Welche Nachteile hat Blaukorn-Dünger?
Blaukorn-Dünger hat mehrere Nachteile:
- Durch den hohen Nährstoffgehalt kommt es leicht zu einer Überdüngung, was das vegetative Pflanzenwachstum anregt, jedoch auf Kosten der Blätter, Blüten und Früchte.
- Der Nährstoffüberschuss im Boden zieht eine Grundwasserverunreinigung nach sich. Nitrat ist dabei besonders umweltschädlich.
- Als Kunstdünger enthält Blaukorn kein organisches Material, was die längerfristige Fruchtbarkeit des Bodens gefährdet.
- Die Herstellung von künstlichen Düngemitteln wie Blaukorn geht mit einem hohen Ressourcen-/Energieverbrauch einher. Die damit verbundenen Emissionnen belasten die Umwelt.
- Blaukorn-Dünger ist giftig für Mensch und Tier.
Warum ist Blaukorn eher schädlich für den Boden?
Genau wie andere chemische Dünger wirkt Blaukorn zwar gezielt, aber nur kurzfristig. Damit Ihre Pflanzen dauerhaft gesund bleiben und prachtvoll gedeihen, benötigen sie jedoch auch langfristig einen guten Boden. Blaukorn-Dünger trägt dazu allerdings nicht bei.
Da er keine organischen Bestandteile enthält, liefert der Mineraldünger den für einen fruchtbaren Boden elementaren Mikroorganismen keine Nahrung, sodass deren Überleben gefährdet ist. Diese winzig kleinen Bodenlebewesen produzieren Humus, der Nährstoffe für die Pflanzen enthält und die Bodenstruktur auflockert.
Wann sind organische Alternativen zu Blaukorn wenig sinnvoll?
Wenn es darum geht, bei einer bestimmten Pflanze einen akuten gravierenden Nährstoffmangel zu beheben, sind organische Alternativen zu Blaukorn-Dünger wenig sinnvoll. Denn Blaukorn hat gerade den Vorteil, dem Gewächs rasch die benötigten Nährstoffe zuzuführen, während natürliche Dünger länger brauchen, um ihre Wirkung zu entfalten.
Aber: Für die Grundversorgung Ihrer Pflanzen sollten Sie im Zweifelsfall lieber nicht zu Blaukorn, sondern zu einer organischen Alternative greifen.
Tipp
Organische Dünger unterstützen das biologische Gleichgewicht
Organische Düngemittel bestehen üblicherweise aus pflanzlichen Abfallprodukten wie Kompost, Guano oder Pferdedung. Die natürlichen Mikroorganismen im Boden zersetzen den Dünger. Dabei versorgen sie sich selbst und machen zugleich Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar. Anders als chemische Düngemittel wirken organische Dünger langfristig. Zudem tragen sie zu einem gesunden, fruchtbaren Boden bei.