Blaukorn

Blaukorn entsorgen – so machen Sie es richtig

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Vielleicht haben Sie Blaukorn erfolglos eingesetzt oder noch Reste von dem mineralischen Dünger übrig, die Sie nicht mehr verwenden wollen. Nun fragen Sie sich, wie Sie Blaukorn am besten entsorgen. In unserem Ratgeber erfahren Sie es.

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Blaukorn sollte unbedingt fachgerecht entsorgt werden!
AUF EINEN BLICK
Wie entsorge ich Blaukorn richtig?
Blaukorn entsorgen Sie am besten bei einer Schadstoffsammelstelle. Geben Sie den Dünger in seiner originalen Verpackung dort ab. Falls Sie mit Blaukorn gedüngte Erde loswerden wollen, so werfen Sie diese in die Restmülltonne. Sie wird dann verbrannt.

Wie darf ich Blaukorn keinesfalls entsorgen?

Entsorgen Sie Reste von Blaukorn-Dünger keinesfalls auf folgende Arten:

  • auf den Kompost geben
  • in den Abfluss gießen
  • auf Beeten entleeren

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Warum sollte ich mit Blaukorn gedüngte Erde nicht kompostieren?

Mit Blaukorn gedüngte Erde oder reinen Blaukorn-Dünger sollten Sie deshalb nicht auf den Kompost geben, weil Sie damit die für den Kompostiervorgang zwingend benötigten Insekten und Mikroorganismen ausrotten beziehungsweise vertreiben würden. Darüber hinaus könnte mit mineralischem Dünger versetzter Kompost später den Pflanzen in unterschiedlicher Weise schaden – von Wachstumsstörungen bis hin zum Absterben wäre dabei alles möglich.

Warum sollte ich Blaukorn nicht über den Abfluss entsorgen?

Wenn Sie Blaukorn über den Abfluss entsorgen, gelangen die im Dünger enthaltenen konzentrierten Nährstoffe ins Abwasser. Dort richten sie gravierende, mitunter irreparable Schäden an, die sich auf uns alle auswirken können. Deshalb sollten Sie Reste von Blaukorn niemals in den Abfluss gießen – auch wenn die Versuchung gerade bei flüssigem Dünger sehr groß ist.

Was spricht dagegen, Blaukorn auf Beeten zu entleeren?

Das Entleeren von Blaukorn-Resten auf Beeten bringt die Vegetation vollkommen durcheinander. Denn auf diese Weise erhalten die Beetpflanzen mehr Nährstoffe, als sie brauchen und verarbeiten können, was wiederum ein unnatürliches Wachstum beziehungsweise eine Störung desselben begünstigt.

Zu bedenken ist überdies, dass es sich bei Blaukorn um einen rein mineralischen Kunstdünger handelt, der keine organischen Materialien enthält, dadurch keine Nahrung für Mikroorganismen zur Verfügung stellt und damit das natürliche Gleichgewicht im Gartenboden sowie die Bildung von Humus beeinträchtigt.

Tipp

Blaukorn mit Bedacht verwenden

Blaukorn ist umstritten, kann in bestimmten Fällen aber Pflanzenleben retten. Nichtsdestotrotz sollten Sie das chemische Mittel mit Bedacht einsetzen. Düngen Sie nur damit, wenn die jeweilige Pflanze Blaukorn verträgt und entweder ein erhöhter Nährstoffbedarf oder -mangel vorliegt.

Bilder: Winai Tepsuttinun / stock.adobe.com