Haworthia

Haworthia: Die schönsten Arten & Pflegetipps für Sukkulenten

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Lesen Sie hier einen kommentierten Haworthia-Steckbrief mit Infos zu Wachstum, Blüten, Blättern und schönen Arten. Die besten Pflanz- und Pflege-Tipps für die exotischen Sukkulenten zum Nachlesen.

haworthia
Die Haworthia ist eine Sukkulentengattung mit vielen Arten
AUF EINEN BLICK
Was sind die Grundlagen der Haworthia-Pflege?
Haworthia sind pflegeleichte, exotische Sukkulenten aus Südafrika, die in verschiedenen Formen und Farben in Zimmergärten wachsen. Sie bevorzugen einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung und benötigen nur wenig Wasser. In der Wachstumsphase sollten sie alle sechs bis acht Wochen gedüngt werden.

Steckbrief

  • Wissenschaftlicher Name: Haworthia
  • Systematik: Gattung mit ca. 60 Arten
  • Unterfamilie: Affodillgewächse (Asphodeloideae)
  • Familie: Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae)
  • Wuchstyp: Sukkulente
  • Herkunft: Südafrika
  • Wuchshöhe: 3 cm bis 20 cm
  • Blatt: lanzettlich-länglich, zugespitzt
  • Blüte: Rispe
  • Wurzeln: faserig
  • Winterhärte: frostempfindlich
  • Verwendung: Zimmerpflanzen

Wachstum

Haworthia ist eine facettenreiche Sukkulenten-Gattung aus der Unterfamilie Affodillgewächse. Das heimatliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Südafrika und den Süden Namibias. Dort gedeihen die kleinwüchsigen, sukkulenten Überlebenskünstler an felsigen Standorten im Schatten von Sträuchern und hohen Gräsern. Mit exotisch bis bizarr geformten Pflanzenkörpern in mannigfaltigen Variationen wecken Haworthien bei Zimmergärtnern die Sammelleidenschaft. Das sind die wichtigsten Eckdaten des Wachstums:

  • Wuchstyp: Blatt-Sukkulent
  • Wuchsform: stammlos mit flachen, kreisförmig angeordneten aufrechten Blattrosetten, aus denen sich ein straff aufrechter Blütenstandsstiel erhebt.
  • Wuchshöhe: 3 cm bis 15 cm (zur Blütezeit deutlich höher).
  • Rosettendurchmesser: 2 cm bis 20 cm
  • Wurzeln: faserig bis spindelförmig mit flacher Ausbreitung.
  • Wachstumsphase: April bis November.

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Blüte

Zur Blütezeit wächst eine Haworthia über sich hinaus. Stolz erhebt sich der dekorative Blütenstand aus der Mitte einer Blattrosette bis in 30 Zentimetern Höhe. Diese Eigenschaften kennzeichnen eine Haworthia-Blüte:

  • Blütenstand: 1 bis 5 Rispen mit 5 bis 50 Einzelblüten.
  • Einzelblüte: röhrenförmig, bis 15 mm lang, leicht gebogen.
  • Blütenfarbe: weiß bis zartrosa, häufig mit grünlichen oder bräunlichen Mittelstreifen.
  • Blütenstand-Stiel: drahtig, straff aufrecht, grün-braun, pudrig überhaucht.

Die schönsten Haworthia-Arten schieben den Blütenstandsschaft überraschend aus der Blattrosette. Haupt-Blütezeit ist im Sommer, in der Regel zwischen Juni und Oktober. Im Grunde können die Sukkulenten zu jeder Jahreszeit erblühen.

Blatt

Mit ihren schmucken Blattrosetten haben Haworthia die Herzen kreativer Zimmergärtner im Sturm erobert. Geformt werden die Rosetten aus dekorativen Einzelblättern mit diesen Merkmalen:

  • Blattform: länglich-dreieckig, breit-eiförmig, zugespitzt, einwärts gebogen, zurückgebogen oder bizarr verdreht.
  • Blattfarben: blassgrün, blaugrün, dunkelgrün, gemustert, geadert oder weiß-gestreift.
  • Besonderheit: je nach Art mit weißen Perlwarzen auf der Unterseite.
  • Blattränder: ganzrandig, gewimpert, gezähnt, mit Warzen oder borstenartigen Dornen.
  • Textur: fleischig-weich oder derb-hart, häufig rau und warzig, selten filzig oder kahl.

Arten

Ein breit gefächertes Spektrum malerischer Haworthia-Arten bereichert jede Sukkulenten-Sammlung. Folgende Tabelle wirft ein Schlaglicht auf die atemberaubende Vielgestaltigkeit und stellt Ihnen fünf der schönsten Haworthien-Zimmerpflanzen näher vor:

Haworthia-Arten Haworthia fasciata Haworthia attenuata Haworthia limifolia Haworthia cymbiformis Haworthia reinwardtii
Wuchshöhe bis 18 cm bis 13 cm bis 20 cm bis 10 cm bis 20 cm
Wuchsform rosettig, aufrecht kreiselförmig, sprossend ausgebreitet, rosettenartig rosenblütenartig, sprossend stammähnliche Blattrosetten
Blatt 6 cm lang, 1,5 cm breit 13 cm lang, 1,5 cm breit 6 cm lang, 2 cm breit 3 cm lang, 5 cm breit 7 cm lang, 2 cm breit
Blütenfarbe weiß-rosa rötlich weiß weiß weiß, graubraun gestreift
Besonderheit unterseits weiße Warzen im Zebramuster erhabene Perlwarzen markante Querbänder rosa überhauchte Blätter schlangenartiges Wachstum

Weitere schöne Haworthia-Arten für die Fensterbank sind Haworthia margaritifera, deren dunkelgrünen, spitz zulaufenden, ledrigen Blätter mit erhabenen Warzen überzogen sind. Eine extravagante Schönheit ist Haworthia venosa subsp. tessellata. Die bis zu 5 cm dicken, dreieckigen Blätter protzen mit einem markant gezähnten Rand. Oberseits sind die Blätter hübsch gemustert mit einem hauchfeinen Netz aus weißen Linien, unterseits breitet sich ein Teppich aus weißlichen Warzen aus.

Haworthia pflanzen

Auftakt einer Haworthia-Sammlung ist der Kauf des ersten Prachtexemplars mit anschließender Pflanzung. Zimmergärtner mit dem grünen Daumen ergattern bei Sukkulenten-Freunden einen vitalen Ableger für die Vermehrung. Die besten Pflanz-Tipps zum Nachlesen:

Vermehrung

Kindel, Tochterrosetten und Seitensprossen sind die Kaderschmiede der meisten Haworthia-Arten. Diese Nachkommen verfügen über alle dekorativen Eigenschaften der Mutterpflanze und bilden ein eigenes Wurzelsystem. Bester Zeitpunkt für die Trennung von Mutter und Nachwuchs ist im zeitigen Frühjahr, rechtzeitig vor Beginn der Wachstumsphase. So gelingt die Sukkulenten-Vermehrung:

  • Voraussetzung: Ableger ist mindestens ein Drittel so groß, wie seine Mutterpflanze.
  • Trennung: Kindel mit den Fingern umfassen und zur Seite weg abbrechen oder mit Skalpell abschneiden.
  • Wundbehandlung: offene Gewebestellen mit Holzkohle, Zimt oder Gesteinsmehl bepudern.

Substrat

Die filigranen, flachen Wurzeln strecken Haworthia am liebsten aus in durchlässiger, lockerer Sukkulentenerde mit humosen und anorganischen Komponenten. Sie können dieses Substrat kaufen oder selber mischen. Diese beiden Rezepturen haben sich in der Praxis bestens bewährt:

  • 3 Teile Sukkulentenerde, 3 Teile Kakteenerde, 1 Teil anorganischer Zuschlagstoff (Bimskies, Quarzsand, Blähton).
  • 30 % Laubkompost, 30 % Kokoserde, 20 % Seramis, 20 % Lavagranulat, 20 % Bimskies.

Sukkulenten-Experten unterziehen die organischen Bestandteile vorab einer Desinfizierung im Backofen bei 80° bis 100° Ober-/Unterhitze oder in der Mikrowelle bei 700 Watt in einer feuerfesten Schale.

Pflanzung

Haworthia aus eigener Vermehrung oder fertig gekauft im Gartencenter pflanzen Sie idealerweise in eine flache Schale. Die Sukkulenten erobern mit ihren Wurzeln das Pflanzengefäß primär in der Breite. Ungünstige Staunässe wird umgangen mit einer Drainage. So pflanzen Sie die Sukkulenten vorbildlich:

  1. Mit Bimskies oder Sand eine 2 cm bis 4 cm hohe Drainage anlegen.
  2. Falls zur Hand die Drainage bedecken mit einem luft- und wasserdurchlässigen Vlies.
  3. Sukkulentenerde einfüllen und eine Mulde formen.
  4. Ausgetopfte Haworthia einpflanzen.
  5. Substrat mit einem Löffel andrücken und angießen mit feiner Brause.

Extra-Pflanz-Tipp: Kombinieren Sie Haworthia mit anderen Zwerg-Sukkulenten in extravaganten Pflanzgefäßen, wie Weinballon, Bonboniere, Kokosschale, ausgedienten Schuhen oder Waschzuber. Schöne Pflanznachbarn sind Zwergkaktus (Chamaecereus silvestrii), Greisenhaupt (Cephalocereus senilis) und andere Mini-Kakteen als Zimmerpflanzen.

Standort

Wo Licht Mangelware ist setzen sich Haworthia mit immergrüner Anmut dekorativ in Szene. Je nach Art bestimmen die Farbnuancen der fleischigen Blätter über die korrekten Standortbedingungen. In Bezug auf die Temperaturverhältnisse sind sich alle Haworthia-Arten einig:

  • Alle Haworthia: lichter Halbschatten, regengeschützte Lage.
  • Arten mit dunkelgrünen Blättern: Halbschatten bis Schatten (Licht-Minimum 1.000 bis 1.500 Lux).
  • Arten mit hellgrünen, durchscheinenden Blättern: hell bis teilsonnig mit Sonne am Morgen oder Abend.
  • Temperaturen: ganzjähriges Temperaturminimum 5° Celsius.

Mit Vorliebe übersommern Haworthia auf Balkon und Terrasse, wo Sichtschutz-Sträucher den Weg zum prallen Sonnenlicht verstellen.

Exkurs

Hommage an den Vater der Sukkulentenkunde

Die Gattung Haworthia ist dem britischen Botaniker Adrian Hardy Haworth gewidmet. Intensiv beschäftigte sich der Naturwissenschaftler sein Leben lang (* 19. April 1768 in Hull; 24. August 1833 in Chelsea) mit Kakteen und Dickblattgewächsen. Unter anderem hat seine Systematik der komplexen Gattung Opuntia bis heute Gültigkeit. Schmetterlinge waren seine zweite Leidenschaft, wovon eine Sammlung mit über 40.000 Insekten kündet. Ihm zu Ehren wurde ein hübscher Eulenfalter Haworths Mooreule (Celaena haworthii) getauft.

Haworthia pflegen

Haworthia sind nicht nur für Puristen die idealen Zimmerpflanzen. Auch Anfänger und Hobbygärtner mit knapp bemessener Zeit lieben die pflegeleichten Sukkulenten. Es gilt das Motto: Weniger ist mehr. Diese Pflege-Tipps sind aufs Wesentliche konzentriert:

Gießen

Die fleischigen Haworthia-Blätter sind pflanzeneigene Zisternen. Hier speichern die Sukkulenten ihren Wasservorrat und dosieren den Verbrauch in Eigenregie. Nachschub aus der Gießkanne ist nur selten erforderlich. So gießen Sie eine Haworthie richtig:

  • Faustregel: Gegossen wird erst, wenn das Substrat spürbar getrocknet ist (Fingerprobe 1 cm tief).
  • Wie oft gießen?: im Sommer durchschnittlich einmal pro Woche, im Winter selten bis überhaupt nicht.
  • Wasserqualität: kalkarm, wahlweise abgestandenes Leitungswasser oder gesammeltes Regenwasser.

Im Zweifel vertagen Sie die nächste Wassergabe um einige Tage. Besprühen Sie stattdessen Substrat und Sukkulenten mit weichem Wasser.

Düngen

Haworthia brauchen gelegentlich zusätzliche Nährstoffe, um gut über die Runden zu kommen. Eine sparsame Dosierung ist wichtig, damit die Sukkulenten nicht aus der Fasson geraten und mastig werden. Während der Wachstumsphase geben Sie alle sechs bis acht Wochen einen flüssigen Kakteendünger (6,00€ bei Amazon*) ins Gießwasser. Von November bis März stellen Sie die Nährstoffversorgung bitte ein.

Umtopfen

Wird eine Haworthia nicht gedüngt, sollten Sie die Sukkulente einmal im Jahr umtopfen. Bester Zeitpunkt ist im Frühjahr. Zumeist können Sie das bisherige Gefäß nach einer Reinigung wiederverwenden. Eine größere Pflanzschale ist erforderlich, wenn die Rosetten das Substrat vollständig bedecken. So topfen Sie die Sukkulenten fehlerfrei um:

  1. Haworthia austopfen, altes Substrat abschütteln oder mit weicher Bürste entfernen.
  2. Abgestorbene, geschrumpelte Blätter abzupfen, vertrocknete Wurzeln abschneiden.
  3. Topfboden bedecken mit Quarzsand, Lavagranulat oder Bimskies als Drainage.
  4. Pflanze in frische Sukkulentenerde einsetzen unter Wahrung der bisherigen Pflanztiefe.
  5. Substrat mit den Fingern andrücken und sparsam gießen mit zimmerwarmem Wasser.

Schneiden

Ein Rückschnitt gehört nicht zur Haworthia-Pflege. Gelegentlich stirbt eines der fleischigen Blätter ab. Warten Sie den Prozess ab, bis das Laubblatt vollständig eingetrocknet ist und zupfen es einfach ab.

Überwintern

Haworthia gehören nicht zum heimischen Grün-Inventar Deutschlands. Eine Überwinterung draußen kommt für die frostempfindlichen Sukkulenten nicht infrage. Sommerfrischler auf dem Balkon müssen rechtzeitig umziehen. Ganzjährige Zimmerpflanzen profitieren von einem Standortwechsel. So überwintern Sie die südafrikanischen Affodillgewächse richtig:

  • Einräumen: Haworthia einräumen bei nächtlichen Außentemperaturen von 5° bis 10° Celsius.
  • Winter-Standort: hell und kühl überwintern bei 10° bis 12° Celsius.
  • Winter-Pflege: sehr sparsam gießen, gelegentlich besprühen, nicht düngen.

Gerne leisten Ihnen die Sukkulenten während der kalten Jahreszeit Gesellschaft in beheizten Wohn- und Arbeitsräumen. Im Gegensatz zu den meisten Zimmerpflanzen vertragen Haworthia klaglos trockene Heizungsluft. Eine helle, kühle Überwinterung ist freilich vorteilhaft für die Bildung von Blüten.

Krankheiten und Schädlinge

Über einen Befall durch Krankheiten oder Schädlinge haben Sie bei Haworthia selten zu klagen. Wenn die Sukkulenten schwächeln, stecken zumeist Pflegefehler dahinter. Folgende Tabelle nennt häufige Schadbilder mit typischen Ursachen und gibt Tipps für die Problemlösung:

Schadbild Ursache Gegenmaßnahme
Weiße Gespinste Schmier- und Wollläuse Epidermis besprühen mit Alkohollösung
Gelbe Blätter Kalküberschuss, Eisenmangel mit weichem Wasser gießen
Blatt- und Wurzelfäulnis Staunässe umtopfen, sparsamer gießen
Gelbbraune Blattflecken Sonnenbrand in den Halbschatten stellen
Weißer Belag Mehltau behandeln mit Milch-Wasser
Weiße, bauschige Flecken Schildläuse bekämpfen mit Seifen-Spiritus-Lösung

Beliebte Sorten

Zahlreiche Gartenhybriden, Gattungskreuzungen und gezüchtete Sorten befeuern das Haworthia-Sammelfieber, wie diese Auslese zeigt:

  • Haworthia cuspidata: Mini-Haworthia mit 3 cm Wuchshöhe und 8 cm Durchmesser, bildet dichte Blattpolster.
  • Spider White (Haworthia limifolia v. striata): feine weiße Querstreifen zieren die dunkelgrünen Blätter,
  • Alba (Haworthia attenuata): prahlt mit strahlend weißen Arealen auf den Blattunterseiten.
  • Rose (Haworthia cymbiformis): Premium-Sorte, deren maigrüne, fleischigen Blätter eine dichte Rosette formen.
  • Haworthia venosa: Rarität mit bizarren, dreieckigen, dicht rosettigen Blättern, übersät mit weißen Warzen.

FAQ

Sind Haworthia giftig für Katzen?

Haworthien sind grundsätzlich nicht giftig. In der Tat zählen die Sukkulenten zu den beliebtesten Zimmerpflanzen für den Familienhaushalt mit Haustieren. In Ermangelung belastbarer Studien kann indes keine Garantie für die Verträglichkeit mit Katzen, Hunden, Vögeln oder Nagetieren übernommen werden.

Wie kann man eine Haworthia zur Blüte bringen?

Eine helle, kühle Überwinterung aktiviert die Blühwilligkeit von Haworthia. Verbringen die Sukkulenten den Winter im temperierten Schlafzimmer, hellen Treppenhaus oder der frostfreien Garage, nimmt die Knospenbildung Fahrt auf. Gießen Sie die Pflanzen sparsam, denn nasse Füße machen die Hoffnungen auf eine Blütezeit zunichte. Im März überbrausen Sie den Pflanzenkörper mit handwarmem Wasser und wecken damit die floralen Lebensgeister. Eine Dosis flüssigen Kakteendüngers in halber Konzentration bringt die ersten Nährstoffe in Stellung.

Mit welchen Methoden kann man Haworthia vermehren?

Verschiedene Methoden der vegetativen und generativen Vermehrung stehen zur Auswahl. Einfach und schnell gelingt die Nachzucht mit Tochterrosetten und Ablegern, die bereits bewurzelt sind. Ein weiteres Verfahren ist die Entnahme von Blattstecklingen, die in Kokoserde bewurzeln. Die Aussaat von Samen ist problemlos möglich. Allerdings unterscheiden sich die Sämlinge im Wachstum häufig gravierend von der Mutterpflanze.

Meine Haworthia stellt mitten im Sommer das Wachstum ein. Woran liegt das?

Sukkulenten-Experten haben festgestellt, dass Haworthia ihre Wachstumsphase für sechs bis acht Wochen unterbrechen. In der Regel erstreckt sich die Sommerpause von Mitte Juli bis Ende August. Die oberirdischen Pflanzenteile wachsen dann nicht mehr weiter. Im Gegenzug tut sich im Substrat etwas. Wie viele Affodillgewächse erneuern Haworthia jährlich ihre Wurzeln inmitten der Vegetationsperiode. Als Ausgangsbasis dient die alte Wurzelsubstanz. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, setzt sich das oberirdische Wachstum fort.

Wie schnell wachsen Haworthien?

Haworthien lassen es langsam angehen. In der Regel ziehen drei bis vier Jahre ins Land, bis die Mini-Sukkulenten ihre endgültige Wuchshöhe erreicht haben. Ein Standort im lichten Halbschatten und moderates Düngen mit Kakteendünger kann den Prozess des Wachstums etwas beschleunigen.

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