Stauden mit Hornspänen düngen: Warum & wie es funktioniert
Hornspäne sind ein organischer Langzeitdünger, der sich ideal für die Nährstoffversorgung von Stauden eignet. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die Vorteile, Anwendungsweise und die richtige Auswahl des passenden Horndüngers für Ihre Gartenpflanzen.
Warum Hornspäne für Stauden sinnvoll sind
Hornspäne (9,00€ bei Amazon*) stellen einen wertvollen organischen Dünger dar, der besonders für Stauden vorteilhaft ist. Durch ihren hohen Gehalt an Stickstoff fördern sie die Bildung von Chlorophyll, das essenziell für die Photosynthese und somit das Pflanzenwachstum ist. Die langsame Freisetzung des Stickstoffs mindert das Risiko einer Überdüngung und gewährleistet eine langanhaltende Nährstoffversorgung.
Ein zusätzlicher Vorteil von Hornspänen ist die Verbesserung der Bodenstruktur. Ihre Zersetzung belebt das Bodenleben, was zur Lockerung des Bodens und zur Verbesserung der Wasserhaltefähigkeit beiträgt – optimale Bedingungen für ein gesundes Wurzelwachstum werden somit geschaffen. Zudem sind Hornspäne eine nachhaltige Düngemethode, die aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Dies führt zu einer langfristigen Bodenfruchtbarkeit, da die Nährstoffe langsam freigegeben werden.
Nicht zuletzt helfen Hornspäne im Kampf gegen Unkraut. Eine Kombination aus Hornspänen und Mulch unterdrückt das Unkrautwachstum, indem der Mulch den Boden bedeckt und die Hornspäne kontinuierlich Nährstoffe liefern. Insgesamt sichern Hornspäne eine zuverlässige und umweltfreundliche Nährstoffversorgung Ihrer Stauden.
Verschiedene Arten von Horndünger
Horndünger, gewonnen aus zerkleinerten Hörnern und Hufen von Rindern, ist ein vielseitiger organischer Dünger. Je nach Zerkleinerungsgrad variieren Wirkungsdauer und Anwendung:
Hornspäne
Mit einer Körnung ab 5 mm wirken Hornspäne als Langzeitdünger und setzen Nährstoffe über einen langen Zeitraum frei. Sie eignen sich besonders für stark zehrende Pflanzen und sandige Böden, die eine dauerhafte Nährstoffzufuhr benötigen.
Horngrieß
Horngrieß hat eine Körnung zwischen 1 und 5 mm und zerfällt schneller als Hornspäne, jedoch langsamer als Hornmehl. Diese mittlere Zersetzungsrate macht ihn ideal für eine gleichmäßige Nährstoffversorgung über mittlere Zeiträume.
Hornmehl
Hornmehl, mit einer Körnung von unter 1 mm, setzt Nährstoffe besonders schnell frei und eignet sich für Situationen, in denen eine schnelle Nährstoffzufuhr erforderlich ist, wie bei Neupflanzungen oder zur kurzzeitigen Stärkung der Pflanzen während intensiver Wachstumsphasen.
Anwendungstipps
- Einmischen in den Boden: Arbeiten Sie Horndünger leicht in den Boden ein, um die Zersetzung durch Mikroorganismen zu fördern.
- Kombination mit Kompost: Mischen Sie Horndünger mit reifem Kompost, um die Zersetzung zu beschleunigen und zusätzliche Nährstoffe bereitzustellen.
- Vermeidung von Überdüngung: Überdüngung ist selten, dennoch sollten Sie empfohlene Mengen einhalten.
Durch die Wahl des richtigen Typs von Horndünger, abgestimmt auf die Bedürfnisse Ihrer Stauden und die Bodenverhältnisse, sichern Sie eine nachhaltige Düngung.
Den richtigen Horndünger für Stauden auswählen
Die Auswahl des optimalen Horndüngers richtet sich nach dem Nährstoffbedarf der Pflanzen, der Bodenbeschaffenheit und dem Zeitpunkt der Düngung.
Nährstoffbedarf berücksichtigen
Bodenbeschaffenheit und Düngungstermin
- Sandige Böden: Verwenden Sie Hornspäne, da sie Nährstoffe langsamer freisetzen und die Wasserhaltefähigkeit verbessern.
- Lehmige Böden: Horngrieß bietet eine mittelfristige Versorgung, ohne den Boden zu überlasten.
- Herbstdüngung: Streuen Sie Hornspäne im Herbst aus, um die Nährstoffe im Frühjahr verfügbar zu machen.
- Pflanzzeit und Wachstumsphase: Nutzen Sie Hornmehl bei Neupflanzungen oder zur kurzfristigen Stärkung während intensiver Wachstumsperioden.
Anwendungstipps
- Einarbeitung in den Boden: Einarbeiten fördert die Zersetzung und Nährstoffverfügbarkeit.
- Kombination mit Kompost: Die Mischung mit Kompost verbessert die Bodenstruktur und erhöht die Nährstoffverfügbarkeit.
Durch die sorgfältige Auswahl und Anwendung des passenden Horndüngers fördern Sie nachhaltig das Wachstum und die Gesundheit Ihrer Stauden.
Hornspäne richtig anwenden
Beachten Sie folgende Schritte für eine wirksame Anwendung von Hornspänen:
1. Dosierung
Rechnen Sie mit etwa 60 bis 120 Gramm pro Quadratmeter, je nach Nährstoffbedarf und Bodenqualität.
2. Zeitpunkt der Anwendung
Eine Düngung im Herbst oder Frühjahr stellt sicher, dass die Nährstoffe zur Verfügung stehen, wenn die Pflanzen ihr Wachstum beginnen.
3. Einarbeitung in den Boden
Nach dem Ausstreuen sollten die Hornspäne leicht eingearbeitet werden, um die Zersetzung durch Mikroorganismen zu fördern.
4. Kombination mit Kompost
Das Mischen von Hornspänen mit reifem Kompost kann die Zersetzung beschleunigen und zusätzliche Nährstoffe liefern.
5. Wasserversorgung
Wässern Sie nach dem Einbringen mäßig, um die Zersetzung zu unterstützen und eine gleichmäßige Nährstoffverteilung zu ermöglichen.
6. Zusätzliche Hinweise
- Nicht für Töpfe geeignet: In Töpfen fehlen oft Mikroorganismen für die Zersetzung.
- Rindenmulch: Kombinieren Sie Hornspäne mit Rindenmulch, um Stickstoffverluste auszugleichen.
- Staunässe vermeiden: Der Boden sollte gut durchlässig sein, um Staunässe zu verhindern.
Durch sorgfältige Beachtung dieser Schritte sind Ihre Stauden optimal mit Nährstoffen versorgt und gedeihen prächtig.
Vorteile der Düngung mit Hornspänen
Hornspäne bieten vielfältige Vorteile für Ihre Stauden und den Boden:
- Langfristige Stickstoffversorgung: Der Stickstoff wird langsam und kontinuierlich freigesetzt, was eine ausgeglichene Pflanzenernährung gewährleistet.
- Förderung der Bodenfruchtbarkeit: Hornspäne verbessern die Bodenstruktur und beleben das Bodenleben, was zur Humusbildung beiträgt.
- Stickstoffergänzung beim Mulchen: Beim Mulchen kann Hornspäne Stickstoffverluste ausgleichen.
- Verbesserung der Wasserhaltefähigkeit: Die Bodenstruktur wird verbessert und die Wasserhaltefähigkeit erhöht, was den Wurzeln zugutekommt.
- Förderung des Pflanzenwachstums: Regelmäßige Stickstoffversorgung unterstützt die Photosynthese und Proteinsynthese, was das Pflanzenwachstum und die Blütenbildung fördert.
- Umweltfreundlichkeit: Hornspäne bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen und sind eine natürliche Alternative zu synthetischen Düngemitteln.
- Breite Einsetzbarkeit: Sie eignen sich für eine Vielzahl von Stauden und haben keinen Einfluss auf den pH-Wert des Bodens.
Die gezielte Anwendung von Hornspänen fördert das Wachstum und die Blüte Ihrer Stauden und trägt zu einem gesunden und nachhaltigen Garten bei.