Buchsbaum

Buchsbaum vertrocknet: Ursachen & Rettung

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Der Buchsbaum, einst eine Zierde in vielen Gärten, zeigt sich zunehmend von seiner empfindlichen Seite. Dieser Artikel gibt wertvolle Tipps zur Rettung eines vertrockneten Buchsbaums und erläutert vorbeugende Maßnahmen sowie die häufigsten Schädlinge und Krankheiten.

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Pflegefehler oder auch Krankheiten stecken dahinter, wenn der Buchsbaum vertrocknet aussieht

Wiederbelebung eines vertrockneten Buchsbaums

Hat Ihr Buchsbaum mit Vertrocknung zu kämpfen, besteht noch Hoffnung. Mit den folgenden Schritten können Sie versuchen, ihn zu revitalisieren:

  1. Auslichten: Entfernen Sie im Herbst alle abgestorbenen und erkrankten Pflanzenteile. Dieser Rückschnitt fördert das gesunde Wachstum der verbleibenden Zweige.
  2. Bewässerung optimieren: Beginnen Sie bei trockenem Boden umgehend mit einer großzügigen Wassergabe. An heißen Sommertagen kann sogar tägliches Gießen erforderlich sein.
  3. Bodenqualität verbessern: Lockern Sie den Boden regelmäßig auf und reichern Sie ihn mit gesiebtem Kompost oder anderen organischen Düngemitteln an. So stellen Sie eine optimale Nährstoffversorgung sicher.
  4. Mulchen: Eine Mulchschicht schützt den Boden vor Austrocknung und hält die Feuchtigkeit länger im Wurzelbereich.
  5. Düngen: Langzeitdünger wie Hornspäne oder spezielle Buchsbaumdünger gewährleisten eine kontinuierliche Nährstoffversorgung.

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Buchsbäume im Kübel: Denken Sie daran, dass Buchsbäume im Kübel auch im Winter gelegentlich gegossen werden müssen, insbesondere während Trockenperioden. Da sie ihre Wurzeln weiterentwickeln, benötigen sie auch in der kalten Jahreszeit ausreichend Feuchtigkeit.

Vorbeugung gegen Vertrocknung

Vorbeugung gegen Vertrocknung

Regelmäßiges Gießen und geeignete Dünger verbessern die Vitalität des Buchsbaums

Um einem Vertrocknen Ihrer Buchsbäume vorzubeugen, empfehlen sich folgende Maßnahmen:

  • Bewässerung anpassen: Gießen Sie regelmäßig und der Witterung entsprechend. In Trockenperioden benötigt der Buchsbaum mehr Wasser, während bei häufigen Niederschlägen Staunässe vermieden werden sollte. Eine effektive Methode ist die Tiefenbewässerung, bei der das Wasser direkt zu den Wurzeln gelangt.
  • Spezielle Dünger verwenden: Ein auf die Bedürfnisse von Buchsbäumen abgestimmter Dünger unterstützt ein gesundes Pflanzenwachstum. Vermeiden Sie jedoch eine Überdüngung, da diese zu schnellem, aber instabilem Wachstum führt und die Anfälligkeit für Krankheiten erhöht.
  • Boden optimieren: Ein gut durchlässiger Boden ist entscheidend, um Staunässe und somit Wurzelfäule vorzubeugen. Schwere, lehmige Böden lassen sich durch die Beimischung von Sand oder Kompost verbessern. Zusätzlich kann eine Drainageschicht helfen, Staunässe zu vermeiden. Der ideale pH-Wert für Buchsbäume liegt im leicht sauren bis neutralen Bereich.
  • Regelmäßige Kontrolle: Um größere Schäden zu vermeiden, ist ein frühzeitiges Erkennen von Schädlingen und Krankheiten essentiell. Kontrollieren Sie Ihren Buchsbaum daher regelmäßig auf Anzeichen eines Befalls. Bei den ersten Symptomen sollten Sie geeignete Pflanzenschutzmittel einsetzen. Im Fachhandel erhalten Sie hierzu eine kompetente Beratung.

Schädlinge und Krankheiten

Schädlinge und Krankheiten

Der Buchsbaumzünsler ist ein gefährlicher Schädling, der Buchsbäume stark schädigen kann

Buchsbaumzünsler:

Dieser ostasiatische Schädling stellt eine ernstzunehmende Gefahr für Buchsbäume dar. Seine Raupen fressen an den Blättern und verursachen erhebliche Fraßschäden. Da die Raupen in Gespinsten im Inneren des Buchsbaums überwintern, gestaltet sich ihre Bekämpfung schwierig.

Cylindrocladium-Buchsbaumpilz:

Dieser Pilz ist der Verursacher des gefürchteten Buchsbaumsterbens und führt zu massiven Ausfällen. Warme Temperaturen um 25 °C beschleunigen seine Ausbreitung. Symptome sind braune, welke Blätter, starker Laubfall und schwarze Streifen an den Ästen. Feuchtes Wetter begünstigt die Infektion zusätzlich.

Weitere Schädlinge und Krankheiten:

  • Volutella-Zweigsterben: Kennzeichen sind fahlgrüne, vertrocknende Blätter, die anfangs noch am Zweig haften bleiben, sowie krebsartige Geschwüre an den Trieben.
  • Buchsbaumrost: Erkennbar an braunroten Sporenpolstern, die sich hauptsächlich auf der Blattunterseite bilden.
  • Buchsbaum-Spinnmilbe: Tritt vor allem an trockenwarmen Standorten auf. Die Blätter erscheinen weiß gesprenkelt.
  • Buchsbaumblattfloh: Seine Saugtätigkeit führt zu löffelförmig gebogenen Blättern und reduziertem Wachstum.

Fazit: Vertrocknete Buchsbäume können verschiedene Ursachen haben, darunter Schädlinge und Krankheiten. Um den Buchsbaum zu erhalten und ein Vertrocknen zu verhindern, sind wirksame Gegenmaßnahmen entscheidend.

Bilder: mykhailo pavlenko / Shutterstock