Agave oder Nicht-Agave: So erkennen Sie den Unterschied.
Agaven beeindrucken mit ihrer markanten Erscheinung, doch es gibt einige Pflanzen, die ihnen zum Verwechseln ähnlich sehen. Dieser Artikel stellt Ihnen Aloe Vera, Kerzen-Palmlilie und Bogenhanf vor und zeigt die wichtigsten Unterschiede zu Agaven auf.
Pflanzen, die Agaven ähnlich sehen
Agaven faszinieren mit ihren dicken, fleischigen Blättern, die oft in beeindruckenden Rosetten angeordnet sind. Doch es gibt eine Reihe von Pflanzen, die auf den ersten Blick ähnlich erscheinen. Hier stellen wir Ihnen drei Pflanzen vor, die leicht mit Agaven verwechselt werden können, darunter Aloe Vera, jedoch unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
Aloe Vera
Aloe Vera ist vor allem für ihre heilenden Eigenschaften bekannt. Äußerlich ähnelt sie der Agave durch ihre dicken, fleischigen Blätter und die rosettenartige Wuchsform. Aloe-Blätter sind jedoch weicher und enthalten einen klaren, gelartigen Saft (19,00€ bei Amazon*), der für seine Hautpflege- und Heilwirkung geschätzt wird. Aloe Vera ist nicht giftig und blüht im Vergleich zu vielen Agaven regelmäßig – und zwar jedes Jahr. Sie stammt aus Afrika und gehört zu den Grasbaumgewächsen.
Kerzen-Palmlilie (Yucca gloriosa)
Die Kerzen-Palmlilie, auch als Yucca gloriosa bekannt, wird oft mit Agaven verwechselt. Ihre schwertförmigen Blätter sind dünner und weniger wasserhaltig als die von Agaven. Ein markantes Merkmal der Yucca gloriosa ist ihr verholzender Stamm, der im Alter entsteht. Die Kerzen-Palmlilie ist frosthart und kann in kälteren Klimazonen überwintern. Diese Pflanze stammt aus Nordamerika und gehört zur Familie der Agavengewächse innerhalb der Spargelgewächse.
Bogenhanf (Sansevieria)
Bogenhanf, auch als Sansevieria bekannt, ist eine sukkulente Zimmerpflanze mit schwertförmigen, fleischigen Blättern. Im Gegensatz zu Agaven wächst der Bogenhanf jedoch nicht in Rosetten, sondern seine Blätter wachsen aufrecht aus dem Boden. Diese Pflanzen sind robust und pflegeleicht, vertragen sowohl sonnige als auch schattige Standorte und benötigen wenig Wasser. Sansevieria blühen regelmäßig, und ihre Triebe sterben nach der Blüte nicht ab.
Unterschiede zwischen Agaven und ähnlichen Pflanzen
Obwohl viele Pflanzen der Agave in ihrer Wuchsform und ihren fleischigen Blättern ähneln, gibt es einige wesentliche Unterschiede, anhand derer Sie diese Pflanzen eindeutig voneinander unterscheiden können.
Blattform und -struktur
- Agave: Die Blätter sind dick, fleischig und meist mit robusten Stacheln am Rand versehen. Diese Blätter enthalten oft faserige Gewebe, die ihnen Stabilität verleihen.
- Aloe Vera: Die Blätter sind dick und fleischig, jedoch weicher als die der Agave und mit einem durchsichtigen, gelartigen Saft gefüllt. Sie sind durch kleinere Zähnchen an den Rändern gekennzeichnet.
- Kerzen-Palmlilie (Yucca gloriosa): Diese Pflanze hat dünnere und weniger wasserhaltige Blätter. Sie sind schwertförmig und meist weniger faserig.
- Bogenhanf (Sansevieria): Die Blätter wachsen aufrecht aus dem Boden, sind schwertförmig und sukkulent, jedoch nicht in Rosetten angeordnet wie bei der Agave.
Giftigkeit
- Agave: Der Saft bestimmter Agavenarten kann Hautreizungen verursachen und einige Arten sind leicht giftig.
- Aloe Vera: Diese Pflanze ist bekannt für ihre heilenden Eigenschaften und ist nicht giftig.
- Kerzen-Palmlilie: Im Allgemeinen nicht giftig, aber Vorsicht ist ratsam, besonders bei Kleinkindern und Haustieren.
- Bogenhanf: Ebenfalls nicht giftig, der Verzehr sollte jedoch vermieden werden, da er leichte toxische Effekte verursachen kann.
Wachstumsbedingungen
- Agave: Bevorzugt sonnige, trockene Standorte und ist an Trockenheit angepasst, oder als Zimmerpflanze. Viele Arten sind kälteempfindlich, es gibt jedoch auch winterharte Varianten.
- Aloe Vera: Bevorzugt sonnige Standorte, benötigt jedoch etwas mehr Feuchtigkeit als Agaven. Diese Pflanze gedeiht in gut durchlässigen Böden.
- Kerzen-Palmlilie: Frosthart und in kälteren Klimazonen im Freien überwinternd. Sie benötigt viel Sonne, ist jedoch flexibler in Bezug auf Temperatur.
- Bogenhanf: Äußerst anpassungsfähig und wird oft als Zimmerpflanze kultiviert. Kommt sowohl mit sonnigen als auch schattigen Plätzen aus und benötigt nur wenig Wasser.