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Rosen mit Blaukorn düngen – Anleitung und Tipps

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Um ihre volle Blütenpracht auszubilden, benötigen Rosen ausreichend Nährstoffe. Deshalb ist es wichtig, sie regelmäßig zu düngen. Üblicherweise wird dazu geraten, organischen Dünger zu verwenden. Doch kommt auch mineralischer Blaukorn-Dünger infrage? Damit befassen wir uns in diesem Beitrag.

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Blaukorn ist für Rosen geeignet, aber ein natürlicher Dünger wäre vorzuziehen
AUF EINEN BLICK
Wie dünge ich Rosen mit Blaukorn?
Wenn Sie Rosen mit Blaukorn düngen wollen, halten Sie sich am besten an drei Düngetermine: Bringen Sie den mineralischen Dünger zunächst im Frühjahr, dann nach der ersten Blüte und mit einer etwas geringeren Menge schließlich noch einmal Ende Juli aus.

Wie bringe ich Blaukorn-Dünger bei Rosen richtig aus?

Streuen Sie das Blaukorn vorsichtig über das Substrat Ihrer Rosen und gießen dann Wasser auf das Granulat. Achten Sie darauf, dass die Körnchen nicht auf den Blättern oder auf anderen oberirdischen Teilen liegen bleiben. Alternativ können Sie festen Blaukorn-Dünger vorab im Gießwasser lösen.

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Bringen Sie Blaukorn-Dünger bei Rosen am besten an einem trüben, regnerischen Tag aus. Ansonsten könnten die Pflanzen Verbrennungen davontragen. Feuchtigkeit ist grundsätzlich erforderlich, damit sich das mineralische Düngemittel auch tatsächlich löst und seine Wirkung entfaltet.

Ist es sinnvoll, Rosen mit Blaukorn zu düngen?

Es ist nur bedingt sinnvoll, Rosen mit Blaukorn zu düngen. Durch die hohe Konzentration an Stickstoff neigen Rosenpflanzen dazu, zahlreiche neue Triebe und Blätter auszubilden. Dies sieht zwar schön aus, birgt jedoch Gefahren: Wachsen Rosen zu buschig, trocknen sie bei feuchter Witterung schlecht ab, was sie anfälliger für Schädlinge und verschiedene Rosenkrankheiten macht.

Aber: Da die meisten Rosengewächse remontierende Pflanzen sind, also mehrmals im Jahr blühen, kann die Düngung mit nährstoffreichem Blaukorn auch vorteilhaft sein. Entscheidend ist die richtige Dosis.

Wann empfiehlt es sich, Rosen mit Blaukorn zu düngen?

Wenn Ihre Rosen einen starken Nährstoffmangel haben und kurz davor sind, abzusterben, kann es wahre Wunder wirken, sie mit Blaukorn zu düngen. Der mineralische Volldünger liefert den Pflanzen schnell die benötigten Nährstoffe und rettet sie dadurch oftmals.

Ohne einen solchen akuten Notfall empfiehlt es sich jedoch, Rosen bevorzugt mit einem organischen Langzeitdünger beziehungsweise einem speziellen Rosendünger zu versorgen.

Tipp

Blaukorn-Dünger: ein umstrittenes NPK-Power-Düngemittel

Bei Blaukorn handelt es sich um ein chemisch hergestelltes Düngemittel. Der mineralische Volldünger weist einen hohen Gehalt an Stickstoff, Phosphor und Kalium auf, ergänzt durch weitere wichtige Nährstoffe. Da Blaukorn ein Kunstdünger ist, hat das Mittel einen eher schlechten Ruf. Bei der Düngergabe gilt es Vorsicht walten zu lassen, um eine Überdüngung zu vermeiden – bei Rosen und anderen Pflanzen.

Bilder: Jurga Jot / stock.adobe.com