So gelingt die Pflege ohne Substrat
Thront eine Orchidee majestätisch auf einem Ast oder setzt sich im Glas eindrucksvoll in Szene, steht ihr keine Orchideenerde zur Verfügung für die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen. Damit die edle Pflanze keinen Mangel erleidet, kommt es jetzt auf dieses Pflegeprogramm an:
- Die Blätter und Luftwurzeln täglich – im Sommer morgens und abends – einsprühen mit weichem Wasser
- Während der Wachstums- und Blütezeit alle 3 bis 4 Wochen dem Sprühwasser flüssigen Orchideendünger hinzugeben
Kultivieren Sie eine Orchidee ohne Substrat im Glas, füllen Sie im Sommer alle 2 bis 3 Tage kalkfreies, lauwarmes Wasser ein. Das Pflanzenherz und die Blattachseln dürfen dabei nicht nass werden. Nach 20 bis 30 Minuten gießen Sie das Wasser wieder aus. Idealerweise holen Sie die Orchidee aus der Glasvase, um sie in einen Eimer zu tauchen. Bei dieser Variante kann das Wasser gut abtropfen, bevor die Königin der Blumen wieder Platz nimmt in ihrem gläsernen Gefäß.
Tipp
Die Orchideenkultur ohne Substrat erfordert einen Standort mit einer Luftfeuchtigkeit auf tropischem Niveau. Wo keine Orchideenerde als Wasserpuffer zur Verfügung steht, sind die Luftwurzeln permanent von Trockenheit bedroht. Für einen Platz im feucht-warmen Badezimmer oder in einer klimatisierten Pflanzenvitrine mit mindestens 80-prozentiger Luftfeuchtigkeit sind Vanda, Phalaenopsis und Artgenossen sehr dankbar.