Kletterrosen

Kletterrosen düngen: Wann, wie oft und mit welchem Dünger?

Artikel zitieren

Kletterrosen gehören zu den Starkzehrern und brauchen eine gute und ausreichende Versorgung mit Nährstoffen, um gesund zu wachsen sowie zahlreiche Blüten auszubilden. Frisch gepflanzte Exemplare werden dabei lediglich mit etwas Kompost versorgt, der mit dem Erdaushub vermischt wird. Eine Düngung sollte jedoch unterbleiben. Die Versorgung von bereits an ihrem Standort etablierten Kletterrosen hängt dabei vor allem vom Nährstoffgehalt des Bodens ab – eine Überdüngung ist zu vermeiden, da diese die Pflanzen schwächt und sie anfälliger für Pilzerkrankungen sowie einen Schädlingsbefall macht.

Kletterrose Rinderdung
Eine regelmäßige Düngergabe versorgt die Kletterrose mit den notwendigen Nährstoffen
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Kletterrosen richtig düngen?
Düngen Sie Kletterrosen dreimal im Jahr mit organischem oder organisch-mineralischem Dünger: Startdüngung Anfang April, Auffrischungsdüngung nach der ersten Blüte (Ende Juni/Anfang Juli) und Abschlussdüngung im August. Kübelrosen brauchen Langzeit- und Flüssigdünger während der Vegetationsperiode.

Der richtige Zeitpunkt für eine Düngung

Kletterrosen sollten drei Mal im Jahr gedüngt werden:

  • eine Startdüngung Anfang April
  • eine Auffrischungsdüngung nach der ersten Blüte (Ende Juni / Anfang Juli)
  • eine Abschlussdüngung im August

Lesen Sie auch

Die genannten Zeiten gelten jedoch nur für ausgepflanzte Exemplare, Kübelrosen sollten stattdessen im Frühjahr mit einem Langzeitdünger und während der Vegetationsperiode mit einem Flüssigdünger versorgt werden, da das Substrat im Topf naturgemäß zu wenig bzw. keine Nährstoffe enthält und die Pflanze somit auf eine Zufuhr von außen angewiesen ist.

Organische Düngemittel bevorzugen

Kletterrosen sollten bevorzugt mit organischem bzw. organisch-mineralischem Dünger versorgt werden. Sehr gut eignet sich, neben speziellem, im Handel erhältlichem, Rosendünger, vor allem reiner Rinderdung. Dieser hat den Vorteil, dass er nur langsam zersetzt wird und so die Nährstoffe nicht auf einmal, sondern kontinuierlich in kleineren Dosen über einen längeren Zeitraum abgibt. Rein mineralische Dünger (beispielsweise das so genannte „Blaukorn“) eignen sich dagegen nicht für eine Rosendüngung, da sie zu viel Stickstoff enthalten. Eine stark stickstoffhaltige Düngung schwächt die Kletterrosen und macht sie anfälliger für Krankheiten.

Kübelrosen bevorzugen Langzeitdünger

Kletterrosen im Kübel brauchen eine Grunddüngung mit einem Langzeitdünger. Bei frisch eingetopften Exemplaren ist eine Zugabe in der Regel nicht notwendig, weil viele handelsübliche Rosenerden bereits vorgedüngt sind. Lediglich Kübelrosen, die sich seit mehr als einem Jahr in demselben Pflanzgefäß befinden, sollten im Frühjahr mit einem solchen Langzeitdünger versorgt werden. Während der Blütezeit empfiehlt sich zusätzlich eine wöchentliche Düngung mit einem organischen Flüssigdünger.

Abschlussdüngung mit Patentkali verhilft zu besserer Winterhärte

Bereits ab ca. Anfang Juli – also nach der zweiten Düngergabe – sollten Kletterrosen nicht mehr künstlich mit Nährstoffen versorgt werden (Ausnahme: Kübelrosen), da sonst die Triebe zu lange weiterwachsen und nicht rechtzeitig vor dem ersten Frost ausreifen können. Zur Unterstützung der Triebreife und damit der Frostresistenz sollten Sie Ihre Kletterrosen zwischen Anfang und Mitte August mit Patentkali düngen. Nach dieser Düngung sind die Rosen kräftig zu wässern, damit das Kalium zu den Wurzeln gelangt.

Tipp

Färben sich die Rosenblätter auffallend hell, sind blass und lassen die sonst typische, kräftig-grüne Farbe vermissen, so ist oft ein Eisenmangel, eine so genannte Chlorose, schuld daran. Ein flüssiger Eisendünger schafft Abhilfe.