Herbstdüngung gefährdet Winterschutz
Später als Juni erfolgende Nährstoffgaben gefährden die Winterhärte ihrer Rosen, denn vor allem die Versorgung mit Stickstoff verführt die Pflanzen dazu, unermüdlich neue Triebe auszubilden und die bereits bestehenden nicht rechtzeitig ausreifen zu lassen. Diese im Winter dann zu weichen Triebe erfrieren in der kalten Jahreszeit, sind somit verloren und können der Rose sogar gefährlich werden: Eine derart geschwächte Pflanze ist schließlich sehr anfällig für verschiedene Krankheitserreger, vor allem für Pilze. Bestenfalls versickern die Nährstoffe lediglich im Boden.
Rosen mit Kompost anhäufeln?
Rosen sollten über den Winter mit Erde angehäufelt werden, um sie gegen Frost zu schützen. Manchmal liest man den Rat, die Pflanzen stattdessen mit Kompost anzuhäufeln, damit sie noch mit Nährstoffen versorgt werden. Dies ist jedoch keine besonders gute Idee, da insbesondere in milden Wintern die aus dem Kompost sickernden Nährstoffe der Rose noch einen späten Wachstumsschub verschaffen können. Diese frischen Triebe sind allerdings dem Tod geweiht und dienen zudem zahlreichen Krankheitserregern als Einfallstor.
Düngung mit Patentkali bis spätestens Mitte August
Es gibt jedoch eine Möglichkeit, Rosen mittels einer gezielten Düngung zur Triebreife anzuregen und so widerstandsfähiger gegen Frost und andere Wetterunbill zu machen. Dies können Sie erreichen, wenn Sie zwischen Anfang und Mitte August mit Patentkali (13,00€ bei Amazon*) düngen – aber keinesfalls später, denn dann bleibt diese Stärkung schlicht nutzlos. Übrigens hat der kaliumbetonte Dünger noch einen weiteren Vorteil, er erhöht nämlich die Widerstandskraft gegen verschiedene Schädlinge und Rosenkrankheiten. Vergessen Sie nicht, die Rosen nach der Kali-Düngung kräftig zu wässern, damit die Nährstoffe schnell an die Wurzeln gelangen.
Tipp
Auch im Frühjahr ist eine Düngung mit Patentkali sinnvoll, denn damit werden sowohl das Blattgrün als auch die Blütenfarben kräftiger – die ebenfalls im Kali-Dünger enthaltenen Elemente Schwefel und Magnesium haben eine positive Wirkung auf Laub- und Blütenfarbe.