica: Bildet elliptische, leuchtend grüne Triebe.
  • Rhipsalis ewaldiana: Bekannt für ihre buschige Wuchsform und hellgrüne Triebe.
  • Rhipsalis goebeliana: Hängende Triebe mit rosafarbenen bis weißen Blüten.
  • Rhipsalis grandiflora: Helle grüne, lange Triebe mit großen weißen Blüten.

Diese Arten haben jeweils spezifische Merkmale und Pflegeansprüche, die berücksichtigt werden sollten, um das volle Potenzial der Pflanze zu entfalten.

Synonyme und Umbenennungen

Einige Rhipsalis-Arten wurden anderen Gattungen zugeordnet, was zu Änderungen ihrer wissenschaftlichen Namen führte. Beispielsweise:

  • Lepismium cruciforme: Früher Rhipsalis cruciformis.
  • Hatiora salicornioides: Früher Rhipsalis bambusoides.

Diese Umbenennungen resultieren aus phylogenetischen Studien, die neue Erkenntnisse über die Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Tribus Rhipsalideae erbrachten. Achten Sie daher beim Kauf und in der Pflege darauf, diese Synonyme zu berücksichtigen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Mit der richtigen Pflege und einem passenden Standort werden Ihre Rhipsalis-Arten zu einer attraktiven und pflegeleichten Ergänzung in Ihrem Zuhause oder Büro.

Bilder: NANCY AYUMI KUNIHIRO / Shutterstock