Frost verursacht Trockenschäden beim Buchs
Entwickelt der Buchsbaum im Frühjahr plötzlich gelbe oder braune Blätter, so kann ein Frostschaden dahinter stecken. In diesem Fall konnte die Pflanze während einer längeren Frostperiode – in der der Boden womöglich gefroren war – nicht genug Wasser aufnehmen und vertrocknet in der Folge. Im Gegensatz zu manchen anderen Gewächsen braucht Buchs auch während der Wintermonate Wasser. Typischerweise zeigen sich die Blattschäden jedoch erst lange nach der tatsächlichen Trockenperiode, zudem sind möglicherweise auch die Wurzeln angegriffen.
Buchsbaum mit Trockenschäden richtig behandeln
Sind die Blätter einmal verfärbt, werden sie nicht wieder grün. Das gilt auch dann, wenn sich die Pflanze dank entsprechender Pflege wieder erholt. Aus diesem Grund ist ein Rückschnitt sinnvoll, bei dem die vertrockneten Triebe entfernt werden. Diese Maßnahme regt den Buchsbaum zu einem neuen Austrieb an, zudem wird die Verzweigung dichter und kompakter, je häufiger Sie schneiden. Selbst ein tiefer Rückschnitt ins alte Holz schadet nicht, sondern kann sogar einen von innen verkahlenden Buchs retten. Eine weitere sinnvolle Maßnahme ist die Versorgung des angegriffenen Buchsbaum mit einem guten Langzeitdünger. Hierfür eignet sich eine organische Mischung aus Kompost, Hornspänen und Gesteinsmehl am besten.
Buchsbaum im Topf richtig überwintern
In Töpfen kultivierter Buchsbaum ist deutlich empfindlicher gegenüber Frost als ausgepflanzte Exemplare. Daher sollten Sie geeignete Maßnahmen ergreifen, um diesen vor kalten Temperaturen zu schützen:
- Umwickeln Sie den Topf und gegebenenfalls die Pflanze locker mit einem Gartenvlies.
- Stellen Sie den Topf auf eine isolierende Unterlage, beispielsweise aus Holz oder Styropor.
- Rücken Sie den Topf direkt an eine Hauswand.
- Stellen Sie den Buchs hell, aber nicht in die volle Sonne.
- Vergessen Sie nicht, die Pflanze an frostfreien Tagen zu gießen.
Tipp
Buchs sollte nach Mitte August / Anfang September nicht mehr zurückgeschnitten werden, da dadurch die Ausbildung neuer Triebe angeregt wird. Diese würden jedoch vor dem Winter nicht mehr rechtzeitig ausreifen, so dass Erfrierungen drohen.