Rosen im Keller überwintern: So gelingt’s!
Die Überwinterung von Rosen im Keller bietet optimalen Schutz vor Frost und ermöglicht es, die Pflanzen in ihrer Ruhephase bei kontrollierten Bedingungen zu lagern. Dieser Artikel beleuchtet die Vorteile, die optimale Vorbereitung und die wichtigsten Pflegemaßnahmen für eine erfolgreiche Überwinterung im Keller.
Vorteile des Kellers als Winterquartier
Die Überwinterung von Rosen im Keller bringt spezifische Vorteile mit sich und hilft, die Pflanzen gesund durch die kalte Jahreszeit zu bringen:
- Optimaler Frostschutz: In einem Kellerraum sind Ihre Rosen zuverlässig vor Frost geschützt. Die Temperaturen bleiben stabil über dem Gefrierpunkt, was das Risiko von Frostschäden minimiert.
- Reduzierter Lichtbedarf: Da Rosen im Winter ihre Blätter abwerfen, benötigen sie keine starken Lichtquellen. Der Keller eignet sich daher ideal, um die Pflanzen in den nötigen Ruhezustand zu versetzen.
- Kontrollierte Luftfeuchtigkeit: Die meist konstante Luftfeuchtigkeit mindert die Gefahr von Austrocknung. Dennoch ist es wichtig, den Keller regelmäßig zu lüften, um Schimmelbildung zu verhindern.
- Schutz vor Temperaturschwankungen: Kellerräume bieten eine Umgebung mit minimalen Temperaturschwankungen, was für das gleichmäßige Überwintern der Pflanzen wichtig ist.

Rosen sorgfältig vorbereiten, um gesunde Überwinterung im Keller zu gewährleisten
Vorbereitung der Rosen
Eine sorgfältige Vorbereitung Ihrer Rosen vor dem Umzug in den Keller ist entscheidend. Beachten Sie folgende Schritte:
- Düngen einstellen: Stellen Sie das Düngen mit stickstoffhaltigem Dünger ab Ende August ein. Ein kaliumbetonter Dünger im September stärkt die Frostresistenz.
- Wassergaben reduzieren: Ab Herbst sollten die Wassergaben schrittweise reduziert werden. Gießen Sie nur noch in Maßen, um die Triebe nicht unnötig weich und anfällig für Frostschäden zu machen.
- Rosenschnitt: Schneiden Sie abgestorbene und kranke Pflanzenteile zurück. Ein Rückschnitt um ein Drittel der Pflanzengröße schafft Platz und minimiert das Risiko von Schädlingsbefall.
- Blätter entfernen: Entfernen Sie alle verbleibenden Blätter, um die Ansiedlung von Schädlingen und Pflanzenerregern zu verhindern.
- Inspektion auf Krankheiten und Schädlinge: Untersuchen Sie Ihre Rosen gründlich. Entfernen oder behandeln Sie befallene Triebe, um die Ausbreitung im Keller zu vermeiden.
- Anhäufeln: Häufeln Sie die Rosen etwa 20 Zentimeter hoch mit Gartenerde oder Rindenmulch an, um die Veredelungsstelle vor Kälteschäden zu schützen.
Überwinterung im Keller
Für die Überwinterung Ihrer Rosen im Keller sollten Sie den Raum sorgfältig vorbereiten und bestimmte Pflegehinweise beachten:
- Standort und Temperatur: Stellen Sie Ihre Rosen an einen dunklen, kühlen Ort. Die optimale Temperatur liegt zwischen 0 und maximal 5 Grad Celsius. Dies verhindert ein vorzeitiges Austreiben und hält die Pflanzen in ihrer Ruhephase.
- Lüftung: Achten Sie darauf, dass der Keller regelmäßig gelüftet wird, um Schimmelbildung zu verhindern. Eine mäßige, aber konstante Luftzirkulation ist wichtig.
- Gießen: Gießen Sie die Rosen während der Überwinterung nur sparsam. Die Erde sollte leicht feucht, aber nicht nass sein. Kontrollieren Sie regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt der Erde.
- Schädlinge und Krankheiten: Überprüfen Sie die Rosen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingsbefall oder Krankheiten. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Weitere Aspekte der Kellerüberwinterung
Neben Temperatur, Lüftung und gelegentlichem Gießen gibt es zusätzliche Aspekte für die erfolgreiche Überwinterung Ihrer Rosen:
- Luftfeuchtigkeit und Schimmelprävention: Ein zu feuchter Keller kann Schimmelbildung begünstigen. Deshalb ist eine regelmäßige und kontrollierte Lüftung sehr wichtig.
- Vermeidung von Zugluft: Zugige Kellerbereiche können den Pflanzen schaden. Stellen Sie sicher, dass Ihre Rosen in einem zugluftfreien Bereich stehen.
- Sauberkeit des Überwinterungsraumes: Befreien Sie den Keller von Staub und Pflanzenresten, die als Nährboden für Schädlinge und Krankheitserreger dienen könnten.
- Schädlingskontrolle: Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf Schädlinge ist unerlässlich. Untersuchen Sie auch den Raum selbst und ergreifen Sie gegebenenfalls Gegenmaßnahmen.
- Sonne und Licht: Während der Überwinterung sollten die Rosen in einem eher dunklen Bereich stehen. Gelegentliches indirektes Licht schadet nicht, jedoch sollte dauerhafte Lichteinstrahlung vermieden werden, um vorzeitiges Austreiben zu verhindern.
- Verwendung von Frostschutzmaterial: Sollte Ihr Keller nicht optimal gegen tiefe Temperaturen geschützt sein, verwenden Sie Frostschutzmaterialien wie Jutematten (7,00€ bei Amazon*), um Ihre Rosen vor plötzlichen Kälteeinbrüchen zu schützen.

Ein gut gewählter Überwinterungsort ist entscheidend für gesunde Rosen im Frühjahr
Alternative Winterquartiere
Wenn Sie keinen Keller für die Überwinterung haben, gibt es mehrere geeignete Alternativen:
- Frostfreie Garage: Eine geschlossene Garage bietet Schutz vor Kälte und Wind, solange die Temperaturen konstant über dem Gefrierpunkt bleiben und die Garage möglichst dunkel ist.
- Gartenschuppen: Ein Schuppen kann als Überwinterungsquartier dienen, wenn er nicht zu stark auskühlt. Eine zusätzliche Isolierung kann helfen, die Temperatur zu regulieren.
- Kaltes Gewächshaus: Ein frostfreies Gewächshaus bietet eine stabile Umgebung, jedoch sollten die Temperaturen nicht übermäßig schwanken.
- Frostfreier Abstellraum: Ein heller, kühler Abstellraum eignet sich ebenfalls, sofern die Temperaturen zwischen 5 und 15 Grad Celsius liegen.
- Wintergarten: Ein ungenutzter Wintergarten ist ebenfalls geeignet, vorausgesetzt, er ist leicht kühl und nicht stark beheizt. Achten Sie auf eine konstante Temperatur.
Egal für welches Winterquartier Sie sich entscheiden, wählen Sie den Standort im Herbst, bevor der erste Frost eintritt. Bereiten Sie die Rosen vor, indem Sie sie zurückschneiden und auf Schädlinge prüfen. Regelmäßige Überwachung und leichtes Wässern, damit die Wurzeln nicht austrocknen, sind ebenfalls wichtig.

Rosen sollten im Frühjahr langsam an das Sonnenlicht gewöhnt werden
Ende der Überwinterung
Sobald im Frühjahr keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, können Sie Ihre Rosen aus dem Keller wieder an einen geschützten Standort im Freien bringen:
- Schrittweise Akklimatisierung: Stellen Sie die Rosen zunächst an einen halbschattigen Platz, damit sie sich langsam an das Sonnenlicht gewöhnen können. Nach etwa einer Woche können Sie sie schrittweise an vollsonnige Plätze gewöhnen.
- Anpassung der Wasser- und Nährstoffgabe: Beginnen Sie wieder mit regelmäßigen Wassergaben. Zusätzlich können Sie mit einer leichten Düngergabe starten, jedoch erst nach dem ersten Austrieb.
- Entfernung von Winterschutz: Entfernen Sie vorsichtig Schutzmaterialien wie Jutematten oder Fleece. Schneiden Sie eventuell erfrorene oder abgestorbene Triebe zurück.
- Vorbereitung auf die neue Wachstumsperiode: Kontrollieren Sie den Boden um die Pflanzen herum auf Verdichtungen und lockern Sie ihn gegebenenfalls. Eine leichte Kompostschicht kann nun ausgebracht werden, um die Rosen optimal mit Nährstoffen zu versorgen.
Durch diese Maßnahmen geben Sie Ihren Rosen den besten Start in die neue Saison und können sich auf eine üppige Blüte freuen.