Rose

Rosenbäumchen im Garten: Tipps zur Pflege und Gestaltung

Bei Hochstammrosen handelt es sich nicht um eine eigenständige Rosengruppe, sondern lediglich um eine spezielle Form der Anzucht. Hierbei werden verschiedene Gartenrosen-Typen auf einen Stammbildner veredelt, wofür meist Wildrosen oder Wildrosen-Hybriden verwendet werden. Hochstämmchen sind ideal für eine Kübelhaltung.

AUF EINEN BLICK
Was sind Rosenbäumchen und wie pflegt man sie?
Rosenbäumchen, auch Hochstammrosen genannt, sind Gartenrosen-Typen, die auf einen Stamm veredelt wurden. Sie sind ideal für Kübelhaltung, kommen in Beeten und auf Rasenflächen gut zur Geltung und erfordern einen regulären Schnitt. Im Winter ist ein Schutz vor Frost nötig.

Rosenbäumchen im Kübel und im Garten

Das Veredeln von Rosen auf Stämmen in verschiedenen Höhen dient in erster Linie dazu, die Rose noch mehr in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu rücken. Damit dies gelingt und die Rose ihre Wirkung voll entfalten kann, sollte so ein Stämmchen möglichst frei stehen. Wird der Hochstamm in einen Pflanzkübel gesetzt und auf die Terrasse gestellt, ist dieser Effekt naturgemäß gegeben. Außerdem bietet die Kübelhaltung den Vorteil, dass Sie das Hochstämmchen je nach Bedarf bewegen können. In den Garten gepflanzt kommt ein solches Stämmchen am besten auf einer Rasenfläche oder vielleicht unterpflanzt mit niedrigen Sträuchern (vielleicht auch anderen Rosen) zur Geltung.

Hochstämmchen im Beet richtig zur Geltung bringen

Hochstämme mit buschigen Kronen lassen sich bestens mit den typischen Rosenbegleitern unterpflanzen, beispielsweise mit verschiedenen Sommerblumen, Gräsern, Stauden (sehr schön wirkt etwa Rittersporn oder Frauenmantel) sowie Halbsträuchern. Bei letzteren können zum Beispiel Lavendel, ein typischer Rosenbegleiter, oder auch Salbei zum Einsatz kommen. Kaskadenstämme mit ihren schleppenartig herabhängenden Trieben kommen dagegen auf einer Rasenfläche besonders gut zur Geltung, wobei Sie hier auf eine zusätzliche Unterpflanzung verzichten können.

Rosenhochstämmchen schneiden

Das Schneiden von Rosenhochstämmchen ist nicht komplizierter als das von normalen Rosen, denn prinzipiell schneiden Sie Stämmchen genauso wie Sie die aufgeedelte Sorte als niedrigen Rosenbusch behandeln würden. Das heißt, bei einem Hochstamm mit einer Beetrose kürzen Sie die Triebe der Krone auf etwa ein Drittel des vorherigen Umfangs ein. Dabei gilt: Je stärker der Rückschnitt, desto stärker erfolgt der Neuaustrieb. Achten Sie beim Schneiden auf die Augen (d. h. die Knospen) und schneiden Sie immer knapp über einem nach außen gerichtetem Auge.

Trauer- und Kaskadenstämmchen nur wenig schneiden

Bei Trauer- oder Kaskadenstämmchen handelt es sich um veredelte Kletter- oder Bodendeckerrosen, die aufgrund ihres typischen Wuchses schleppenartig herabhängende Kronen bilden. Um dieses Bild nicht zu zerstören, sollten Sie diese Rosen nur verhalten schneiden. Entfernen Sie Totholz und schwache Seitentriebe, erhalten Sie jedoch das Grundgerüst mit den kräftigsten Trieben.

Stammrosen sind dem Frost stärker ausgesetzt als niedrigere Rosenbüsche, was allerdings nichts mit der Höhe zu tun hat. Grund ist stattdessen, dass die Veredelungsstelle – die eigentlich bei Rosen immer mindestens fünf Zentimeter tief in den Boden gehört – sich direkt unter der Krone befindet und sich nicht durch Vergraben schützen lässt. Besonders wichtig ist es, die Krone vor Austrocknung zu schützen, was das Hochstämmchen vor allem an sonnigen und gleichzeitig frostigen Tagen gefährdet. Hierzu verwenden Sie einen herkömmlichen Jutesack (12,00€ bei Amazon*) oder ein spezielles Wintervlies.

Tipp

Wird das Hochstämmchen im Topf kultiviert, sollten Sie es im Winter vor direkter Sonneneinstrahlung schützen – etwa, indem Sie das Gefäß in den Schutz eines Carports bewegen.

Bilder: pressdigital / iStockphoto