Was unterscheidet Hornspäne und Blaukorn?
Hornspäne und Blaukorn unterscheiden sich umfassend:
- Hornspäne gehören zu den organischen Düngemitteln, Blaukorn hingegen ist ein chemisch hergestellter Mineraldünger
- Hornspäne erhöhen in erster Linie den Stickstoff im Boden, Blaukorn hingegen liefert von allen drei Hauptnährstoffen für Pflanzen große Mengen – also Stickstoff, Phosphor und Kalium
- Hornspäne wirken langsamer, aber länger, Blaukorn hingegen sofort, aber kürzer
Wann sollte ich zu Hornspänen statt zu Blaukorn greifen?
Greifen Sie zu Hornspänen statt zu Blaukorn, wenn Sie Ihren Pflanzen über einen längeren Zeitraum mehr Stickstoff zuführen wollen, um deren Wachstum anzukurbeln. Der organische Dünger empfiehlt sich vor allem für Rasenflächen und Gemüse.
Wann verwende ich besser Blaukorn statt Hornspänen?
Wenn Ihre Pflanzen an einem akuten Nährstoffmangel leiden und abzusterben drohen, ist Blaukorn besser geeignet. Im Gegensatz zu Hornspänen versorgt der Kunstdünger die Gewächse sofort mit allen wichtigen Nährstoffen, sodass sie eventuell doch noch überleben.
Darüber hinaus sollten Sie eher Blaukorn statt Hornspänen verwenden, wenn Ihre Pflanzen einen umfassend hohen Nährstoffbedarf haben, also nicht nur etwas mehr Stickstoff, sondern auch eine Extraportion Phosphor und Kalium benötigen.
Aber: Beim Düngen mit Blaukorn ist die richtige Dosierung entscheidend. Setzen Sie den Kunstdünger sparsam ein!
Tipp
Hornspäne und Blaukorn haben Auswirkungen auf den Boden
Unabhängig davon, ob Sie Hornspäne oder Blaukorn verwenden: Denken Sie daran, dass beide Düngemittel den Boden auch negativ beeinflussen können. Dies gilt insbesondere für Blaukorn. Verwenden Sie den Kunstdünger sehr vorsichtig, ansonsten gelangen überschüssige Nährstoffe ins Grundwasser und verunreinigen dieses. Hornspäne sind zwar organisch, doch eine Überdüngung mit Stickstoff stört das Gleichgewicht im Gartenboden ebenfalls.