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Sternrußtau an Rosen: Erkennen, bekämpfen, vorbeugen

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Sternrußtau ist eine weitverbreitete Pilzkrankheit, die Rosen befällt und erhebliche Schäden verursachen kann. Dieser Artikel erläutert die Symptome, Bekämpfungsmethoden und vorbeugende Maßnahmen gegen Sternrußtau, um die Gesundheit Ihrer Rosen zu gewährleisten.

Sternrußtau behandeln
Sternrußtau lässt sich sehr einfach diagnostizieren

Erkennen Sie die Symptome von Sternrußtau

Sternrußtau, ausgelöst durch den Pilz Diplocarpon rosae, befällt ausschließlich Rosen. Besonders in Gärten mit günstigen Bedingungen für den Pilz tritt er häufig auf. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Erste Anzeichen: Die ersten Symptome zeigen sich meist ab Mai an den unteren Blättern der Rose und breiten sich von dort aus.
  • Typisches Erscheinungsbild: Charakteristisch sind kleine, sternförmige, schwarzbraune Flecken mit unscharfen Rändern. Diese können einen Durchmesser von bis zu 3 cm erreichen.
  • Verlauf der Krankheit: Im weiteren Verlauf verfärben sich die Blätter gelb und fallen schließlich ab. Feuchte und nasse Sommer begünstigen einen starken Befall, der zum Verlust der gesamten Blattpracht führen kann.
  • Schwächung der Rose: Ein starker Befall mit Sternrußtau schwächt die Rose erheblich. Das zeigt sich in einem geringeren Blütenansatz, weniger neuen Trieben und einer verminderten Frosthärte.

So bekämpfen Sie Sternrußtau effektiv

So bekämpfen Sie Sternrußtau effektiv

Eine wirksame Bekämpfung erfordert sorgfältiges Entfernen befallener Pflanzenteile und Einsatz von Fungiziden

Eine wirksame Bekämpfung von Sternrußtau erfordert sowohl vorbeugende Maßnahmen als auch gezielte Aktionen bei akutem Befall. Folgende Strategien haben sich bewährt:

  • Entfernung befallener Pflanzenteile: Um die Verbreitung des Pilzes einzudämmen, sollten Sie infizierte Blätter und Triebe gründlich entfernen und im Restmüll entsorgen. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert die Luftzirkulation und reduziert die Feuchtigkeit, die das Pilzwachstum begünstigt.
  • Einsatz von Fungiziden: Bei stärkerem Befall kann der Einsatz von Fungiziden notwendig sein. Achten Sie auf eine Wirksamkeit gegen Sternrußtau und beachten Sie die Anwendungshinweise sorgfältig. Durch eine sorgfältige Auswahl und einen verantwortungsvollen Umgang leisten Sie einen Beitrag zum Umweltschutz.
  • Hausmittel zur Unterstützung: Ein Sud aus Ackerschachtelhalm kann die Pflanzengesundheit fördern. Die regelmäßige Anwendung im Frühjahr und Sommer stärkt die natürlichen Abwehrkräfte der Rosen und kann einen leichten Befall eindämmen.

Ergänzend zu diesen direkten Maßnahmen ist es empfehlenswert, widerstandsfähige Rosensorten zu wählen und durch eine optimale Standortwahl sowie angepasste Pflege die Anfälligkeit der Pflanzen zu minimieren.

Vorbeugung von Sternrußtau: So schützen Sie Ihre Rosen

Vorbeugung von Sternrußtau: So schützen Sie Ihre Rosen

Sonnige, luftige Standorte verhindern Pilzbefall

Eine effektive Vorbeugung umfasst mehrere wichtige Aspekte:

  • Resistente Sorten: Wählen Sie bevorzugt Rosensorten, die eine natürliche Resistenz gegen Sternrußtau aufweisen. Sorten wie „Dortmund“, „Angela“ oder „Gelbe Dagmar“ sind bekannt für ihre Widerstandskraft.
  • Standort und Pflanzabstand: Ein sonniger und gut belüfteter Standort erschwert die Ansiedlung von Pilzen. Ein ausreichender Abstand zwischen den Pflanzen fördert die Luftzirkulation und das Abtrocknen des Laubs.
  • Boden und Bewässerung: Ein durchlässiger Boden verhindert Staunässe. Gießen Sie Rosen immer direkt an der Wurzel, um Nässe auf den Blättern zu vermeiden.
  • Düngung: Ein kaliumbetonter, stickstoffarmer Dünger stärkt die Widerstandsfähigkeit der Rosen. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung macht die Pflanzen weniger anfällig für Krankheiten.
  • Pflegemaßnahmen: Ein sorgfältiger Schnitt fördert die Belüftung und reduziert dichtes Laub, das feucht bleiben könnte. Entsorgen Sie außerdem regelmäßig abgefallenes Laub, um Pilzsporen zu entfernen.
  • Vorbeugende Behandlungen: Anwendungen mit biologischen Mitteln wie einem Sud aus Ackerschachtelhalm stärken die Abwehrkräfte der Rosen und erschweren einen Befall.
  • Werkzeughygiene: Desinfizieren Sie Werkzeuge wie Rosenscheren regelmäßig, um die Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden.
Bilder: CTRPhotos / iStockphoto