Funkien sind erfreulich flexibel, was den Zeitpunkt des Umpflanzens betrifft. Solange der Boden frostfrei ist, können Sie sie während der gesamten Vegetationsperiode an einen neuen Platz versetzen. Idealerweise wählen Sie dafür die Monate Mai bis Oktober. Besonders im Mai, kurz nach dem letzten Frost, haben die Pflanzen genügend Zeit, sich vor dem Sommer gut zu etablieren. Der Herbst bietet sich ebenfalls an, solange Sie die Funkien rechtzeitig vor dem ersten Frost umsetzen. So können sie sich vor dem Wintereinbruch noch am neuen Standort einwurzeln.

Das richtige Vorgehen beim Umpflanzen ist entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum Ihrer Funkien. Folgen Sie einfach diesen Schritten:

1. Vorbereiten des neuen Standorts: Wählen Sie einen schattigen oder halbschattigen Platz im Garten. Graben Sie ein Pflanzloch, das doppelt so breit und tief ist wie der Wurzelballen der Funkie. Achten Sie auf einen humusreichen und gut durchlässigen Boden, um optimale Bedingungen zu schaffen.
2. Ausgraben der Funkie: Heben Sie die Pflanze vorsichtig mit einer Grabegabel (13,00€ bei Amazon*) oder einem Spaten aus der Erde, wobei der Wurzelballen möglichst intakt bleiben sollte, um unnötigen Stress zu vermeiden.
3. Teilen der Funkie (optional): Ist Ihre Funkie groß genug, können Sie sie teilen und so neue Pflanzen gewinnen. Verwenden Sie dafür ein sauberes und scharfes Werkzeug wie einen Spaten. Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück genügend Wurzeln und idealerweise zwei bis drei Triebknospen besitzt.
4. Einpflanzen der Funkie: Setzen Sie die Funkie oder die Teilstücke in das vorbereitete Pflanzloch. Die Pflanztiefe sollte der vorherigen entsprechen. Füllen Sie das Loch mit Erde auf und drücken Sie diese leicht an.
5. Wässern der Funkie: Gießen Sie die neu gepflanzte Funkie oder die Teilstücke großzügig. Ausreichend Wasser fördert die Wurzelbildung und hilft den Pflanzen, sich an ihrem neuen Platz zu etablieren.

Die richtige Pflege nach dem Umpflanzen ist entscheidend für das Wohlbefinden Ihrer Funkien. Beachten Sie folgende Tipps:

• Wasserbedarf beachten: Gerade in der Anfangsphase nach dem Umpflanzen und bei trockenem Wetter sollten Sie Ihre Funkien regelmäßig gießen. So stellen Sie sicher, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt. Ältere, gut etablierte Funkien kommen aufgrund ihres tief reichenden Wurzelwerks auch mit längeren Trockenphasen gut zurecht.
• Mulchen: Eine Schicht organischen Mulchs, wie zum Beispiel Rindenmulch oder Laubkompost, hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten, Unkrautwuchs zu unterdrücken und die Bodentemperatur zu regulieren.
• Frühjahrsdüngung: Unterstützen Sie das Wachstum Ihrer Funkien mit einer Gabe reifen Komposts oder einem milden Langzeitdünger im Frühjahr. So versorgen Sie die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen.
• Schnecken und andere Schädlinge kontrollieren: Schnecken können besonders in feuchten Umgebungen zum Problem werden. Kontrollieren Sie Ihre Funkien regelmäßig und ergreifen Sie gegebenenfalls Maßnahmen, um Schneckenfraß zu vermeiden.

Mit dieser sorgfältigen Pflege werden Ihre Funkien prächtig gedeihen und Ihren Garten mit ihren dekorativen Blättern bereichern.

Auch im Topf sind Funkien eine Bereicherung für Balkon oder Terrasse. Folgen Sie diesen Schritten, um Ihre Funkien erfolgreich umzutopfen:

1. Auswahl des Topfes: Der neue Topf sollte genügend Platz für das Wurzelwachstum bieten und über Abflusslöcher verfügen, um Staunässe zu vermeiden. Wählen Sie einen Topf, der etwa 5 bis 10 cm größer ist als der bisherige.
2. Erde vorbereiten: Mischen Sie zwei Teile Kompost mit einem Teil hochwertiger Blumenerde. Die Zugabe von Lavagrus sorgt für eine gute Strukturstabilität und fördert die Wurzelgesundheit.
3. Funkie aus dem alten Topf nehmen: Entfernen Sie den Wurzelballen vorsichtig aus dem alten Topf. Kürzen Sie gegebenenfalls zu lange Wurzeln mit einer sauberen Schere.
4. Umpflanzen: Platzieren Sie die Funkie mittig im neuen Topf und füllen Sie die Seiten mit der vorbereiteten Erdmischung auf. Drücken Sie die Erde leicht an, um der Pflanze einen festen Stand zu geben.
5. Wässern: Gießen Sie die umgetopfte Funkie anschließend kräftig, um die Erde zu setzen und Luftlöcher zu schließen.

Mit diesen einfachen Schritten schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Funkien im Topf.

Beachten Sie diese Hinweise, um Ihre Funkien erfolgreich umzupflanzen:

• Der beste Zeitpunkt: Der Herbst nach der Blütezeit ist ideal, da die Funkien dann in ihre Ruhephase eintreten. Auch das Frühjahr vor dem Austrieb bietet sich an. In diesen Zeiten verkraften die Stauden die Stresssituation des Umpflanzens am besten.
• Teilung zur Vermehrung und Verjüngung: Alle 3 bis 4 Jahre sollten Funkien geteilt werden, um sie zu verjüngen und ihre Wuchskraft zu erhalten. Durch die Teilung lassen sich auch neue Pflanzen gewinnen.
• Achtung bei der Pflanztiefe: Setzen Sie den Wurzelballen nicht zu tief ein. Die Oberkante des Wurzelballens sollte knapp unter der Bodenoberfläche liegen.
• Gründlich wässern: Gießen Sie die geteilten Funkien nach dem Einpflanzen ausreichend, um den Bodenkontakt zu verbessern und eine gute Anwurzelung zu gewährleisten.
• Geduld ist gefragt: Frisch gepflanzte oder geteilte Funkien benötigen Zeit, um sich zu etablieren und sichtbar zu wachsen. Lassen Sie den Pflanzen diese Zeit, ohne sie durch übermäßige Pflege oder Düngung zu stressen.

Mit diesen Tipps und etwas Sorgfalt beim Umgang mit den Pflanzen werden Sie lange Freude an Ihren Funkien haben.

Bilder: MargoeEdwards / iStockphoto