Alpenveilchen umtopfen: So gelingt’s Schritt für Schritt
Das Umtopfen von Alpenveilchen fördert ihr Wachstum und ihre Blühfreudigkeit. Erfahren Sie in diesem Artikel, wann und wie Sie Ihre Alpenveilchen fachgerecht umtopfen und pflegen.
Der ideale Zeitpunkt zum Umtopfen
Der beste Zeitraum, um Ihr Alpenveilchen umzutopfen, ist der Spätsommer oder frühe Herbst, vorzugsweise im September. Während dieser Ruhephase, nach der Blütezeit, beginnen sich neue Triebe zu bilden. Dies ist die optimale Zeit, um die Pflanzen in frische Erde zu setzen, sodass sie sich gut auf die nächste Blüte vorbereiten können. Zusätzlich kann das Umtopfen nach dem Mondkalender im Herbst bei abnehmendem Mond von Vorteil sein. Um beste Wachstumsbedingungen zu gewährleisten, sollten Sie Ihre Alpenveilchen alle zwei Jahre umtopfen.
Anzeichen dafür, dass ein Alpenveilchen umgetopft werden muss
Alpenveilchen zeigen verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen, dass ein größeres Gefäß und frische Erde notwendig sind:
- Wurzelwachstum: Wenn die Wurzeln durch die Drainagelöcher am Topfboden wachsen, ist dies ein klares Signal, dass mehr Platz benötigt wird.
- Wachstumsprobleme: Stagnierendes Wachstum oder geringe Blütenbildung trotz ausreichender Pflege deuten auf erschöpfte Erde hin.
- Erdeigenschaften: Schnell austrocknende oder stark verdichtete Erde zeigt an, dass die Bodenstruktur nicht mehr optimal ist und ein Umtopfen erforderlich ist.
Diese Symptome deuten darauf hin, dass die Pflanze mehr Raum und Nährstoffe benötigt, um gesund zu wachsen.
Vorbereitungen für das Umtopfen
Bevor Sie Ihr Alpenveilchen umtopfen, sollten Sie alle notwendigen Materialien und Werkzeuge bereitlegen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten:
- Handschuhe: Ziehen Sie Gartenhandschuhe an, um Ihre Hände zu schützen.
- Gartenschere: Eine scharfe Schere, um Wurzeln und Blätter zu schneiden.
- Blumenerde: Spezielles Pflanzsubstrat, das für Alpenveilchen oder ähnliche Pflanzen geeignet ist.
- Neues Gefäß: Ein Behälter, der etwa 5 cm größer ist als der alte, mit Löchern für die Wasserableitung.
- Sand: Verwendung von Sand um die Drainage im Topf zu verbessern.
- Wasser: Bereiten Sie ausreichend Wasser für das Gießen vor.
- Drainagematerial: Kies oder kleine Steine für den Topfboden, um Staunässe zu vermeiden.
Stellen Sie außerdem Wasser, eine Gartenschere und Handschuhe bereit. Leichtes Gießen vor dem Umtopfen hilft, die Erde zu lockern und die Pflanze auf den Umtopfschock vorzubereiten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umtopfen
- Neuen Topf vorbereiten: Legen Sie eine Drainageschicht aus Tongranulat (6,00€ bei Amazon*) oder Sand in den neuen Topf und füllen Sie anschließend eine Schicht frischer Erde ein.
- Alpenveilchen entnehmen: Halten Sie die Pflanze am Topfrand fest, drehen Sie den Topf vorsichtig um und klopfen Sie leicht auf den Boden, um die Knolle zu lösen. Bei Plastikgefäßen drücken Sie vorsichtig die Seiten.
- Wurzelballen säubern: Tauchen Sie den Wurzelballen in Wasser, entfernen Sie vorsichtig die alte Erde und schneiden Sie verdorbene oder abgestorbene Wurzeln ab.
- Pflanzen einsetzen: Setzen Sie die Knolle mittig in den neuen Topf, sodass etwa ein Drittel der Knolle aus der Erde herausragt. Füllen Sie die restliche Erde um die Knolle herum auf und drücken Sie sie leicht an, um Luftlöcher zu vermeiden.
- Gründlich gießen: Gießen Sie das Alpenveilchen gründlich, bis Wasser aus den Drainagelöchern am Topfboden austritt, und vermeiden Sie Staunässe.
Pflege nach dem Umtopfen
Nach dem Umtopfen benötigt Ihr Alpenveilchen besondere Pflege:
Standort
Stellen Sie das Alpenveilchen an einen hellen Ort, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ideal sind kühle Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Vermeiden Sie die Nähe zu Heizquellen.
Gießen
Halten Sie die Erde leicht feucht, besonders in der ersten Zeit nach dem Umtopfen. Gießen Sie das Alpenveilchen von unten, indem Sie den Topf in eine Schale mit Wasser stellen. Lassen Sie überschüssiges Wasser vollständig abtropfen, um Wurzelfäule zu vermeiden.
Düngen
Beginnen Sie etwa vier Wochen nach dem Umtopfen mit dem Düngen. Verwenden Sie einen speziellen Blühpflanzendünger und dosieren Sie diesen gemäß den Herstellerangaben. Eine Düngergabe alle zwei bis vier Wochen reicht in der Regel aus.
Verwelktes Entfernen
Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten und gelbe Blätter, indem Sie diese direkt am Ansatz mit einer Drehbewegung aus der Knolle lösen. So vermeiden Sie Fäulnis und halten die Pflanze gesund.
Diese gezielte Pflege sorgt dafür, dass sich Ihr Alpenveilchen nach dem Umtopfen gut erholt und weiterhin prächtig blüht.