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Rosenpflege im Frühling: Wie schneide und dünge ich richtig?

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Sobald die Forsythien zu blühen beginnen, bedeutet das auch für die Königin der Blumen das Ende der Winterpause. Schenken Sie Ihren Rosen nun etwas Aufmerksamkeit, legen Sie hierdurch den Grundstein für kräftigen, gesunden Wuchs und Blütenreichtum.

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Das Frühjahr ist ein guter Moment für den Rückschnitt

Abhäufeln

Im Herbst wurde die Veredlungsstelle zum Schutz vor Kälte angehäufelt. Sobald kein Nachtfrost mehr droht und die Pflanzen frische, etwa zehn Zentimeter lange Triebe ausgebildet haben, sollten Sie diesen Winterschutz entfernen. Damit sich die Rosenstöcke akklimatisieren können, wählen Sie für diese Arbeit bevorzugt einen bewölkten, nicht zu kühlen Tag.

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Der Rückschnitt

An einem frostfreien Tag im März ist auch die ideale Schnittzeit für Rosen. Durch diese Pflegemaßnahme wird die Blühwilligkeit angeregt und die Vitalität der Pflanzen bleibt erhalten. Zudem wird die Anfälligkeit für Pilzerkrankungen wie den Sternrußtau vermindert.

  • Verwenden Sie für den Rückschnitt stets eine scharfe, desinfizierte Rosenschere.
  • Der Schnitt sollte etwa fünf Millimeter oberhalb einer Knospe oder eines neuen Triebes erfolgen.
  • Setzen Sie die Schere leicht ansteigend an, da sich so keine Feuchtigkeit auf die Wunde legen kann.
  • Entfernen Sie im ersten Schritt alle abgestorbenen oder erfrorenen Zweige bis ins gesunde Holz hinein.
  • Kräftige Triebe nicht zu kurz zurückschneiden.
  • Schwache Triebe dürfen Sie hingegen stark einkürzen.
  • Beachten Sie zudem die speziellen Schnittregeln für die verschiedenen Rosengruppen.

Düngen

Nach dem Rückschnitt wird die Königin der Blumen mit Dünger versorgt. Arbeiten Sie Komposterde in den Mutterboden ein oder sorgen Sie durch einen speziellen Rosendünger für optimale Nährstoffversorgung. Halten Sie sich dabei genau an die Angaben auf der Verpackung, da eine Überdüngung die Anfälligkeit für Krankheiten erhöht.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Pilze und Schadinsekten überwintern häufig an der Pflanze, im Erdreich oder im herabgefallenen Laub. Sie infizieren den Stock erneut, sobald die Temperaturen steigen.

  • Sammeln Sie deshalb um die Rose herumliegendes Laub sorgfältig auf und entsorgen Sie dieses im Hausmüll.
  • Lockern Sie die Erde rund um die Pflanzen mit einer Hacke.
  • Gießen Sie mit Knoblauch- oder Ackerschachtelhalmbrühe. Diese pflanzlichen Stärkungsmittel machen Schädlingen den Garaus und wirken vorbeugend gegen Pilzerkrankungen.

Tipp

Haben Sie es verpasst, wurzelnackte Rosen im Herbst zu setzen, können Sie dies auch zwischen Mitte März und Mitte April nachholen. Die Pflanzen befinden sich dann noch in der winterlichen Ruhephase und wachsen, sobald es wärmer wird, gut ein.

Bilder: gorillaimages / Shutterstock