Buchsbaum

Kleine Buchsbaum-Sorten: Perfekt für Hecken & Formschnitte

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Kaum ein anderes Gewächs ist so schnittverträglich wie der Buchsbaum. Die beiden für den Garten verwendeten Arten – der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens) und der Kleinblättrige Buchsbaum (Buxus microphylla) – eignen sich wunderbar für niedrige Einfassungen, für kleine Formschnitte oder gar für eine Bodenbegrünung. Voraussetzung ist lediglich, dass Sie eine schwachwüchsige Sorte wählen und diese regelmäßig zurückschneiden.

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Der Buchsbaum ist sehr schnittverträglich
AUF EINEN BLICK
Wie hält man einen Buchsbaum klein?
Um einen Buchsbaum klein zu halten, sollte man eine schwachwüchsige Sorte wie ‚Suffruticosa‘, ‚Herrenhausen‘, ‚Faulkner‘, ‚Elegantissima‘ oder ‚Blauer Heinz‘ wählen und regelmäßig zwischen April und September zurückschneiden, indem man die neuen Triebe bis auf einen kleinen Rest einkürzt.

Schwachwüchsige Buchsbaum-Sorten wählen

Allein für Buxus sempervirens sind ungefähr 60 verschiedene Sorten mit teils sehr unterschiedlichem Wuchsverhalten bekannt. Soll der Buchs klein bleiben, ist schwachwüchsigen Varianten der Vorzug zu geben. Dazu gehören etwa diese:

  • ‚Suffruticosa‘: auch Zwerg-Buchsbaum, wächst lediglich drei bis fünf Zentimeter pro Jahr, maximal 100 Zentimeter hoch
  • ‚Herrenhausen‘: wächst zwischen acht und 15 Zentimeter pro Jahr, maximal 60 Zentimeter hoch
  • ‚Faulkner‘: jährlicher Zuwachs zwischen fünf und 15 Zentimetern, maximal bis 200 Zentimeter hoch
  • ‚Elegantissima‘: buntblättrige Sorte, jährlicher Zuwachs zwischen vier und sechs Zentimetern, maximal 150 Zentimeter hoch
  • ‚Blauer Heinz‘: jährlicher Zuwachs zwischen vier und sechs Zentimetern, maximal 50 Zentimeter hoch

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Doch Vorsicht bei der Sortenauswahl: Gerade die beiden kleinsten Sorten, ‚Suffruticosa‘ und ‚Blauer Heinz‘, gelten als besonders anfällig für einen Befall durch den Buchsbaumzünsler. Buntblättriger Sorten wie ‚Elegantissima‘ wiederum haben zwar einen besonders hohen Schmuckwert, sind jedoch recht empfindlich gegenüber Frost und anderen winterlichen Witterungsbedingungen.

Buchsbaum durch Schneiden klein halten

Zwischen April und September können Sie Ihren Buchs regelmäßig zurückschneiden, wobei Sie lediglich die neuen Triebe bis auf einen kleinen Rest einkürzen sollten – anderenfalls könnte es unschöne Lücken im Buchs geben, die nur sehr langsam wieder zuwachsen. Zwischen den einzelnen Schnittterminen sollte eine Ruhephase von mindestens vier Wochen liegen. Im Herbst und Winter wird dagegen nicht geschnitten. Ein häufiger Rückschnitt führt dazu, dass der Buchsbaum sich stark verzweigt, sehr kompakt und dicht wird. Dieses Äußere hat einen hohen Schmuckwert und ist beispielsweise für viele Hecken und Formschnitte durchaus erwünscht. Allerdings gefährdet der kompakte Wuchs die Pflanze auch, die dadurch anfälliger für einen Befall mit Schädlingen oder einer pilzlichen Krankheiten wird.

Tipp

Da Buchsbaum von vielen Krankheiten befallen wird, können Sie auch auf ähnliche Gewächse zurückgreifen. Gut geeignet ist beispielsweise Ilex crenata ‚Stokes‘ oder Ilex aquifolium ‚Heckenzwerg‘.

Bilder: ArtCookStudio / Shutterstock