Funkie

Funkien teilen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Funkien, auch bekannt als Hostas, sind beliebte Gartenpflanzen, die für ihre auffälligen Blätter und ihre Schattenverträglichkeit geschätzt werden. Um die Vitalität und Schönheit Ihrer Funkien zu erhalten, ist eine regelmäßige Teilung unerlässlich.

Der richtige Zeitpunkt für die Teilung

Der ideale Zeitpunkt für die Teilung von Funkien sind Frühjahr oder Herbst

Der richtige Zeitpunkt für die Teilung

Um die Vitalität und Schönheit Ihrer Funkien zu bewahren, sollten Sie diese regelmäßig teilen. Ideale Zeitpunkte hierfür sind das Frühjahr (März/April) und der Herbst (August/September). Im Frühjahr beginnt der Austrieb der Pflanzen, während sie sich im Herbst auf die Winterruhe vorbereiten. Besonders bei älteren Exemplaren ist eine Teilung alle drei bis vier Jahre empfehlenswert, um den Wuchs zu entzerren und die Pflanzengesundheit zu fördern.

Im Einzelnen bieten sich folgende Zeitfenster an:

  • Frühjahr (März/April): Zu Beginn des Austriebs befinden sich die Pflanzen in einer intensiven Wachstumsphase und können nach der Teilung schnell neue Wurzeln bilden.
  • Herbst (August/September): In diesen Monaten bereiten sich die Funkien auf die Überwinterung vor. Die geteilten Segmente haben genügend Zeit, um sich vor dem Wintereinbruch gut zu etablieren.
  • Neuanschaffungen: Neu gekaufte Funkien lassen sich bereits vor dem ersten Einpflanzen teilen. So erhalten Sie aus einer Pflanze mehrere Exemplare für eine abwechslungsreiche Gartengestaltung.
Funkien im Topf teilen

Das Teilen von Funkien im Topf ist eine einfache Methode der Vermehrung

Funkien im Topf teilen

Möchten Sie Ihre Funkien im Topf teilen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Entfernen des Gefäßes: Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf. Kürzen Sie gegebenenfalls überstehende Wurzeln, die durch die Abzugslöcher gewachsen sind.
  2. Teilen des Wurzelballens: Mit einem scharfen Messer können Sie den Wurzelballen in der Mitte durchtrennen. Bei Bedarf lassen sich auch mehrere Teilstücke gewinnen. Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück, insbesondere bei schwach wachsenden Sorten, mindestens zwei Triebknospen aufweist. Entfernen Sie kranke oder vertrocknete Wurzelteile und kürzen Sie verletzte Wurzeln gegebenenfalls mit einer scharfen Schere ein.
  3. Vorbereiten der neuen Töpfe: Verwenden Sie Gefäße mit Abzugslöchern, um Staunässe zu vermeiden. Bedecken Sie die Löcher mit Tonscherben oder Steinen, um ein Ausschwemmen der Erde beim Gießen zu verhindern.
  4. Einpflanzen der Teilstücke: Verwenden Sie eine Mischung aus zwei Teilen Kompost und einem Teil hochwertiger Blumenerde. Ein Langzeitdünger mit geringem Stickstoffgehalt fördert das gesunde Wachstum der Pflanzen. Setzen Sie die Teilstücke ein, drücken Sie die Erde gut an und wässern Sie die Funkien anschließend kräftig.

Lesen Sie auch

Sobald die Funkien gut angewurzelt sind, können Sie sie bei Bedarf in ein halbschattiges bis schattiges Beet umsetzen.

Funkien im Beet teilen

Teilung fördert die Vitalität und ermöglicht eine neue Gartengestaltung mit Funkien

Funkien im Beet teilen

Um Ihre Funkien im Beet zu vermehren oder zu verjüngen, ist die Teilung eine effektive Methode. So gehen Sie Schritt für Schritt vor:

  1. Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt: Ideal sind das Frühjahr oder der Herbst, wenn die Pflanze in ihrer Ruhephase ist.
  2. Ausgraben des Wurzelballens: Heben Sie den Wurzelballen vorsichtig mit einem scharfen Spaten aus und entfernen Sie überschüssige Erde.
  3. Inspektion und Vorbereitung des Wurzelstocks: Untersuchen Sie den Wurzelstock auf alte oder beschädigte Wurzelteile und entfernen Sie diese mit einem scharfen Messer.
  4. Teilen des Wurzelballens: Teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Messer oder Spaten in handliche Stücke. Stellen Sie sicher, dass jedes Teilstück über gesunde Wurzeln und mindestens zwei bis vier Triebknospen verfügt.
  5. Einpflanzen der Teilstücke: Setzen Sie die Teilstücke an einem halbschattigen Standort mit kühlem, feuchtem und humusreichem Boden wieder ein.
  6. Düngung und Bewässerung: Unterstützen Sie die frisch gepflanzten Funkien mit Langzeitdünger und sorgen Sie für ausreichend Feuchtigkeit, insbesondere während der Wachstumsphase im Sommer.

Eine regelmäßige Teilung alle vier bis fünf Jahre fördert die Verjüngung Ihrer Pflanzen und ermöglicht Ihnen, neue Bereiche Ihres Gartens mit diesen attraktiven Blattschmuckstauden zu gestalten.

Geeignete Erde und Dünger

Für ein kräftiges Wachstum und die Entfaltung der vollen Schönheit Ihrer Funkien ist die Wahl der richtigen Erde und des passenden Düngers entscheidend.

Beachten Sie folgende Punkte:

  • Bodenmischung: Verwenden Sie eine Mischung aus zwei Teilen Kompost und einem Teil Garten- oder Pflanzerde. Kompost verbessert die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben, was sich positiv auf das Wachstum der Funkien auswirkt.
  • Langzeitdünger: Integrieren Sie organisch-mineralischen Langzeitdünger in die Erde. Ein Dünger mit einer ausgewogenen NPK-Zusammensetzung und Tonmineralien sorgt für eine schnelle und langfristige Nährstoffversorgung.
  • Stickstoffgehalt: Achten Sie darauf, dass der Dünger nicht zu stickstoffhaltig ist, um ein ausgewogenes Wachstum von Blättern und Wurzeln zu gewährleisten.
  • Humusbildung: Die organischen Bestandteile des Düngers fördern die Humusbildung, welche die Bodenstruktur und Wasserhaltefähigkeit verbessert – beides wichtige Faktoren für das Gedeihen von Funkien.
  • Flüssigdünger für Topfpflanzen: Bei Funkien im Topf empfiehlt sich die Verwendung eines speziellen Flüssigdüngers für Zimmer- und Grünpflanzen. Wenden Sie diesen regelmäßig gemäß den Produktangaben an.
Der richtige Standort

Ein schattiger Platz mit feuchter, humusreicher Erde begünstigt die Gesundheit der Funkien

Der richtige Standort

Funkien bevorzugen einen Standort, der ihrem natürlichen Lebensraum ähnelt. Achten Sie daher auf folgende Bedingungen:

  • Halbschatten bis Schatten: Wählen Sie einen Platz, der vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist, um die typischen Merkmale und die Gesundheit der Funkien zu bewahren.
  • Feuchter, gut durchlässiger Boden: Funkien gedeihen in humusreichem, sandig-lehmigem Boden, der ausreichend Feuchtigkeit bietet, jedoch ohne Staunässe.
  • Windgeschützt: Geschützte Standorte minimieren das Risiko von Spätfrostschäden und fördern ein ungestörtes Wachstum.
  • Humusreiche Erde: Verbessern Sie gegebenenfalls die Bodenqualität mit Kompost, um die Wasser- und Nährstoffspeicherfähigkeit zu erhöhen.
Gießen und Schneckenschutz

Funkien werden am besten morgens gegossen

Gießen und Schneckenschutz

Gießen: Besonders im ersten Jahr nach der Pflanzung und an Standorten mit leichtem Boden ist ein regelmäßiges Gießen wichtig. Einmal gut verwurzelt, kommen Funkien dank ihrer langen Wurzeln auch durch trockenere Zeiten.

Schneckenschutz: Funkien sind eine beliebte Nahrungsquelle für Schnecken.

Um den Befall zu minimieren, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. Gießen Sie morgens: So sind die Pflanzen über Nacht trocken und weniger attraktiv für Schnecken.
  2. Erhöhte Pflanzgefäße: Verwenden Sie bei der Topfkultur erhöhte Gefäße oder Anti-Schnecken-Anstriche.
  3. Resistente Sorten: Einige Funkiensorten, insbesondere solche mit dickeren Blättern, sind weniger anfällig für Schneckenfraß.
  4. Schneckenkorn: Streuen Sie im Frühjahr Schneckenkorn (11,00€ bei Amazon*) um die Pflanzen, um die Jungtriebe zu schützen.
  5. Absammeln: Sammeln Sie die Schnecken in der Dämmerung oder nachts ab.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen schaffen Sie optimale Bedingungen für ein gesundes Wachstum Ihrer Funkien.

Bilder: herreid / iStockphoto