Alpenveilchen

Alpenveilchen verblüht: So blüht es wieder!

Alpenveilchen erfreuen mit ihrer Blütenpracht über viele Monate. Um die Pflanzen auf die nächste Blüte vorzubereiten, sind nach dem Verblühen einige Pflegemaßnahmen notwendig.

Maßnahmen nach dem Verblühen

Das Entfernen verwelkter Blüten beugt Fäulnis und Krankheiten vor

Maßnahmen nach dem Verblühen

Nach der Hauptblütezeit, die in der Regel von September bis April dauert, erfordert das Alpenveilchen eine besondere Pflege, um es optimal auf die nächste Blüte vorzubereiten. Hier sind einige klare Schritte, die Sie befolgen können:

Blüten und Blätter entfernen

Nach dem Verblühen ist es wichtig, alle verwelkten Blüten und vergilbten Blätter zu entfernen. Zupfen Sie die Blütenstiele direkt an der Knolle vorsichtig heraus, um Fäulnis zu vermeiden, und schneiden Sie die Pflanze nicht zurück.

Ruhephase einleiten

Setzen Sie das Alpenveilchen nach den letzten Frösten im Frühjahr an einen schattigen Platz im Freien oder an einen kühlen, schattigen Ort im Haus. Ab Juni beginnt die Pflanze, ihre Energie in die Knolle zurückzuziehen, was zu gelben und vertrocknenden Blättern führt.

Gießen und Düngen einstellen

Während der Ruhephase sollten Sie das Gießen nach und nach reduzieren und das Düngen vollständig einstellen. Gießen Sie nur noch sporadisch, damit die Knolle nicht vollständig austrocknet.

Umtopfen und Bodenpflege

Im Herbst, bevor die Pflanze wieder zu wachsen beginnt, sollten Sie sie in frische Erde umtopfen. Verwenden Sie gut durchlässige Blumenerde und einen Topf, der nur geringfügig größer ist als der vorherige. Die Knolle sollte zu etwa einem Drittel aus der Erde herausragen, um Staunässe und damit Wurzelfäule zu verhindern.

Vorbereiten auf die nächste Wachstumsperiode

Ab Oktober, sobald die Ruhephase endet, erhöht sich der Wasserbedarf wieder, insbesondere im Sommer. Stellen Sie das Alpenveilchen an einen hellen, aber kühlen Standort, und beginnen Sie, es regelmäßig zu gießen und alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger zu versorgen. Die idealen Temperaturen liegen dabei zwischen 10 und 20 Grad Celsius.

Diese Maßnahmen helfen Ihrem Alpenveilchen, gesund zu bleiben und im nächsten Jahr prachtvolle Blüten zu tragen.

Schädlinge und Krankheiten

Auch wenn Alpenveilchen robuste Pflanzen sind, können sie dennoch von bestimmten Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Hier erhalten Sie eine Übersicht der häufigsten Probleme und deren Behandlung:

Thripse und Spinnmilben

Alpenveilchen können von Thripsen befallen werden, die helle, später braune Flecken auf den Blüten verursachen. Auch Spinnmilben treten häufig auf, vor allem bei trockener und warmer Raumluft. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit und besprühen Sie die Pflanzen regelmäßig, um einen Befall zu verhindern.

Grauschimmel (Botrytis)

Grauschimmel ist an einem grauen, pelzigen Belag auf Blättern und Blüten zu erkennen. Diese Pilzkrankheit wird durch zu hohe Feuchtigkeit und mangelnde Belüftung begünstigt. Entfernen und entsorgen Sie befallene Pflanzenteile sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern. Achten Sie auf eine gute Belüftung und vermeiden Sie es, die Pflanze von oben zu gießen.

Knollenfäule

Knollenfäule entsteht oft durch zu häufiges und intensives Gießen sowie das Belassen verwelkter Pflanzenteile im Topf. Die Knolle wird weich, faulig und verströmt oft einen unangenehmen Geruch. Bei starkem Befall hilft nur noch das Entfernen der Pflanze. Gießen Sie Alpenveilchen stets von unten und entfernen Sie verwelkte Pflanzenteile sofort, um der Krankheit vorzubeugen.

Cyclamenwelke

Die Cyclamenwelke, verursacht durch den Pilz Fusarium oxysporum, führt zum Welken der Blätter und zu Nekrosen an der Knolle. Eine Bekämpfung ist schwierig; betroffene Pflanzen sollten entsorgt werden. Stellen Sie die Pflanzen an einen luftigen Standort und achten Sie auf gleichmäßige Bodenfeuchte, um vorzubeugen.

Maßnahmen zur Vorbeugung

  • Regelmäßige Kontrolle: Untersuchen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Schädlingsbefall und Krankheitssymptome.
  • Gießen von unten: Gießen Sie die Alpenveilchen von unten, um die Knolle trocken zu halten.
  • Luftfeuchtigkeit und Belüftung: Sorgen Sie für eine gute Belüftung und erhöhte Luftfeuchtigkeit, besonders bei trockener Heizungsluft.
  • Befallene Pflanzenteile entfernen: Entfernen Sie befallene Blätter und Blüten durch vorsichtiges Drehen, nicht Schneiden.

Durch diese Maßnahmen können Sie Schädlingen und Krankheiten effektiv vorbeugen und die Gesundheit Ihrer Alpenveilchen bewahren.

Bilder: ArtesiaWells / iStockphoto