Funkie

Funkien kombinieren: Begleitpflanzen für Beet- und Kübel

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Funkien, bekannt für ihre vielseitigen Blattformen und -farben, sind die idealen Partner für schattenverträgliche Stauden und Blütenpflanzen. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Funkien harmonisch kombinieren und welche Partnerpflanzen sich für unterschiedliche Gartenstile eignen.

Funkien, die mit Stauden kombiniert sind

Funkien mit anderen Blattschmuckstauden kombinieren

Die vielfältigen Blattformen und -farben der Funkien bieten eine hervorragende Grundlage für verschiedene Pflanzkombinationen im Garten. Dabei lassen sie sich sowohl in harmonischen Arrangements als auch in auffälligen Kontrasten inszenieren.

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Harmonische Kombinationen

Harmonische Partnerschaften zeichnen sich durch ähnliche Standortansprüche und eine sich ergänzende Ästhetik aus.

  • Farne: Die filigranen Wedel verschiedener Farnarten setzen neben den kräftigen Funkienblättern feine Akzente und schaffen eine naturnahe Waldstimmung.
  • Schattengräser: Leichte, aufrecht wachsende Schattengräser, wie Japangras oder Waldmarbel, bringen mit ihren zarten Halmen Bewegung zwischen die breiten Blätter der Funkien und lockern die Struktur des Beetes auf.

Kontrastreiche Kombinationen

Kontrastierende Partnerschaften basieren auf dem Spiel mit Unterschieden, sei es in Form, Farbe oder Textur.

  • Rodgersien: Mit ihren beeindruckenden, großblättrigen und in der Sonne leicht bronzefarbenen Blättern bilden Rodgersien einen spannenden Kontrast zu den fein gemusterten oder einfarbigen Blättern der Funkien.
  • Astilben und Silberkerzen: Astilben mit ihren zierlichen Blütenrispen und Silberkerzen, die durch ihre aufrechten weißen Blütenkelche auffallen, setzen leichte, luftige Akzente und bilden einen reizvollen Gegenpol zu den breiten Blättern der Funkien.

Funkien mit Blütenpflanzen kombinieren

In Kombination mit Blütenpflanzen spielen Funkien ihre Stärken aus, indem sie mit ihrer prächtigen Blattstruktur einen ruhigen Hintergrund für die leuchtenden Blütenfarben bilden. Wählen Sie Partnerpflanzen, die ebenfalls Schatten bis Halbschatten bevorzugen, um ein harmonisches Arrangement zu schaffen.

Frühjahrsblüher

  • Leberblümchen und Schneeglöckchen: Diese Blumen sind perfekte Frühlingsboten und setzen erste Akzente, bevor die Funkien ihr Laub entfalten. Ihre zarten Blüten heben sich wunderschön von dem noch spärlichen Untergrund ab.
  • Tulpen und Narzissen: Die robusten Frühjahrsblüher bieten einen farbenfrohen Vorgeschmack auf die Saison und werden später von den üppigen Funkienblättern begleitet, die das vergilbende Laub der Zwiebelpflanzen kaschieren.

Sommerblüher

  • Hortensien: Die üppigen Blütensträucher bilden mit ihren großen Blütenbällen einen imposanten Kontrast zu den filigranen Funkienblättern und bringen Farbe in schattige Gartenecken.
  • Glockenblumen und Eisenhut: Mit ihren charakteristischen blauen und violetten Tönen bereichern diese Stauden das Beet und setzen lebendige Akzente neben den ruhigen Grüntönen der Funkien.

Herbstblüher

  • Herbstanemonen und Silberkerzen: Diese Pflanzen zieren das Beet, wenn sich die Funkien langsam auf den Winter vorbereiten. Ihre Blüten leuchten in den Herbst hinein und sorgen für anhaltendes Farbenspiel.
  • Roter Fingerhut und winterharte Fuchsie: Diese beiden Pflanzen sind wahre Herbstschönheiten, deren Blüten auch spät im Jahr noch für farbenfrohe Akzente im Garten sorgen und das Beet beleben, während andere Pflanzen bereits verblasst sind.

Funkien im japanischen Garten

Funkien, als klassische Akzentgeber in japanischen Gärten, bilden mit ihrer Vielfalt und Robustheit das Herzstück eines jeden Schattengartens. Ihre Anpassungsfähigkeit und der geringe Pflegeaufwand machen sie zu idealen Partnern für typische Elemente der japanischen Gartengestaltung.

Geeignete Pflanzpartner

Folgende Pflanzen harmonieren besonders gut mit Funkien und bereichern den japanischen Garten durch ihre vielfältigen Texturen und Farbtöne:

  • Rhododendron: Mit seinen prächtigen Blüten setzt der Rhododendron leuchtende Akzente und kontrastiert effektvoll mit dem satten Grün der Funkien.
  • Waldpflanzen: Das Zusammenspiel mit anderen Waldpflanzen wie dem eleganten Japan-Berggras, imposanten Farngewächsen und kräftigen Rodgersien unterstreicht den naturnahen Charakter des Gartens.
  • Schlangenkopfpfanzen: Sie bringen mit ihren weißen bis rosa Blüten eine zarte Farbigkeit ein, die die natürliche Eleganz der Funkienblätter wirkungsvoll ergänzt.
  • Glockenblumen: Ihre charakteristischen Blüten fügen sich nahtlos in das Konzept eines japanischen Gartens ein und bieten einen angenehmen visuellen Kontrast zu den breitblättrigen Funkien.
  • Herbstanemonen: Ihre spätsommerliche Blüte verlängert die Attraktivität des Gartens bis weit in den Herbst hinein und passt wunderbar zu den sanften Formen der Funkien.
  • Winterharte Fuchsie und roter Fingerhut: Auch im Winter bleibt der Garten mit diesen Pflanzen lebendig und farbenfroh, indem sie kühle Farbtupfer zwischen den ruhenden Funkien setzen.

Die Kombination dieser Pflanzen mit Funkien trägt dazu bei, das ganze Jahr über eine harmonische und farblich abwechslungsreiche Gartengestaltung zu genießen.

Funkien kombinieren – darauf sollten Sie achten

Der Schlüssel zu einem harmonischen Garten liegt in der sorgfältigen Auswahl und Kombination von Pflanzen. Funkien bieten aufgrund ihrer vielfältigen Erscheinungsformen eine hervorragende Grundlage für abwechslungsreiche Gartenarrangements.

Standortansprüche

Für ein gedeihliches Miteinander ist es essenziell, Partnerpflanzen auszuwählen, die unter ähnlichen Bedingungen wie Funkien florieren. Diese bevorzugen überwiegend halbschattige bis schattige Plätzchen und kommen auf humusreichem, gut durchlässigem Boden am besten zur Geltung.

Wuchshöhe und Blattform

Eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Wuchshöhen und Blattstrukturen trägt zu einem lebendigen Gesamteindruck bei. Größere Funkiensorten setzen beeindruckende Akzente im Hintergrund eines Beets, während kleinere Sorten im Vordergrund oder am Rand des Beets für feine Strukturdetails sorgen.

Blütenfarbe

Als Auswahlkriterium sollte auch die Farbharmonie zwischen den Blättern der Funkien und den Blüten der Begleitpflanzen dienen. Dies ermöglicht harmonische oder kontrastreiche Kombinationen, je nachdem, welchen Effekt man erzielen möchte.

Pflanzabstand

Um Konkurrenz um Nährstoffe und Licht zu vermeiden, ist ein angemessener Pflanzabstand wichtig. Dieser gibt allen Pflanzen die Möglichkeit, ihr volles Potenzial zu entfalten. Kleinere Funkienarten benötigen einen Abstand von etwa 20 bis 30 Zentimetern, während für größere Exemplare ein Abstand von bis zu einem Meter empfohlen wird.

FAQ

Wie kann man Funkien kombinieren?

Neben Stauden können auch Gräser, Sträucher und Bodendecker verwendet werden. Für die Kombination eignen sich Hortensien, Sterndolden, Farne, Lilientraube, Rhododendron, Fingerhut und Phlox.

Welche Bodendecker passen zu Funkien?

Geeignete Kombinationspartner für den Halbschatten sind Bergenie, Dickmännchen, Elfenblume, Günsel, Silberglöckchen, Vergissmeinnicht, Vinca und Waldsteinia. Für schattige Standorte (weniger als drei Stunden Sonne pro Tag) eignen sich dagegen Beinwell, Gedenkemein, Haselwurz, Immergrün, Lerchensporn, Lungenkraut, Schlangenbart und Wolfsmilch.

Welchen Pflanzabstand benötigen Funkien?

Kleinwüchsige Sorten benötigen nur einen Pflanzabstand von 20 bis 30 Zentimetern. Großwüchsige Sorten benötigen bis zu einem Meter Abstand zu ihren Begleitpflanzen.

An welchen Standort können Funkien gepflanzt werden?

Hostas bevorzugen eher halbschattige und schattige Standorte. An diesen sind sie in der Regel einer geringeren Konkurrenz ausgesetzt, können aber aufgrund ihrer großen Blattmengen auch kleinste Lichtmengen auffangen.

Bilder: Flower_Garden / stock.adobe.com