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Rosenkrankheiten: Sternrußtau erkennen und bekämpfen

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Der Sternrußtau, eine der bei Rosen am meisten gefürchteten Krankheiten, wird durch den Schadpilz Diplocarpon rosae verursacht. Wie Sie diese Rosenkrankheit erkennen und was Sie dagegen tun können, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Sternrußtau behandeln
Sternrußtau lässt sich sehr einfach diagnostizieren
AUF EINEN BLICK
Wie erkenne und bekämpfe ich Sternrußtau bei Rosen?
Sternrußtau ist eine Rosenkrankheit, die durch den Pilz Diplocarpon rosae verursacht wird. Erkennbar an runden, schwarzbraunen Flecken auf den Blättern. Gegen Sternrußtau helfen rechtzeitige Entfernung der befallenen Blätter und natürliche Spritzmittel wie Ackerschachtelhalmbrühe.

Sternrußtau diagnostizieren

Die Krankheit tritt vornehmlich nach feuchten und kühlen Sommern auf und lässt sich recht leicht diagnostizieren: An den Rosenblättern zeigen sich zunächst vereinzelt, später immer mehr runde, schwarzbraun gefärbte Blattflecken. Diese weisen – wie der Name der Krankheit es schon andeutet – einen strahligen Rand auf. Rund um die großen, recht unregelmäßigen Flecken verfärben sich die Blätter meist gelblich. Die befallenen Blätter vergilben zunächst, um schließlich ganz abzufallen. Bei einem starken Befall kann die Rose fast ihr gesamtes Laub verlieren und so immens geschwächt werden. Aus diesem Grund sollte der Pilz so schnell wie möglich behandelt werden, denn eine Nichtbehandlung kann im schlimmsten Fall sogar zum Tod der Rose führen.

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Wie kann man Sternrußtau effektiv bekämpfen?

In Sachen Bekämpfung brauchen Sie nicht auf den Winter hoffen, denn die Pilzsporen überwintern im Rosenlaub und sorgen so auch im nächsten Jahr für eine erneute Infektion. Deshalb sind befallene Blätter sofort zu entfernen und über den Hausmüll zu entsorgen, auch die, die am Boden liegen. Harken Sie abgefallenes Laub gründlich auf und werfen Sie es auf gar keinen Fall auf den Kompost – dort würde nur ein neuer Infektionsherd entstehen. Viele Ratgeber empfehlen zur Bekämpfung Fungizide, also chemische Pilzbekämpfungsmittel. Diese sind in der Regel jedoch gar nicht notwendig – zumindest, wenn Sie den Befall frühzeitig bemerkt haben – und haben zudem auch negative Auswirkungen auf das natürliche Gleichgewicht im Garten. Gegen den Sternrußtau haben sich natürliche, selbst herzustellende Spritzmittel auf der Basis von Ackerschachtelhalm, Beinwell oder auch Knoblauch sehr bewährt.

Sternrußtau sinnvoll vorbeugen

Diese Mittel – allen voran die Ackerschachtelhalmbrühe – können auch vorbeugend gespritzt werden, um einem Befall schon vor dem Blattaustrieb zu unterbinden. Diese Maßnahme sollte im Frühjahr durchgeführt werden und zwar dann, wenn die Blätter sich gerade erst zu entfalten beginnen. Besprühen Sie die Rosen an mehreren Tagen hintereinander, wobei es jedoch trocken und einigermaßen mild sein sollte. Weiterhin können Sie dem Sternrußtau durch eine gute Belüftung der Rose – dank eines optimalen Standortes, dem richtigen Pflanzabstand und einem regelmäßigen Rückschnitt – sowie eine ausgewogene Düngung vorbeugen.

Tipp

Pflanzen Sie rund um die Rose Knoblauch und andere Zwiebelgewächse (beispielsweise Zierlauch), denn diese wirken abschreckend auf Schädlinge und desinfizieren auch ihre Umgebung.