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Kletterrose erfroren: Wie Sie Frostschäden erkennen, behandeln und vorbeugen

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Nicht selten sehen Kletterrosen nach dem Winter etwas mitgenommen aus. Die Blätter sind gelb, die Triebe kahl. Ob sie wieder austreiben? In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Frostschäden sicher erkennen und behandeln können.

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Frost kann Kletterrosen ganz schön zu schaffen machen
AUF EINEN BLICK
Was tun bei erfrorenen Kletterrosen?
Tschnitten : Erkennen Sie Frostschäden an dunklen, nicht austreibenden Trieben Ihrer Kletterrosen. Schneiden Sie nach dem letzten Frost betroffene Triebe zurück und unterstützen Sie das Wachstum mit Brennesseljauche. Vorbeugend schützen Sie die Pflanzen im Winter mit Mulchschicht und Weidenmatte. Achten Sie auf winterharte Sorten wie die Hundsrose.

Wie erkenne ich Frostschäden an meinen Kletterrosen?

Wer nach dem Winter dunkle Triebe an seinen Kletterrosen entdeckt, muss sich mit einem möglichen Frostschaden auseinandersetzen. Sind die Triebe nahezu schwarz und treiben nicht neu aus, sind sie wahrscheinlich erfroren. Warten Sie mit einem Rückschnitt bis Anfang Mai, um sicherzugehen, dass der Trieb nicht doch noch lebt. Wenn Sie unsicher sind, dann kratzen Sie mit einem Fingernagel vorsichtig an einem Trieb: Ist er darunter grün, sollten Sie abwarten, ob er später noch austreibt.

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Kann es sein, dass sich Frostschäden erst später zeigen?

Es ist auch möglich, dass die Triebe erst in der folgenden Wachstumsphase die Spätfolgen eines Frostschadens zeigen: Die Triebe wachsen dann nicht weiter und ihre Blätter färben sich gelb.

Wie kann ich meine Kletterrosen retten, wenn sie erfroren sind?

Bei erfrorenen Kletterrosen hilft nur ein Rückschnitt. Warten Sie mit dem Zurückschneiden den letzten Frost ab, um ihre Pflanze nicht weiter zu schwächen.
Meistens sind nur einzelne Triebe von Frostschäden betroffen. Entfernen Sie den erfrorenen Teil des Triebs. An der Schnittstelle sollte der Trieb gesund und grün aussehen. Ist ein Rosentrieb komplett erfroren, muss er bis Bodennähe zurückgeschnitten werden.

Nach dem Rückschnitt treiben die Triebe wenige Wochen später neu aus. Sie können die Pflanzen unterstützen, indem Sie sie regelmäßig mit Brennesseljauche düngen.

Wie kann ich verhindern, dass meine Kletterrosen erfrieren?

Um zukünftige Frostschäden an Ihren Kletterrosen vorzubeugen, können Sie die Pflanzen bereits im Sommer auf den Winter vorbereiten. Die Pflanzen sollten ab August nicht mehr gedüngt werden. Vor dem ersten Frost sollten Sie weitere Maßnahmen ergreifen, die die Pflanze beim Überwintern vor Frost schützen werden.

Welche Maßnahmen sind vor dem ersten Frost notwenig?

  • Gießen Sie Ihre Kletterrosen ausgiebig, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Schneiden Sie lange dünne Triebe bei Bedarf etwas zurück.
  • Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile sowie die Blüten der Pflanze.
  • Sammeln Sie abgefallene Blätter rund um die Rose auf, um einen Pilzbefall vorzubeugen.
  • Tragen Sie eine Mulchschicht aus Gartenerde, Kompost oder Laub um die Pflanze herum auf.
  • Stellen Sie eine Weidenmatte oder Ähnliches um die Pflanze, um sie vor Sonne und Wind zu schützen.

Tipp

Wählen Sie winterharte Sorten

Komplett frostunempfindlich ist keine Sorte der Kletterrose, jedoch gibt es robustere und weniger robuste Arten. Es empfehlen sich zum Beispiel Wildformen wie die Hundsrose. Achten Sie beim Kauf außerdem auf das ADR-Siegel. Die damit ausgezeichneten Sorten benötigen weniger Winterschutz, trotzdem sollten Sie auch hier grundlegende Vorkehrungen wie das Mulchen treffen.

Bilder: Natalia Lebedinskaia / Shutterstock