Buchsbaum

Buxbaum: Schädlinge erkennen und erfolgreich bekämpfen

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Buchsbäume sind beliebte Ziergehölze, die jedoch anfällig für verschiedene Schädlinge sind. Dieser Artikel stellt häufige Buchsbaum-Schädlinge vor, beschreibt ihre Erkennung und gibt Tipps zur effektiven Bekämpfung und Prävention.

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Der Buchsbaumzünsler ist ein gefürchteter Schädling

Häufige Buchsbaum-Schädlinge

Buchsbäume sind für verschiedene Schädlinge anfällig, die erhebliche Schäden verursachen können. Zu den wichtigsten Schädlingen zählen:

  • Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis): Diese grün-schwarzen Raupen sind besonders gefürchtet, da sie Blätter und Triebe von innen nach außen anfressen. Typische Anzeichen sind Fraßspuren, Gespinste und grün-schwarze Raupen im Kroneninneren.
  • Triebspitzenmilbe (Eriophyes canestrinii): Diese Milben verursachen verkrüppelte und verdrehte Blätter. Die Blätter bleiben klein und verdreht, was das allgemeine Erscheinungsbild beeinträchtigen kann.
  • Buchsbaumspinnmilbe (Eurytetranychus buxi): Diese winzigen Spinnmilben saugen an den Pflanzenzellen, was zu hellen Punkten und Strichen auf den Blättern führt. Bei starkem Befall können die Blätter abfallen.
  • Buchsbaumblattfloh (Psylla buxi): Dieser Schädling verursacht löffelförmig eingerollte Blätter, die Triebspitzen ähneln kleinen Kohlköpfen. Die Larven scheiden Honigtau aus, auf dem sich Rußtaupilze ansiedeln.
  • Schildläuse (Lepidosaphes ulmi): Kommaschildläuse saugen an den Trieben, was zu Wachstumsbeeinträchtigungen und Blattverlust führen kann.
  • Buchsbaumgallmücke (Monarthropalpus flavus): Diese Schädlinge verursachen die Bildung von Gallen an der Blattunterseite und sind an hellbraunen Flecken auf der Blattoberseite erkennbar.

Erkennen von Buchsbaum-Schädlingen

Erkennen von Buchsbaum-Schädlingen

Das frühe Erkennen von Schädlingen schützt den Buchsbaum vor größeren Schäden

Die Erkennung von Buchsbaum-Schädlingen ist entscheidend für ihre Bekämpfung. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Fraßspuren: Unregelmäßige Löcher oder Kahlfraß an Blättern deuten auf Buchsbaumzünsler hin.
  • Gespinste: Spinnwebenartige Gewebe im Pflanzeninneren sind typisch für Buchsbaumzünsler. Auch kleine Kotkrümel und gelbliche Verfärbungen sind Hinweise.
  • Deformationen: Verdrehte oder verkrüppelte Blätter können durch Triebspitzenmilben verursacht werden.
  • Verfärbungen: Helle Punkte, Striche oder großflächige Aufhellungen der Blätter weisen auf Spinnmilben hin und wenn sich zudem braune Flecken zeigen, kann das auch ein Hinweis auf diverse andere Schädlinge oder Krankheiten sein.
  • Löffelblättrigkeit: Eingerollte Blätter, die an Löffel erinnern, sind typische Symptome des Buchsbaumblattflohs.
  • Gallen: Beulenartige Auswölbungen an der Blattunterseite deuten auf die Buchsbaumgallmücke hin.

Bekämpfung von Buchsbaum-Schädlingen

Die Bekämpfung variiert je nach Schädlingsart und Befallsgrad. Hier sind einige effektive Methoden:

  • Biologische Bekämpfung: Der Einsatz biologischer Insektizide mit Bakterien oder Pilzen, sowie Neemöl, kann spezifische Schädlinge bekämpfen.
  • Mechanische Bekämpfung: Manuelles Absammeln bei geringem Befall oder Abspritzen mit einem Wasserstrahl sind hilfreich. Hitze kann durch Umhüllen der Pflanzen mit dunkler Folie erzeugt werden.
  • Chemische Bekämpfung: Bei starkem Befall können zugelassene chemische Insektizide eingesetzt werden. Herstelleranweisungen immer genau befolgen.
  • Nützlinge: Fördern Sie nützliche Insekten wie Marienkäfer, Florfliegen oder Schlupfwespen, die Schädlinge reduzieren können.

Prävention von Buchsbaum-Schädlingen

Prävention von Buchsbaum-Schädlingen

Regelmäßige Kontrollen beugen einem Befall der Buchsbäume durch Schädlinge wirksam vor

Prävention ist die beste Strategie zur Vermeidung von Buchsbaum-Schädlingen. Beachten Sie folgende Tipps:

  • Regelmäßige Kontrolle: Untersuchen Sie Ihre Buchsbäume regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen. Eine frühzeitige Erkennung erleichtert die Bekämpfung erheblich.
  • Gesunder Standort: Wählen Sie einen sonnigen und luftigen Standort, um Pilzkrankheiten zu vermeiden. Achten Sie auf die Vermeidung von Staunässe.
  • Richtige Pflege: Eine ausgewogene Wasser- und Nährstoffversorgung ist wichtig. Überdüngung sollte vermieden werden, da sie die Anfälligkeit erhöht.
  • Schnittmaßnahmen: Entfernen Sie befallene Triebe oder Blätter sofort und vernichten Sie diese, um eine Ausbreitung zu verhindern.
  • Weitere Maßnahmen: Nutzen Sie Algenkalk und pflanzenstärkende Spritzmittel. Lockstofffallen können zur frühzeitigen Schädlingserkennung eingesetzt werden.
Bilder: Eileen Kumpf / Shutterstock