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Hecken düngen mit Blaukorn: So setzen Sie den Dünger richtig ein

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Hecken gedeihen nur dann optimal, wenn die Bodenbeschaffenheit den Ansprüchen der Sträucher entspricht und diese ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Zeigt sich Nährstoffmangel durch verfärbte Blätter oder kümmerlichen Wuchs, können Sie diesem mit rasch wirkendem Blaukorn erfolgreich entgegenwirken.

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Blaukorn ist ein Kunstdünger mit Kurzzeitwirkung
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Hecken mit Blaukorn düngen?
Düngen Sie Heckenpflanzungen mit Blaukorn in den Hauptwachstumsphasen (März und Juni), indem Sie das Granulat rund um die Büsche streuen und anschließend gründlich angießen. Verwenden Sie die auf der Verpackung angegebene Menge und vermeiden Sie Kontakt mit den Blättern.

Was ist Blaukorn?

Blaukorn ist ein sogenannter Kunstdünger (Volldünger) aus anorganischen Salzen. Die kleinen blauen Kügelchen, die dem Präparat seinen Namen gaben, enthalten die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium. Die Wirkung des Mehrnährstoffdüngers entfaltet sich sehr schnell und das Wachstum wird wirkungsvoll unterstützt.

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Bitte beachten Sie, dass die verschiedenen Blaukorn-Produkte unterschiedliche Zusammensetzungen haben. Gelegentlich findet sich Chlorid in diesem Düngemittel, auf das manche Pflanzen empfindlich reagieren können.

Wann und wie darf dieser Dünger verabreicht werden?

Für das Düngen mit Blaukorn empfehlen sich bei Heckenpflanzungen die Monate März und Juni, da in diesen Zeitraum die beiden Hauptwachstumsphasen von Hecken fallen.

Blaukorn ausbringen

Streuen Sie das Granulat an einem regnerischen Tag rund um die Büsche in der auf der Packung angegebenen Menge auf den Boden. Achten Sie dabei darauf, dass keine Körnchen auf den Blättern der Sträucher liegen bleiben, da dies zu Verbrennungen führen kann.

Gießen Sie gründlich an, damit die Nährstoffe in die Erde eindringen können.

Boden langfristig verbessern

Um den Einsatz von Kunstdünger möglichst gering halten zu können empfiehlt es sich, zusätzlich regelmäßig organische Dünger zu verabreichen. Diese bestehen aus tierischen oder pflanzlichen Abfallstoffen, die durch Bodenorganismen aufgeschlossen werden. Sie steigern die Humusbildung und wirken sich positiv auf die Bodenfruchtbarkeit aus.

Eine Überdüngung, wie sie bei Blaukorn durchaus auftreten kann, ist bei diesen Präparaten nahezu ausgeschlossen. Allerdings stehen die Nährstoffe der Hecke erst nach einiger Zeit zur Verfügung.

Da für das Umsetzen von mineralischen Düngern eine gewisse Bodentemperatur und Feuchtigkeit erforderlich ist, empfiehlt es sich, Hecken zu mulchen.

Als Material eignen sich:

Allerdings dürfen Sie nur Pflanzenteile nutzen, die frei von Krankheiten und Schädlingen sind.

Tipp

Auch bei Mangelerscheinungen sollten Sie es vermeiden, die Hecke im Herbst mit Blaukorn zu düngen. Der Kunstdünger regt das Wachstum an und es bilden sich frische Triebe, die bis zum Winter nicht mehr ausreifen würden. Diese sterben bei Frost ab und die Hecke weist im Frühjahr unschöne Löcher auf.

Bilder: Singkham / Shutterstock