Rose

Rosen richtig pflanzen: Veredelungsstelle beachten

Die Veredelungsstelle einer Rose spielt eine entscheidende Rolle für ihr erfolgreiches Wachstum. Dieser Artikel erläutert die Bedeutung der richtigen Pflanztiefe und gibt Anleitungen für das Einpflanzen von wurzelnackten und Containerrosen.

Erkennen der Veredelungsstelle bei Rosen

Die Veredelungsstelle sollte etwa fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen

Erkennen der Veredelungsstelle bei Rosen

Beim Einpflanzen von Rosen spielt die Veredelungsstelle eine entscheidende Rolle. Sie erkennen sie an einer knotenartigen Verdickung, die sich zwischen dem Wurzelhals und den grünen Trieben befindet. Durch die Veredelung, bei der eine edle Rosensorte auf eine robuste Wildrosenunterlage gepfropft wird, entsteht diese charakteristische Verdickung. Im Garten sollte die Veredelungsstelle etwa fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen, um optimales Wachstum und Schutz vor Frost zu gewährleisten. Achten Sie darauf, die Rose in dieser Tiefe einzupflanzen, auch wenn die Veredelungsstelle beim Kauf oberirdisch sichtbar war.

Die richtige Pflanztiefe für Rosen: Warum 5 cm unter der Erde?

Die Veredelungsstelle ist frostempfindlicher als der Rest der Rose

Die richtige Pflanztiefe für Rosen: Warum 5 cm unter der Erde?

Die Veredelungsstelle ist der entscheidende Faktor für die richtige Pflanztiefe Ihrer Rose. Sie sollte nach dem Einpflanzen in den Gartenboden oder in einen Topf etwa 5 cm unter der Erdoberfläche liegen. Diese Pflanztiefe bietet Ihrer Rose gleich mehrere Vorteile:

  • Schutz vor Frost: Die Veredelungsstelle ist frostempfindlicher als andere Teile der Pflanze. Durch das Eingraben in die Erde schützen Sie sie vor eisigen Temperaturen.
  • Wurzelbildung der Edelsorte: Liegt die Veredelungsstelle unterirdisch, kann die edle Rosensorte eigene Wurzeln bilden. Dies macht die Rose widerstandsfähiger gegenüber verschiedenen Stressfaktoren.
  • Vermeidung von Wildtrieben: Wildtriebe, die aus der Unterlage wachsen und sich in Wuchsform und Blüte von der Edelsorte unterscheiden, werden durch die richtige Pflanztiefe unterdrückt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wurzelnackte Rosen richtig pflanzen

Das Einpflanzen wurzelnackter Rosen erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und Durchführung. Mit dieser Anleitung gelingt Ihnen die Pflanzung:

  1. Vorbereitung: Kürzen Sie zunächst die Wurzeln auf etwa 20 cm und die Triebe auf ca. 15 cm. Legen Sie die Rosen anschließend für mehrere Stunden in Wasser, damit sie sich vor dem Einpflanzen ausreichend mit Feuchtigkeit vollsaugen können.
  2. Pflanzloch ausheben: Heben Sie ein Pflanzloch aus, das ausreichend tief und breit ist, um die Wurzeln der Rose ohne Knicken aufnehmen zu können. Als Richtwert dienen ein Durchmesser und eine Tiefe von etwa 40 cm.
  3. Pflanztiefe kontrollieren: Achten Sie darauf, dass die Veredelungsstelle – erkennbar an der Verdickung zwischen Wurzeln und Trieben – nach dem Einpflanzen 5 cm unter der Erdoberfläche liegt. So gewährleisten Sie den Schutz vor Frost und eine gute Wurzelbildung.
  4. Rose einsetzen: Platzieren Sie die Rose im Pflanzloch. Die Wurzeln sollten dabei gerade nach unten zeigen. Positionieren Sie die Veredelungsstelle in der korrekten Tiefe.
  5. Erde auffüllen: Mischen Sie beim Auffüllen des Pflanzlochs die ausgehobene Erde mit Sand und Humus, um die Bodenstruktur zu verbessern. Richten Sie die Rose während des Auffüllens immer wieder gerade aus, um eine aufrechte Position zu gewährleisten.
  6. Andrücken und Angießen: Drücken Sie die Erde rund um die Rose sanft an und gießen Sie die Pflanzstelle anschließend gut an. Ein bis zwei Gießkannen Wasser sind ausreichend, damit sich die Erde gut setzt und keine Hohlräume entstehen.
  7. Anhäufeln: Schützen Sie die Rose vor Verdunstung und Frost, indem Sie die Triebe mit etwa 20 cm hoher Erde anhäufeln. Entfernen Sie diesen Erdwall erst, wenn die Rose deutliche neue Triebe zeigt.

Mit diesen Schritten ermöglichen Sie der Rose ein gesundes Anwachsen und eine erfolgreiche Etablierung in Ihrem Garten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Containerrosen richtig pflanzen

Eine gründliche Vorbereitung gewährleistet das erfolgreiche Anwachsen der Containerrose

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Containerrosen richtig pflanzen

Containerrosen bieten den Vorteil, dass sie nahezu ganzjährig eingepflanzt werden können. Befolgen Sie diese Anleitung für eine optimale Pflanzung:

  1. Vorbereitung: Stellen Sie den Topf Ihrer Containerrose vor dem Einpflanzen für etwa 10 Minuten in einen Eimer mit Wasser. Warten Sie, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. So stellen Sie sicher, dass der Wurzelballen ausreichend mit Wasser versorgt ist.
  2. Pflanzloch vorbereiten: Heben Sie ein Pflanzloch aus, das mindestens doppelt so breit und tief wie der Topfballen der Rose ist. Lockern Sie die Erde am Boden des Pflanzlochs mit einer Grabegabel auf, um den Wurzeln das Einwachsen zu erleichtern.
  3. Rose einpflanzen: Nehmen Sie die Rose vorsichtig aus dem Topf und lockern Sie ein stark verfilztes Wurzelwerk leicht auf. Setzen Sie die Rose so in das Pflanzloch, dass die Veredelungsstelle etwa 5 cm unter der Erdoberfläche liegt.
  4. Erde auffüllen: Mischen Sie den Aushub mit reifem Kompost oder Pflanzerde, um die Bodenqualität zu verbessern. Füllen Sie das Pflanzloch mit dieser Mischung auf und drücken Sie die Erde leicht an, um Hohlräume zu vermeiden.
  5. Angießen: Gießen Sie die Rose gründlich an, um den Boden rund um den Wurzelballen zu verfestigen. Ein kleiner Erdwall um die Pflanzstelle kann helfen, das Wasser zu halten und ein schnelles Abfließen zu verhindern.

Achten Sie darauf, die Rose in den ersten Wochen nach der Pflanzung regelmäßig zu gießen, insbesondere bei einer Pflanzung im Frühjahr oder Sommer. So gewährleisten Sie ein erfolgreiches Anwachsen.

Bilder: M_a_y_a / iStockphoto