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Orchideen ohne Erde kultivieren: So gelingt die Pflege

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Zu den faszinierenden Attributen von Orchideen zählt, dass sie mit Vorliebe ohne Substrat gedeihen. Diese Form der Kultivierung simuliert ihr Wachstum im Regenwald perfekt. Begeisterte Orchideengärtner binden die exotischen Pflanzen daher auf einen Ast, hängen sie ins Fenster oder setzen sie ohne Erde in ein Glas. Worauf Sie bei der Pflege jetzt achten sollten, erläutern wir hier.

Orchideen auf Holz
Orchideen können auf Holz aufgebunden werden
AUF EINEN BLICK
Wie gedeihen Orchideen ohne Erde?
Orchideen ohne Erde gedeihen, indem sie auf Ästen befestigt oder in Gläsern platziert werden. Tägliches Besprühen mit weichem Wasser, gelegentliches Düngen und ein feucht-warmes Umfeld mit hoher Luftfeuchtigkeit stellen die richtige Pflege sicher.

So gelingt die Pflege ohne Substrat

Thront eine Orchidee majestätisch auf einem Ast oder setzt sich im Glas eindrucksvoll in Szene, steht ihr keine Orchideenerde zur Verfügung für die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen. Damit die edle Pflanze keinen Mangel erleidet, kommt es jetzt auf dieses Pflegeprogramm an:

  • Die Blätter und Luftwurzeln täglich – im Sommer morgens und abends – einsprühen mit weichem Wasser
  • Während der Wachstums- und Blütezeit alle 3 bis 4 Wochen dem Sprühwasser flüssigen Orchideendünger (6,00€ bei Amazon*) hinzugeben

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Kultivieren Sie eine Orchidee ohne Substrat im Glas, füllen Sie im Sommer alle 2 bis 3 Tage kalkfreies, lauwarmes Wasser ein. Das Pflanzenherz und die Blattachseln dürfen dabei nicht nass werden. Nach 20 bis 30 Minuten gießen Sie das Wasser wieder aus. Idealerweise holen Sie die Orchidee aus der Glasvase, um sie in einen Eimer zu tauchen. Bei dieser Variante kann das Wasser gut abtropfen, bevor die Königin der Blumen wieder Platz nimmt in ihrem gläsernen Gefäß.

Tipp

Die Orchideenkultur ohne Substrat erfordert einen Standort mit einer Luftfeuchtigkeit auf tropischem Niveau. Wo keine Orchideenerde als Wasserpuffer zur Verfügung steht, sind die Luftwurzeln permanent von Trockenheit bedroht. Für einen Platz im feucht-warmen Badezimmer oder in einer klimatisierten Pflanzenvitrine mit mindestens 80-prozentiger Luftfeuchtigkeit sind Vanda, Phalaenopsis und Artgenossen sehr dankbar.