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Winterdürre vermeiden: Die besten Methoden zur Vorbeugung

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Im Winter leiden immergrüne Gewächse nicht nur unter Schnee und eisiger Kälte, Frosttrocknis kann die Pflanzen ebenfalls nachhaltig schädigen. Wir erläutern in diesem Artikel, warum Winterdürre auftritt und wie Sie dieser effektiv vorbeugen.

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Pflanzen im Garten müssen auch im Winter gegossen werden

Wie entsteht Frosttrocknis?

Blätter und Nadeln von immergrünen Pflanzen verdunsten auch in der kalten Jahreszeit Feuchtigkeit. Insbesondere wenn diese von der Sonne beschienen werden, verbrauchen sie viel Wasser. Durch die gefrorene Erde ist es ihnen aber nicht möglich, dieses aus dem Boden wieder aufzunehmen.

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Frosttrocknis erkennen

Die Symptome der Winterdürre ähneln jenen des Wassermangels in den Sommermonaten:

  • Zunächst zeigen sich braune Flecken auf dem Laub.
  • Die Blätter hängen schlapp herab.
  • Sie verwelken und trocknen ein.
  • Bei Nadelbäumen verfärben sich die Triebspitzen und Nadeln gelblich-braun.
  • Die Triebe können teilweise absterben.

Das gesamte Ausmaß der Frosttrocknis zeigt sich häufig erst in den Frühlingsmonaten. Manchmal sind die Pflanzen so stark geschädigt, dass sie nicht mehr austreiben, komplett verbraunen, vertrocknen und entsorgt werden müssen.

Der Winterdürre vorbeugen

Die wichtigste Maßnahme ist eine ausreichende Bewässerung der Pflanzen während des ganzen Jahres. Zudem sollten Sie den immergrünen Gewächsen auch in den Wintermonaten etwas Aufmerksamkeit zukommen lassen:

  • Gießen Sie diese an frostfreien Tagen mäßig, aber regelmäßig.
  • Staunässe muss unbedingt vermieden werden.
  • Der Boden sollte jedoch nicht gefroren sein, da dann keine Wasseraufnahme möglich ist.
  • Decken Sie bei empfindlichen Pflanzen die Wurzelscheibe mit Mulch (19,00€ bei Amazon*), Reisig, Jute, Schilfmatten oder hellem Pflanzenvlies ab.

Wichtig ist zudem, dass Sie Gehölze spätestens Anfang Juli zum letzten Mal düngen. Dadurch haben die jungen Triebe genügend Zeit um auszureifen und können den extremen Bedingungen des Winters widerstehen. Die nächste Nährstoffgabe erfolgt im März oder April.

Hilfe bei entstandenen Schäden

Hat ein Gewächs trotz aller Vorsichtsmaßnahmen im Frühling dürre Triebe, schneiden Sie diese bis ins gesunde Holz zurück. Eine auf die Pflanze abgestimmte Düngung fördert den Neuaustrieb, sodass durch die Trockenheit entstehende Lücken nach einigen Wochen nicht mehr zu sehen sind.

Leider sind Frosttrocknis-Schäden an Nadelgehölzen nicht so einfach auszugleichen. Aber auch sie treiben nach einem Rückschnitt wieder aus, sofern sie gut mit Wasser und Dünger versorgt werden.

Tipp

Kübelpflanzen sind sehr anfällig für Winterdürre. Stellen Sie diese deshalb an einen windgeschützten, schattigen Standort vor der Hauswand. Decken Sie die Gewächse zusätzlich mit einem hellen Vlies ab und halten Sie den Topfballen gleichmäßig feucht.