Pilzsporen überwintern oft im Rosenlaub
Sternrußtau und Rosenrost gehören zu den am häufigsten auftretenden Rosenkrankheiten. Zwar lassen sie sich, rechtzeitig bemerkt, recht gut bekämpfen, erscheinen aber oft jedes Jahr aufs Neue. Der Grund hierfür liegt meist in mangelnder Hygiene, denn die Pilzsporen überwintern an der Unterseite der Blätter: Sie können Sie bei genauem Hinsehen als kleine schwarze Punkte auf der Unterseite der Blätter erkennen. Deshalb sollte nicht nur das infizierte Rosenlaub entfernt, sondern vor allem im Herbst und Winter auch das abgefallene Laub am Boden sorgfältig weggeharkt werden. Entsorgen Sie dieses auch nicht über den Kompost – dieser entwickelt sich sonst zu einem neuerlichen Infektionsherd – sondern werfen Sie es in den Hausmüll. Schneiden Sie die Rosen im Frühjahr sachgemäß zurück und stärken Sie sie mit pflanzlichen Stärkungsmitteln. Gesunde Rosen entwickeln eigene Abwehrkräfte, mit denen sie sich zur Wehr setzen können.
Insektenlarven im Boden den Garaus machen
Auch die Larven vieler Schadinsekten, beispielsweise der Blattrollwespe, der Rosenblattwespe oder der Rosenzikade überwintern in der Erde und verpuppen sich dort über die kalte Jahreszeit. Im Frühjahr erfolgt schließlich der Schlupf aus dem Kokon und die jungerwachsenen Schädlinge legen ihre Eier erneut auf der Rose ab. Um dies zu verhindern, bearbeiten Sie im Spätwinter und zeitigem Frühjahr den Boden rund um die Rosen gründlich mit einer Hacke und stören so die Verpuppung der Larven. Um den Tieren restlos den Garaus zu machen, desinfizieren Sie den Boden mit Knoblauch- oder Ackerschachtelhalmbrühe.
Tipp
Bei vielen Rosenkrankheiten hängt die erfolgreiche Behandlung davon ab, die Infektion bzw. den Befall so schnell wie möglich zu diagnostizieren und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Anderenfalls bleibt insbesondere in schweren Fällen nur noch der radikale Rückschnitt der befallenen Rose in der Hoffnung, dass diese die Prozedur übersteht. Deshalb kontrollieren Sie Ihre Rosen regelmäßig und sorgfältig bereits ab den ersten Austrieben im zeitigen Frühjahr.