Tomaten

Tomaten düngen: Wann und wie für gesundes Wachstum

Artikel zitieren

Im natürlichen Kreislauf vitaler Tomatenpflanzen nimmt Dünger eine zentrale Position ein. Nicht nur die Qualität ist von Bedeutung, sondern zugleich der richtige Zeitpunkt. Wir erklären, wann Tomaten zu düngen sind.

Wann Tomaten düngen
AUF EINEN BLICK
Wann soll man Tomaten düngen?
Tomaten sollten ab der zweiten Woche nach dem Auspflanzen regelmäßig gedüngt werden. Geeignete natürliche Dünger sind Kompost, Hornspäne, Brennnesseljauche oder Guano, die alle 14 Tage in den empfohlenen Mengen angewendet werden können. Bei Topftomaten empfiehlt sich Flüssigdünger.

Jungpflanzen zuerst eingewöhnen – dann düngen

Während junge Tomaten im geschützten Ambiente des Gewächshauses oder der Fensterbank heranwachsen, erhalten sie noch keinen Dünger. In dieser Phase sollen sie eigenständig ein Wurzelsystem entwickeln, ohne dass ihnen Nährstoffe auf dem Silbertablett serviert werden. Nachdem die Jungpflanzen Mitte Mai im Freiland oder auf dem Balkon ausgepflanzt wurden, findet zunächst eine Woche der Eingewöhnung statt. Dann startet die Nährstoffversorgung durch Düngung der Tomatenpflanzen.

Lesen Sie auch

Den besten Dünger zur rechten Zeit

Für den Anbau gesunder Tomaten kommt im privaten Nutzgarten einzig natürlicher Dünger infrage. Die folgende Übersicht präsentiert die besten Nährstofflieferanten, wann sie in welcher Menge verabreicht werden:

  • Kompost: alle 14 Tage ins Erdreich 3-5 Liter je Quadratmeter einarbeiten
  • Hornspäne: 100 Gramm pro Quadratmeter Beeterde bzw. 100 Liter Kübelsubstrat im 2-Wochen-Takt untermischen
  • Brennnesseljauche: verdünnt im Verhältnis 1:10 alle 2 Wochen unmittelbar an die Tomatenwurzeln geben
  • Guano: ein- bis zweimal monatlich in Stäbchenform, als Düngekegel oder flüssig nach Herstellerangaben applizieren

Da organischer Dünger an Tomaten im Topf nur schwierig zu verabreichen ist, bietet der Fachhandel Flüssigdünger (19,00€ bei Amazon*) aus natürlichen Zutaten an. Die Präparate werden ebenfalls ab der zweiten Woche nach dem Auspflanzen zugeführt. Bis zum Fruchtansatz genügt die zweiwöchige Gabe. Daran anschließend ist eine Erhöhung der Dosierung auf einen wöchentlichen Rhythmus empfehlenswert, angesichts der eng begrenzten Substratmenge im Kübel.

Tipps & Tricks

Die Nährstoffversorgung beginnt zwar erst in der zweiten Woche nach dem Auspflanzen. Es ist freilich von Vorteil, die Anzuchterde wiederholt mit Schachtelhalmbrühe zu überbrausen. Diese Maßnahme stärkt die jungen Tomaten schon früh gegenüber einem drohenden Befall mit Braunfäule.