Die Knolle ist am giftigsten
Zwar sind alle Pflanzenteile des Alpenveilchens mehr oder weniger giftig. Doch die Knolle ist am giftigsten! Bereits 0,2 g von ihr wirken sich toxisch auf den menschlichen Organismus aus. Eine Dosis von 8 g gilt als tödlich.
Giftige Saponine, die bitter schmecken
Giftig wirken sich insbesondere die enthaltenen Saponine (Triterpensaponine) aus. Dabei sticht unter anderen der Stoff namens Cyclamin hervor. Diese Giftstoffe nehmen Einfluss auf den Stoffwechsel. Sie schmecken bitter und machen den Verzehr unangenehm. Ein gutes Warnsignal, das ernst genommen werden sollte.
Symptome einer Vergiftung
Wer Teile des Alpenveilchens verzehrt, muss mit den üblichen Vergiftungssymptomen rechnen. Bei einer leichten Vergiftung treten Symptome wie Übelkeit, Durchfall und Erbrechen auf. Eine schwere Vergiftung macht sich deutlich in:
- Schweißausbrüchen
- Fieber
- Krämpfen
- Atemlähmung
- erhöhter Pulsfrequenz
- Blutdruckabfall
- Schwindel
Schnelles Handeln ist bei einer Vergiftung angesagt
Da sich sowohl Tiere wie Hunde und Katzen als auch Menschen an dem Alpenveilchen vergiften können, ist bei auffallenden Symptomen nach einem Verzehr sofortiges Handeln das oberste Gebot.
Als Gegenmaßnahmen gelten: Arzt aufsuchen und reichlich Flüssigkeit trinken. Bewährt hat sich eine Gabe mit Aktivkohle (14,00€ bei Amazon*), die die Giftstoffe im Körper aufsaugt. Doch besser ist Vorbeugung. Stellen Sie Alpenveilchen außer Reichweite von Kleinkindern und Haustieren auf und ziehen Sie im Umgang Gartenhandschuhe an.
Tipps & Tricks
Bereits Hautkontakt mit der Knolle oder den Pflanzensäften beispielsweise beim Umtopfen löst bei vielen Menschen ein Kribbeln aus und kann zu Entzündungen führen.