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Rosen im Frühjahr richtig abhäufeln: Eine Anleitung

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Rosen können von ihrem Winterschutz befreit werden, wenn der Boden frostfrei ist und sich bereits leicht erwärmt hat. Dazu wählen Sie am besten einen Tag mit bedecktem Himmel, damit sich die Pflanzen in Ruhe akklimatisieren können.

Rosen Winterschutz entfernen
Zur Haselnussblüte können Rosen aus ihrem Winterschlaf geweckt werden
AUF EINEN BLICK
Wann sollte man Rosen abhäufeln?
Rosen können vom Winterschutz befreit und abgehäufelt werden, wenn der Boden frostfrei ist und sich leicht erwärmt hat. Dies geschieht in milderen Regionen zur Haselnussblüte oder in rauen Gebieten zur Forsythienblüte. Achten Sie auf Triebe von mindestens 10 cm Länge.

Im Herbst gepflanzte Rosen zeitiger abhäufeln

Die Abdeckung mit Tannen- oder Fichtenreisig kann dabei schon im März entfernt werden, wobei die angehäufelte Erde noch bestehen bleibt. Das Abhäufeln erfolgt – je nach Klimazone – in milderen Regionen entweder schon mit der Haselnussblüte oder, sofern Sie in einer klimatisch raueren Gegend leben, zusammen mit der Forsythienblüte. Sie können sich aber auch nach dem bereits erfolgten Austrieb richten: Sofern die Rose bereits mehrere neue Triebe von etwa 10 Zentimeter Länge aufweist, können Sie sie abhäufeln.

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Wann Rosen einen längeren Schutz benötigen

Dabei dürfen im Herbst gepflanzte sowie ältere (und damit an ihrem Standort etablierter) Rosen früher von ihrem Winterschutz befreit werden als im Frühjahr gepflanzte bzw. wurzelnackte Exemplare. Bei Frühjahrspflanzungen gilt die Regel, dass diese mindestens noch vier Wochen angehäufelt bleiben müssen. Die Maßnahme gilt weniger dem Schutz vor Kälte, sondern soll die Pflanze vielmehr vor einer Austrocknung schützen.

Laubmulch eignet sich nicht als Winterschutz für Rosen

So mancher Hobbygärtner verwendet Laub, um damit die Rosen vor winterlichem Frost zu schützen. Zwar ist es unter einer solchen Laubdecke in der Tat schön warm (was normalerweise auch Mäuse anlockt), allerdings können dort auch Pilzsporen insbesondere des Sternrußtaus ebenfalls gut überwintern. Aus diesem Grund sollten Rosen nicht mit Laubmulch, sondern stattdessen möglichst mit Tannenreisig bedeckt werden. Fichtenreisig eignet sich ebenfalls, allerdings währt der Schutz hiermit nicht allzu lange: Die Zweige verlieren ihre Nadeln recht schnell.

Die weitere Rosenpflege im Frühjahr

Nach dem Abhäufeln erfolgt die weitere Rosenpflege. Die anspruchsvollen Gewächse müssen im zeitigen Frühjahr außerdem zurückgeschnitten und gedüngt werden, damit der neue Austrieb kräftig wird und eine reiche Blüte zu erwarten ist. Der Frühjahrsschnitt erfolgt nicht bei jeder Rose gleich, sondern ist sortenabhängig – manche Rose braucht einen kräftigeren Rückschnitt, andere müssen dagegen nur gepflegt werden. Die jährliche Startdüngung erfolgt bestenfalls mit organischem Dünger (10,00€ bei Amazon*), wobei Sie – sofern Sie Ihre Rosen mit Kompost und / oder Mist anhäufeln – diesen gründlich im Beet verteilen und in die Erde einarbeiten. Hier muss die Düngung zeitig erfolgen, da die Wirkstoffe aus organischem Dünger erst nach einiger Zeit für die Pflanze verfügbar sind.

Tipp

Damit Sie beim Abhäufeln die ersten zarten Triebe der Rose nicht beschädigen, verteilen Sie die Erde zunächst vorsichtig mit den Fingern. Anschließend verteilen Sie sie mit einer Harke gleichmäßig im Beet.