Optimale Pflege für einen Buchsbaum im Topf

Buchsbaum in seinen verschiedenen Arten und Sorten gehört zu den beliebtesten Gehölzen im Garten. Im Kübel kultiviert, macht er jedoch auch auf dem Balkon oder der Terrasse eine gute Figur – vor allem, wenn er in interessante Formen geschnitten wird und so einen spannenden, immergrünen Kontrast zu Blumen und anderen Blütenpflanzen bildet.

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Buchsbaum kommt auch mit praller Sonne zurecht

Wächst der Buchsbaum im Topf?

Buchsbaum eignet sich sowohl für den Topf als auch für Garten, Balkon und Terrasse. Er kann in Form geschnitten werden. Der Topf sollte größer sein als die oberirdischen Pflanzenteile. Außerdem braucht der Buchs ein Wasserabzugsloch, um Staunässe zu vermeiden.

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Standort

Zwar kommt der Buchsbaum auch in der vollen Sonne gut zurecht, sofern der Standort nicht allzu warm und geschützt ist, bevorzugt jedoch den lichten Halbschatten. An einem vollsonnigen Platz sind gerade an heißen Tagen Trockenschäden oder gar Verbrennungen keine Seltenheit. Soll der Buchs dennoch in die Sonne, gewöhnen Sie ihn langsam daran und stellen Sie ihn nicht sofort nach dem Erwerb dorthin.

Substrat und Topf

Für gewöhnlich genügt ein herkömmliches Substrat für Grünpflanzen, welches Sie in einen ausreichend großen und tiefen Topf füllen sollten. Buchsbaum hat sehr empfindliche Wurzeln, die rasch auf Störungen reagieren, zudem breiten sie sich sowohl in der Breite als auch in der Tiefe aus und verzweigen dabei sehr stark. Grundsätzlich gehört der Buchsbaum zu den Flachwurzlern, d. h. der Kübel sollte etwa um ein Drittel breiter als der Wurzelballen sein.

Umtopfen

In der Regel haben die Wurzeln den Topf innerhalb von zwei bis drei Jahren vollständig durchdrungen und die vorhandene Erde aufgebraucht. Nun ist es Zeit fürs Umtopfen, damit die Wurzeln weiterhin genug Nährstoffe und Feuchtigkeit aufnehmen können. Der beste Zeitpunkt für diese Maßnahme ist das Frühjahr, vielleicht direkt nach dem ersten Rückschnitt. Nach dem Umtopfen in vorgedüngte Erde in dieser Saison nicht mehr düngen!

Gießen und Düngen

Buchsbaum im Topf sollte etwa ein bis zwei Mal in der Woche kräftig gewässert werden, bei großer Hitze und in trockenen Phasen auch häufiger. Dabei ist eine gute Drainage Pflicht, damit überschüssiges Gießwasser abfließen kann und sich keine Staunässe bildet. Gießen Sie dabei niemals auf die Blätter, denn dies verursacht Pilzkrankheiten wie beispielsweise Mehltau. Zudem gehört Buchs zu den eher hungrigen Pflanzen und braucht daher eine gute Versorgung mit Nährstoffen. Düngen Sie ihn regelmäßig, möglichst mit einem Flüssigdünger, zwischen April und Juni. Ab Juli wird die Nährstoffversorgung gestoppt, damit die frischen Triebe für den Winter aushärten können.

Überwintern

Grundsätzlich ist der Buchsbaum winterhart, braucht jedoch als Topfpflanze besondere Schutzvorkehrungen. Anderenfalls kommt es zu unschönen Frostschäden. Stellen Sie den Topf auf eine isolierende Unterlage (z. B. aus Holz oder Styropor) und rücken Sie ihn dicht an eine wärmende Hauswand. Hier sollte er im Schatten stehen, da intensive Sonnenstrahlung im Winter Schäden anrichten kann. Umhüllen Sie die Pflanze samt Topf gegebenenfalls locker mit einem Gartenvlies.

Krankheiten

Leider ist der Buchsbaum recht anfällig für diverse Krankheiten und Schädlinge wie etwa dem Triebsterben, der Welke, einem Befall durch Buchsbaumzünsler, Pflanzenläuse, Buchsbaumfloh oder Spinnmilben. Färben sich die Blätter braun oder gelb, steckt immer ein Problem dahinter.

Tipp

Buchsbaum liebt Kalk, weshalb Sie ihn problemlos mit normalem Leitungswasser gießen können.

Text: Ines Jachomowski
Artikelbild: Luke Barnard/Shutterstock