Blumenerde

Blumenerde mit Sand mischen: Warum und wie es funktioniert

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Blumenerde aus dem Gartenfachmarkt ist ein gebrauchsfertiges Substrat für Zimmer-, Balkon- und Kübelpflanzen. Für mache Pflanzen ist die Erde jedoch nicht locker genug und kann dann mit Sand gemischt werden. Wer seine Blumenerde selber herstellt, wird als Zusatz unter anderem auch Sand verwenden.

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Sand lockert Blumenerde auf
AUF EINEN BLICK
Kann und sollte man Blumenerde mit Sand mischen?
Blumenerde kann und sollte man mit Sand mischen, wenn die Erde für bestimmte Pflanzen zu wenig locker erscheint. Sand erhöht die Durchlässigkeit und hilft, überschüssiges Wasser abzuleiten, was zu besseren Wachstumsbedingungen für die Pflanzen führt.

Qualitäten von Blumenerde

Diese Erde sollte locker, humos, nährstoffreich und strukturstabil sein. Sie muss Wasser bis zu einem gewissen Grad speichern und luftdurchlässig sein.
Mit diesen Eigenschaften gedeihen darin Topf- und Kübelpflanzen, mit ein wenig Unterstützung in Form von Spezialdüngern oder Erdverbesserern wachsen hier auch Gemüse und Kräuter.
Blumenerde wird in den Fach- und Supermärkten von den verschiedensten Herstellern angeboten. Die Preise schwanken zwischen billig bis richtig teuer. Wer sparen möchte oder einfach nur Spaß daran hat, mischt seine Blumenerde selber.

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Blumenerde selber mischen

Grundlage für eine selbst gemischte Blumenerde ist zunächst einmal reifer Kompost. Dieser sollte möglichst ebenfalls aus eigener Herstellung stammen. Wer keinen Komposthaufen im Garten hat, kann diesen frisch aus einer nahe gelegenen Kompostieranlage kaufen. Weitere Zutaten können sein:

  • Faserstoffe aus Holz oder Kokos, speichern Wasser
  • Sand, lockert und macht wasserdurchlässig
  • Steinmehl
  • Ton, zur Wasserspeicherung
  • Perlite, zur Wasserspeicherung
  • Rindenhumus
  • organische Dünger wie Hornspäne oder -mehl
  • Gartenerde oder alte Blumenerde, lockern auf

Blumenerde herstellen Schritt für Schritt

Wer die Möglichkeit besitzt, kann mit wenigen Zutaten eine gute Blumenerde selber mischen.

  1. Nehmen Sie einen großen Behälter, eventuell ein sauberes Speisfass.
  2. Befüllen Sie das Fass zu zwei Dritteln mit frischem Kompost aus eigener Herstellung oder aus der Kompostieranlage.
  3. Geben Sie den Kompost schichtweise in den Behälter und streuen dazwischen immer etwas Gesteinsmehl.
  4. Die Zugabe von zerkleinerter Holzkohle, Perlite, Holz-oder Kokosfasern ist ebenfalls möglich. Dies erhöht die Speicherkapazität an Wasser.
  5. Lassen Sie die Mischung ungefähr vierzehn Tage ruhen.
  6. Jetzt können Sie lockere Gartenerde untermischen. Je nach dem, welche Pflanzen kultiviert werden sollen, geben Sie nun auch den Sand hinzu. Der Sand lässt überschüssiges Regen- oder Gieswasser ungehindert ablaufen und lockert noch zusätzlich auf.
  7. Kultivieren Sie Starkzehrer (z. B. Tomaten) in der Erde, sollte auch noch zusätzlicher Langzeitdünger dazu gegeben werden.
Bilder: DFabri / Shutterstock