Buchsbaum

Buchsbaum Frostschaeden: Ursachen, Erkennung und Behandlung

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Ursprünglich stammt der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens) aus dem Mittelmeerraum, ist jedoch schon seit Jahrhunderten auch in Mitteleuropa beheimatet und gut winterhart. Lediglich in sehr frostigen Wintern kann es zu Frostschäden kommen, wenn die Pflanze aufgrund des gefrorenen Bodens nicht genug Feuchtigkeit aufnehmen kann.

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Der Buchsbaum hat nicht mit Frost sondern mit Wassermangel ein Problem
AUF EINEN BLICK
Wie erkennt und behandelt man Frostschäden beim Buchsbaum?
Frostschäden beim Buchsbaum zeigen sich durch gelbe oder braune Blätter im Frühjahr. Um die Pflanze zu behandeln, schneiden Sie vertrocknete Triebe zurück, um Neuaustrieb anzuregen, und düngen Sie den Buchsbaum mit einer organischen Mischung aus Kompost, Hornspänen und Gesteinsmehl. Topfbuchsbaum sollte im Winter vor Frost geschützt werden.

Frost verursacht Trockenschäden beim Buchs

Entwickelt der Buchsbaum im Frühjahr plötzlich gelbe oder braune Blätter, so kann ein Frostschaden dahinter stecken. In diesem Fall konnte die Pflanze während einer längeren Frostperiode – in der der Boden womöglich gefroren war – nicht genug Wasser aufnehmen und vertrocknet in der Folge. Im Gegensatz zu manchen anderen Gewächsen braucht Buchs auch während der Wintermonate Wasser. Typischerweise zeigen sich die Blattschäden jedoch erst lange nach der tatsächlichen Trockenperiode, zudem sind möglicherweise auch die Wurzeln angegriffen.

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Sind die Blätter einmal verfärbt, werden sie nicht wieder grün. Das gilt auch dann, wenn sich die Pflanze dank entsprechender Pflege wieder erholt. Aus diesem Grund ist ein Rückschnitt sinnvoll, bei dem die vertrockneten Triebe entfernt werden. Diese Maßnahme regt den Buchsbaum zu einem neuen Austrieb an, zudem wird die Verzweigung dichter und kompakter, je häufiger Sie schneiden. Selbst ein tiefer Rückschnitt ins alte Holz schadet nicht, sondern kann sogar einen von innen verkahlenden Buchs retten. Eine weitere sinnvolle Maßnahme ist die Versorgung des angegriffenen Buchsbaum mit einem guten Langzeitdünger (8,00€ bei Amazon*). Hierfür eignet sich eine organische Mischung aus Kompost, Hornspänen und Gesteinsmehl am besten.

Buchsbaum im Topf richtig überwintern

In Töpfen kultivierter Buchsbaum ist deutlich empfindlicher gegenüber Frost als ausgepflanzte Exemplare. Daher sollten Sie geeignete Maßnahmen ergreifen, um diesen vor kalten Temperaturen zu schützen:

  • Umwickeln Sie den Topf und gegebenenfalls die Pflanze locker mit einem Gartenvlies.
  • Stellen Sie den Topf auf eine isolierende Unterlage, beispielsweise aus Holz oder Styropor.
  • Rücken Sie den Topf direkt an eine Hauswand.
  • Stellen Sie den Buchs hell, aber nicht in die volle Sonne.
  • Vergessen Sie nicht, die Pflanze an frostfreien Tagen zu gießen.

Tipp

Buchs sollte nach Mitte August / Anfang September nicht mehr zurückgeschnitten werden, da dadurch die Ausbildung neuer Triebe angeregt wird. Diese würden jedoch vor dem Winter nicht mehr rechtzeitig ausreifen, so dass Erfrierungen drohen.

Bilder: Stone36 / Shutterstock