Rosen winterfest machen: So schützen Sie Ihre Rosen richtig
Winterharte Rosen trotzen der Kälte, doch viele Arten benötigen Schutz. Dieser Artikel erklärt die richtige Vorbereitung verschiedener Rosensorten auf den Winter, um Schäden zu vermeiden und im Frühling eine reiche Blütenpracht zu erleben.
Die richtige Vorbereitung der Rosen auf den Winter
Rosen benötigen je nach Art spezifischen Schutz, um gut durch den Winter zu kommen. Die Vorbereitung beginnt im Herbst und umfasst verschiedene Maßnahmen, die den Pflanzen helfen, die kalte Jahreszeit im Winter unbeschadet zu überstehen.
Bodenpflege und Düngung
Eine wichtige Maßnahme zur Vorbereitung besteht darin, die Rosen noch im Herbst mit einem speziellen Herbstdünger zu versorgen, der hauptsächlich Kalium und Phosphor enthält. Diese Nährstoffe stärken die Zellwände und machen die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Frost. Achten Sie darauf, ab Mitte des Sommers keinen Stickstoffdünger mehr zu verwenden, da Stickstoff weiches Zellgewebe fördert, das anfälliger für Kälte ist.
Abdeckung und Schattierung
Für einen effektiven Frostschutz häufen Sie den Boden um die Basis der Rosen etwa 15 bis 20 Zentimeter hoch an. Verwenden Sie dazu am besten Komposterde oder gut verrotteten Mist, da diese Materialien lockerer sind und somit einen besseren Schutz bieten. Zusätzlich können die Triebe mit Tannen- oder Fichtenreisig bedeckt werden, um sie vor kaltem Wind und übermäßiger Sonneneinstrahlung zu schützen.
Winterschutz für empfindliche Rosenarten
Einige Rosenarten benötigen besondere Schutzmaßnahmen:
- Hochstammrosen: Wickeln Sie die Krone und den Stamm mit Wintervlies (16,00€ bei Amazon*) oder Jute ein und fixieren Sie das Material gut, um es vor starkem Wind zu schützen.
- Rosenbäumchen: Schneiden Sie die Triebe um etwa die Hälfte zurück und packen Sie die ganze Krone mit Vlies ein. Der Stamm sollte zusätzlich in Jute gewickelt werden, um ihn vor Frostrissen zu bewahren.
- Topfrosen und Kübelrosen: Um die Wurzelzone vor Durchfrieren zu schützen, umwickeln Sie die Gefäße mit Noppenfolie, Jute oder Kokosmatten und stellen Sie die Töpfe an einen geschützten Standort, wie etwa an eine Hauswand. Achten Sie darauf, Staunässe zu vermeiden, und bewässern Sie die Pflanzen in frostfreien Zeiten gelegentlich.
Zusätzliche Schutzmaßnahmen
- Kletterrosen: Haufen Sie Erde um die Basis auf und bedecken Sie die Triebe mit Nadelreisig. Befestigen Sie Leittriebe gut, um sie vor Windschäden zu schützen.
- Stammrosen: Wickeln Sie die Krone und den Stamm mit luftdurchlässigem Material wie Jute oder Vlies ein, um sie vor Frost zu schützen.
Durch diese Maßnahmen können Ihre Rosen gut überwintern und gesund ins Frühjahr starten.
Entfernung des Winterschutzes im Frühjahr
Wenn die Forsythien im Frühjahr blühen, ist es an der Zeit, den Winterschutz Ihrer Rosen schrittweise zu entfernen. Wählen Sie einen trüben oder milden Tag, um die Pflanzen nicht unnötigem Stress durch direkte Sonneneinstrahlung oder starke Winde auszusetzen.
Beginnen Sie bei den Rosenbäumchen damit, Jute und Vlies vorsichtig abzunehmen. Bei Beet- und Topfrosen entfernen Sie zunächst die Reisigabdeckungen und die angehäufte Erde rund um die Triebe. Die als Schutzschicht verwendete Komposterde können Sie im Beet verteilen, um den Boden zu lockern und die Belüftung der Wurzeln zu fördern.
Nach dem Entfernen des Winterschutzes sollten die Rosen beschnitten werden, um abgestorbene oder beschädigte Triebe zu entfernen und den Neuaustrieb zu fördern.
Indem Sie diesen Schritten folgen, schaffen Sie die besten Voraussetzungen dafür, dass Ihre Rosen im Frühjahr optimal gedeihen und Ihren Garten bald in voller Blütenpracht erstrahlen lassen.