Schadbild
Die Larven des Buchsbaumflohs erscheinen bereits kurz nach dem Austrieb im Frühjahr. Sie sitzen bevorzugt an den weichen Triebspitzen und ernähren sich vom nahrhaften Blattsaft der Pflanze. In der Folge verkrüppeln die Blätter, sie biegen sich löffelartig nach oben, zudem befinden sich auf dem Blättern weißliche, wie Wattetupfen ausschauende Gebilde. Im weiteren Verlauf werden die Blätter klebrig und können mit einem schwärzlichen Film überzogen werden, einem Rußtaupilz. Die etwa drei bis sechs Millimeter langen, grünen und mit bloßem Auge schwer zu erkennenden Larven scheiden wie Pflanzenläuse süßen Honigtau aus, der auch Ameisen anlockt. Das Wachstum befallener Pflanzen ist gehemmt.
Lebenszyklus
Die Larven entwickeln sich innerhalb von etwa sechs Wochen zu ausgewachsenen, sehr agilen und sprungfähigen Flöhen, deren erste erwachsene Generation ungefähr ab Ende Mai / Anfang Juni in Erscheinung tritt. Diese wiederum legen im Spätsommer neue Eier auf den Blättern ab, aus denen im Folgejahr wieder Larven schlüpfen. Pro Jahr entwickelt sich immer nur eine Generation.
Buchsbaumfloh bekämpfen
Wer den Lebenszyklus des Buchsbaumflohs kennt, kann dem Schädling mit einer Gartenschere gut zu Leibe rücken. Am schnellsten werden Sie die Tiere los, indem Sie den Buchsbaum rechtzeitig im Frühjahr zurückschneiden und das mit den Eiern sowie den bereits geschlüpften Larven kontaminierte Schnittgut mit dem Hausmüll entsorgen. Kompostieren Sie das Material nicht, da die Flöhe dann immer noch schlüpfen und benachbarte Pflanzen infizieren können. Zudem sind die verwendeten Gartengeräte vor und nach dem Rückschnitt sorgfältig zu desinfizieren. Ist der Befallsdruck sehr stark, helfen Insektizide gegen saugende Insekten. Diese erhalten Sie im Fachhandel, sollten sie allerdings nur dann einsetzen, wenn der Rückschnitt erfolglos war.
Tipp
Buchsbaum ist bei allerlei Blattsaft saugenden Insekten sowie auch bei verschiedenen Milbenarten sehr beliebt. Achten Sie auf einen ausreichenden Pflanzabstand, einen geeigneten Standort sowie eine gute Versorgung mit Wasser und Nährstoffen, um die Pflanze gesund und stark zu halten. Schädlinge befallen bevorzugt bereits geschwächte Exemplare.