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Rosen richtig düngen: So fördern Sie gesundes Wachstum

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Die richtige Düngung ist entscheidend für die Gesundheit und Blütenpracht Ihrer Rosen. Dieser umfassende Ratgeber beleuchtet die optimalen Zeitpunkte und geeigneten Düngemittel für Rosen im Garten und in Kübeln, einschließlich der Verwendung von Hausmitteln wie Kaffeesatz.

Rosen Kompost
Kompost ist ein hervorragender Dünger für Rosen

Düngungszeitpunkte für Rosen

Rosen benötigen viele Nährstoffe, daher ist ein durchdachter Düngeplan wichtig. Damit Ihre Rosen üppig blühen und kräftig wachsen, sollten Sie zwei Hauptdüngetermine einhalten:

  1. Frühjahr: Die erste Düngung erfolgt Ende März bis Anfang April, direkt nach dem Rosenschnitt, wenn die Pflanzen wieder austreiben. Hier eignet sich besonders organischer Dünger, der unmittelbar nach dem Schnitt ausgebracht wird.
  2. Sommer: Nach der ersten üppigen Blüte, spätestens Ende Juni, ist der ideale Zeitpunkt für die zweite Düngung gekommen. So unterstützen Sie die Rosen in der Sommerzeit und stärken sie für die nächste Blütephase. Eine Düngung nach Ende Juli ist nicht ratsam, da dadurch neue Triebe entstehen könnten, die vor dem Winter nicht mehr ausreichend ausreifen würden.

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Mit diesen gezielten Nährstoffgaben bleiben Ihre Rosen gesund und kräftig und erfreuen Sie mit einer reichen Blütenpracht.

Geeignete Düngemittel für Rosen

Geeignete Düngemittel für Rosen

Eine ausgewogene Nutzung von Dünger ist essenziell für gesunde Rosen

Rosen profitieren von einer ausgewogenen Nährstoffversorgung. Diese lässt sich durch die Kombination von organischen und mineralischen Düngemitteln erreichen. Organische Dünger verbessern die Bodenstruktur und geben die Nährstoffe langsam an die Pflanzen ab, während mineralische Dünger eine sofortige Nährstoffversorgung ermöglichen.

Organische Dünger für Rosen

Organische Dünger für Rosen

Kompost und Hornspäne bieten natürlichen Dünger und verbessern langfristig die Bodenstruktur

  • Kompost: Kompost ist ein hervorragender Bodenverbesserer, der die Nährstoffe langsam freisetzt und die Bodengesundheit fördert. Verteilen Sie im Frühjahr eine Schicht Kompost rund um den Wurzelbereich der Rosen.
  • Hornspäne: Hornspäne setzen Stickstoff langsam, aber stetig frei und eignen sich daher optimal für die Frühjahrsdüngung, um das Wachstum der Rosen anzuregen.
  • Rinderdung: Gut abgelagerter Rinderdung liefert ein breites Spektrum an Nährstoffen und trägt zu einer gesunden Bodenstruktur bei. Arbeiten Sie im Frühjahr eine dünne Schicht Rinderdung in den Wurzelbereich ein.

Mineralische Dünger für Rosen

Mineralische Dünger für Rosen

Mineralische Dünger sorgen schnell für eine optimale Nährstoffversorgung der Rosen

  • Langzeitdünger für Rosen: Diese speziellen Dünger enthalten eine ausgewogene Mischung aus Nährstoffen, die auf die Bedürfnisse von Rosen abgestimmt sind, darunter Stickstoff, Phosphor und Kalium. Sie sind besonders praktisch, da sie über mehrere Monate hinweg wirken und eine konstante Nährstoffversorgung gewährleisten.
  • Bittersalz: Bittersalz ist ein Ergänzungsdünger, der Magnesium liefert, ein wichtiges Element für die Chlorophyllproduktion und somit für die grüne Farbe der Blätter. Ein bis zwei Anwendungen im Abstand von einem Monat während der Wachstumsperiode können die Blattgesundheit und Blütenbildung fördern.

Beide Düngerarten spielen eine wichtige Rolle in der Rosenpflege und tragen zu einem vitalen Wachstum und einer reichen Blüte bei. Während organische Dünger die Bodenqualität langfristig verbessern und ein gesundes Pflanzenwachstum unterstützen, können mineralische Dünger gezielt eingesetzt werden, um bestimmte Nährstoffbedürfnisse schnell zu erfüllen oder Mängel zu beheben.

Düngung mit Kaffeesatz

Kaffeesatz ist ein beliebtes Hausmittel für die Düngung von Rosen. Er ist reich an wertvollen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium und wirkt leicht sauer, was den Boden für die Rosen optimiert. Beachten Sie bei der Anwendung folgende Hinweise:

  1. Trocknen des Kaffeesatzes: Vor der Anwendung muss der Kaffeesatz vollständig getrocknet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  2. Auflockerung des Bodens: Lockern Sie die Erde rund um die Rosen vorsichtig mit einer Gartenhacke oder einem ähnlichen Werkzeug auf, bevor Sie den Kaffeesatz einarbeiten.
  3. Menge dosieren: Eine halbe Tasse getrockneten Kaffeesatz pro Rose ist ausreichend. Zu viel Kaffeesatz kann die Pflanzen belasten.
  4. Regelmäßigkeit: Die Düngung mit Kaffeesatz kann alle vier Wochen von Mitte März bis Mitte Juli erfolgen, um die Rosen während der Wachstums- und Blütezeit effektiv zu unterstützen.

Beachten Sie, dass Kaffeesatz allein nicht ausreicht, um den hohen Nährstoffbedarf von Rosen vollständig zu decken. Eine Kombination mit anderen Düngemitteln ist daher empfehlenswert, um eine ausgewogene Versorgung sicherzustellen.

Düngung von Kübelrosen

Düngung von Kübelrosen

Regelmäßige Düngung fördert ein gesundes Wachstum und reiche Blütenbildung bei Kübelrosen

Rosen in Kübeln benötigen eine sorgfältige Nährstoffversorgung, da der begrenzte Raum im Topf und das beschränkte Substrat eine angepasste Düngestrategie erfordern. Hier finden Sie grundlegende Hinweise zur optimalen Düngung Ihrer Kübelrosen.

  • Grunddüngung im Frühjahr: Beginnen Sie die Saison mit der Ausbringung eines Langzeitdüngers, der speziell für Rosen konzipiert ist. Richtwert sind etwa 3–4 Gramm Dünger pro Liter Kübelerde. Diese Langzeitdünger setzen ihre Nährstoffe kontinuierlich über einen Zeitraum von 6 Monaten frei und sorgen so für eine gleichmäßige Versorgung der Rose.
  • Ergänzung durch Flüssigdünger: Zur Unterstützung eines gesunden Wachstums und der Blütenbildung können Sie über den Sommer hinweg alle zwei Wochen einen flüssigen Rosendünger anwenden. Dieser liefert schnell verfügbare Nährstoffe und hilft bei der Ergänzung der Langzeitdüngung.
  • Kaliumbetonte Nachdüngung: Ende August ist es ratsam, eine zusätzliche kaliumreiche Düngung auszubringen. Dies stärkt die Winterhärte der Rosen und bereitet sie auf die bevorstehende Ruhephase vor.

Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um die Pflanzengesundheit zu fördern und die Anfälligkeit für Krankheiten zu minimieren. Achten Sie darauf, dass sowohl die Grund- als auch die ergänzende Düngung bedacht und nicht übertrieben eingesetzt wird.

Bilder: aelizabethphoto / iStockphoto