Rosen im Winter: Anleitung zum Schutz vor Frost und Kälte
In der Natur gibt es etwa 100 verschiedene Wildarten von Rosen sowie zahlreiche natürliche, in der freien Natur wachsende Hybriden. Aber auch vom Menschen werden die herrlichen Blütensträucher bereits seit über 2000 Jahren gezüchtet, so dass es heute viele tausend unterschiedliche Kulturvarietäten gibt. Allerdings sind längst nicht alle Rosensorten winterhart, so dass Sie Ihren Rosenstock auf jeden Fall vor Frost schützen sollten.
Rosen rechtzeitig auf den Winter vorbereiten
Damit Ihre Rosen gut über den Winter kommen, müssen Sie sie zunächst einmal rechtzeitig auf die kalte Jahreszeit vorbereiten. Dazu gehört vor allem auch, die Düngung rechtzeitig – d. h. schon im Juli – einzustellen und die Pflanze stattdessen im August mit einer Portion Patentkali zu versorgen. Außerdem sollten Sie bei den öfterblühenden Sorten letzte Schnittmaßnahmen – etwa die Entfernung verblühter oder beschädigter Triebe – noch vor dem ersten Frost vornehmen. Rosen sollten auf keinen Fall bei Frost geschnitten werden!
Ebenfalls vor dem ersten Frost müssen Sie Ihre Rosen winterfest verpacken, um Erfrierungen zu vermeiden. Besonders wichtig ist es dabei, die Wurzeln zu schützen, was Sie durch ein Anhäufeln mit Erde erreichen. Bei vielen Rosensorten sollten außerdem Stamm und Krone frostfest eingewickelt werden, beispielsweise mit Jutegewebe (8,00€ bei Amazon*), Wintervlies, Winterschutzmatten aus Schilf oder Kokosmatten. Auch ein Abdecken vor allem des Wurzelbereichs mit Fichtenreisig hat sich als sehr sinnvoll erwiesen.
Besonders Topfrosen sind durch Frost stark gefährdet, fehlt ihren Wurzeln doch die schützende Erdschicht. Deshalb sind in Kübeln gehaltene Rosen entweder kalt, aber frostfrei zu überwintern oder aber, sofern Sie draußen bleiben sollen, entsprechend winterfest einzupacken.
Tipp
Besonders winterhart sind so genannte Patio-Rosen, die zuverlässig jedes Jahr wieder aufs Neue austreiben und sich vor allem für größere Kübel prima eignen. Sie sind größer und robuster als Zwergrosen, aber nicht so groß wie die büschelblütigen Exemplare.