Als Wildform und Zimmerpflanze giftig
Der Name Affenbrotbaum ist ein wenig doppeldeutig. So gibt es beispielsweise in Afrika eine Art, deren Früchte essbar sind. Der botanische Name ist Adansonia digitata. Im Gegensatz dazu existiert ein madagassischer Affenbrotbaum (Adansonia madagascariensis), dessen Rinde Adansonin enthält. Dies ist ein Gegenmittel gegen das Pfeilgift Strophantin.
In Deutschland ist der Affenbrotbaum als Zimmerpflanze bekannt. Diese wird als potentiell giftig eingestuft. In Abhängigkeit von Größe, Alter und Gewicht der Kinder, kann der Verzehr einzelner Teile diese gefährlich sein.
Erste Hilfe Maßnahmen bei Kindern und Erwachsenen:
- reichlich Wasser oder Tee trinken geben
- auf keinen Fall Milch geben
- Kein Erbrechen auslösen (giftige Substanzen können Mundraum und Speiseröhre erneut verätzen)
Giftnotrufzentrale kontaktieren
24 Stunden erhalten Sie dort eine kostenlose telefonische Beratung.
Wichtige Fragen bei Verdacht auf Vergiftung.
- Welche Pflanze hat das Kind verschluckt?
- Welche Teile wurden gegessen? (Blätter, Stiel, Blüten, Früchte)
- Nur gekaut und ausgespuckt oder verschluckt?
- Welche Menge wurde verschluckt?
Sollte Ihnen die Pflanze unbekannt sein, versuchen Sie das Aussehen dem Berater so exakt, wie nur möglich zu beschreiben.
Anhaltspunkte:
- Standort
- Aussehen
- Form
- Größe
- Anordnung der Blätter
- Farbe
- Blüten
- Früchte
Aufsuchen eines Krankenhauses
Sollte die Giftnotrufzentrale den Krankenhausbesuch empfehlen, so nehmen Sie wenn möglich unbedingt einen kompletten Stengel der Pflanze, inklusive Blätter, Blüten und eventuell Früchten mit.
Tipps & Tricks
Wenn Sie mit Kindern im Kleinkindalter zusammenleben, sollte der Affenbrotbaum vorübergehend ausziehen. Vorbeugung ist oft die beste Medizin.