Wann sollte man Rosen düngen?
Düngen Sie die Rosen zweimal im Jahr: Anfang April und nach der Blüte Anfang Juli. Am besten eignet sich organischer Dünger wie Hornspäne.(12,00€ bei Amazon*) Der Dünger lockert den Boden etwas auf und versorgt die Pflanzen über einen längeren Zeitraum mit Stickstoff.
Rosen erst im Frühjahr düngen
Üblicherweise werden Rosen im späten Herbst zwischen Oktober und Anfang Dezember gepflanzt. Zu diesem Zeitpunkt befinden sie sich in der Vegetationsruhe, weshalb eine Düngung (beispielsweise mit Kompost) im Grunde sinnlos ist – die Wurzeln würden die Nährstoffe sowieso nicht aufnehmen. Erstmals erfolgt eine Düngung im Frühjahr nach der Pflanzung, optimalerweise zwischen Ende März und Anfang April. Jetzt nehmen die Wurzeln die Nährstoffe auf und leiten diese wie gewünscht weiter.
Grunddüngung mit organischem oder mineralischem Dünger
Rosen erhalten zwei Mal pro Jahr eine Grunddüngung mit organischen oder organisch-mineralischen Düngemitteln, einmal zu Beginn der Vegetationsperiode etwa Anfang April und ein zweites Mal direkt nach der Blüte, jedoch nicht später als Anfang Juli. Nach der Julidüngung sollten Rosen nicht mehr versorgt werden, da die Triebe sonst nicht rechtzeitig vor dem Winter ausreifen können und somit bei tiefen Temperaturen zu erfrieren drohen. Verwenden Sie außerdem möglichst nur organische Düngemittel bzw. Mischungen aus organischen und mineralischen Düngern. Rein mineralische Dünger (wie beispielsweise Blaukorn) enthalten zu viel Stickstoff und sind daher für Rosen ungeeignet. Spezielle Rosendünger (10,00€ bei Amazon*) dagegen enthalten genau die richtige Zusammensetzung an Nährstoffen.
Organischer Dünger gibt Nährstoffe nur langsam ab
Während mineralische Dünger ihre Nährstoffe sofort an die Pflanze freisetzen (und daher schneller eine Überdüngung droht), geben organische wie beispielsweise Kompost oder Rinderdung (21,00€ bei Amazon*) die ihren erst allmählich im Zuge des Verrottungsprozesses an die Pflanze ab. Daher ist die Gefahr einer Überdüngung deutlich geringer, allerdings stehen die Nährstoffe der Rose auch nicht sofort zur Verfügung.
Nährstoffarmen Boden aufbessern
So mancher nährstoffarme Boden ist nicht von Haus aus arm an Nährstoffen, sondern lediglich ausgelaugt. Ob das auch bei Ihrem Gartenboden der Fall ist, können Sie durch eine Bodenanalyse feststellen lassen. In den meisten Fällen haben Gärtner in Deutschland allerdings das gegenteilige Problem, denn viele Böden sind schlicht zu „fett“, weil sie über die Jahre zu stark und ungesteuert mit Nährstoffen gefüttert wurden. Einen tatsächlich nährstoffarmen Boden können Sie jedoch gemäß den Hinweisen der erfolgten Bodenprobe verbessern.
Grunddüngung mit Flüssigdünger ergänzen
Neben der Grunddüngung können Sie Ihre Rosen während der gesamten Vegetationsperiode mit Flüssigdünger versorgen, allerdings in niedriger Konzentration – dies soll einer Überdüngung vorbeugen. Diese Art der Versorgung ist insbesondere bei in Kübeln kultivierten Rosen sowie dann relevant, wenn die Grunddüngung sich zu schnell dem Ende zuneigt. So kann sie beispielsweise durch häufiges Gießen (bei starker Hitze) oder häufigen Regen rasch ausgewaschen werden. Auch bei der Versorgung mit Flüssigdüngern sollten Sie vor allem auf organische Mittel setzen.
Abschlussdüngung im August
Neben der Versorgung mit Nährstoffen empfiehlt sich außerdem eine Abschlussdüngung mit Patentkali, die im August durchgeführt werden sollte. Diese unterstützt die neuen Triebe bei ihrer Reife und sorgt so dafür, dass die Rose abgehärtet und winterfest gemacht wird. Bringen Sie diese Düngung spätestens Ende August aus, denn eine spätere hat auf die Triebreife keine positiven Auswirkungen mehr.
Chlorosen bei Rosen behandeln
Färben sich die Blätter der Rosen gelblich, so kann eine Chlorose, ergo ein Eisenmangel, dahinter stecken. Sie erkennen diese Mangelkrankheit an den blassen Blättern, an denen zugleich die Blattadern stark hervortreten. Ein Eisenmangel tritt vor allem bei einem pH-Wert des Bodens ab 7,5 auf und wird in erster Linie behandelt, indem Sie den Boden wieder mehr in die saure Richtung bewegen. Dies geschieht etwa durch die Beimengung von Torf oder die Beibringung eines sauren Düngers. Die frische grüne Laubfarbe können Sie kurzfristig mit Hilfe eines speziellen Eisendüngers wiederbringen.
Kübelrosen richtig düngen
Bei Kübelrosen ist die regelmäßige Düngung besonders wichtig, kann sich die Pflanze doch nicht selbst mit Nährstoffen aus dem Boden versorgen. Außerdem ist der Nährstoffvorrat in einem räumlich begrenzten Pflanzgefäß in der Regel sehr schnell erschöpft. Rosen im Kübel erhalten zu Beginn der Vegetationsperiode einen Langzeitdünger, der die Pflanze mehrere Monate lang kontinuierlich mit Nährstoffen versorgt. Daneben erfolgt eine Ergänzungsdüngung mit einem niedrig dosierten, flüssigen Düngemittel. Kübelrosen sollten – im Gegensatz zu den ausgepflanzten Exemplaren – bis zum September gedüngt werden, da sie sonst einen Nährstoffmangel erleiden können.
Tipp
Achten Sie darauf, Ihren Rosenstock nach jeder Düngung kräftig zu wässern. Auf diese Weise gelangen die Nährstoffe gleich dorthin, wo sie hingehören: nämlich zu den Wurzeln.