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Rosen im Winter: So schützen Sie Ihre Pflanzen optimal

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Rosen benötigen einen angemessenen Winterschutz, um Frostschäden zu vermeiden und im Frühjahr kraftvoll auszutreiben. Dieser Artikel gibt detaillierte Anleitungen für den optimalen Winterschutz verschiedener Rosenarten.

Rosen Frost
Es gibt viele winterharte Rosen-Sorten

Winterschutz für Rosen: So kommen Ihre Rosen gut durch die kalte Jahreszeit

Rosen gelten als winterhart, benötigen jedoch Schutz vor eisigen Temperaturen und Frost. Besonders empfindlich ist die Veredelungsstelle, an der das Edelreis auf die Unterlage gepfropft wurde. Bei Beetrosen liegt diese Stelle knapp unter der Erdoberfläche, bei Rosenbäumchen direkt unter der Krone. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihre Rosen optimal auf den Winter vorbereiten.

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Anhäufeln und Abdecken

Ein wichtiger Bestandteil des Winterschutzes für Rosen ist das Anhäufeln der Basis mit Erde, Kompost oder Laub. Diese Schutzschicht sollte etwa 15 bis 20 Zentimeter hoch sein, um die empfindliche Veredelungsstelle und die unteren Triebe vor Frostschäden zu schützen. Verwenden Sie möglichst Erde aus anderen Bereichen des Gartens, um die Wurzeln nicht freizulegen. Ergänzend sollten Sie die Triebe mit Tannen- oder Fichtenreisig abdecken, um sie vor direkter Wintersonne und eisigem Wind zu schützen.

Schutz für Rosenbäumchen

Für Rosenbäumchen ist der Schutz der Veredelungsstelle besonders wichtig. Wickeln Sie die Krone und den Stamm mit atmungsaktivem Vlies oder Jute ein, um Frostschäden und Pilzbefall zu verhindern. Verwenden Sie keine Folie, da sie die Luftzirkulation verhindert. Um das Austrocknen durch Winterwinde zu verhindern, können Sie zusätzlich Nadelreisig in die Triebe stecken.

Schutz für Topfrosen

Rosen in Töpfen und Kübeln sind besonders frostgefährdet, da das begrenzte Erdvolumen schneller einfriert. Wickeln Sie die Töpfe mit isolierendem Material wie Noppenfolie, Jute oder Winterschutzvlies ein und platzieren Sie die Töpfe an einem geschützten Standort, idealerweise an einer Hauswand. Bedecken Sie die Pflanzenbasis mit Erde und schützen Sie die Triebe mit Reisig.

Gießen im Winter

Auch im Winter benötigen Rosen in Töpfen gelegentlich Wasser, besonders bei längeren Trockenperioden und frostfreien Temperaturen. Gießen Sie jedoch sparsam, um Staunässe zu vermeiden, die die Wurzeln schädigen könnte.

Entfernen des Winterschutzes im Frühjahr

Sobald die stärksten Fröste im Frühjahr vorüber sind, entfernen Sie das schützende Material wie Reisig und Vlies schrittweise. Verteilen Sie die angehäufelte Erde gleichmäßig im Beet, sobald neue Triebe etwa zehn Zentimeter lang sind. Entfernen Sie abgestorbene oder kranke Triebe, um einen gesunden Start in die neue Vegetationsperiode zu gewährleisten.

Winterschutz für Kletter- und Ramblerrosen

Kletter- und Ramblerrosen sind robuster, benötigen aber dennoch Schutz in strengen Wintern.

Anhäufeln der Strauchbasis

Bedecken Sie den Bereich um die Veredelungsstelle mit etwa 15 bis 20 Zentimeter hoher Erde, eventuell gemischt mit Kompost. Dies schützt die Veredelungsstelle vor Frost und verhindert Frostrisse.

Schutz der Triebe

Zum Schutz der rankenden Triebe vor eisigen Winden und Wintersonne sollten Sie die Triebe mit Nadelreisig bedecken. Alternativ kann auch ein atmungsaktives Vlies verwendet werden, das die Triebe schattiert und Frosttrocknis vorbeugt. An freistehenden Rosenbögen oder Pergolas ist der Frostschutz besonders wichtig, um die Triebe vor den rauen Winterbedingungen zu bewahren.

Vermeidung eines rigorosen Rückschnitts

Ein rigoroser Rückschnitt im Herbst ist bei Kletter- und Ramblerrosen nicht erforderlich und kann die Pflanzen anfälliger für Frostschäden machen. Entfernen Sie lediglich abgestorbene oder kranke Triebe, um die Pflanze gesund zu halten.

Durch diese gezielten Maßnahmen sorgen Sie dafür, dass Ihre Kletter- und Ramblerrosen den Winter gut überstehen und im Frühjahr wieder kräftig austreiben.

Bilder: VirginaGus / iStockphoto