Rose

Schädlinge an Rosen: So bekämpfen Sie die Plage natürlich

Artikel zitieren

Der Befall mit tierischem Ungeziefer ist oft stark von der Witterung abhängig und kann im Jahresverlauf stark schwanken. In vielen Fällen hilft vor allem ein wenig Geduld, denn das natürliche Gleichgewicht stellt sich in der Regel von allein wieder ein.

Rosen Blattläuse
Blattläuse sind relativ leicht zu identifizieren
AUF EINEN BLICK
Welche Schädlinge treten an Rosen auf und wie kann man sie bekämpfen?
Zu den häufigsten Schädlingen an Rosen zählen Rosentriebbohrer, Blattläuse, Rosenblattrollwespe, Rosenblattwespe, Rosenzikade und Spinnmilben. Um sie zu bekämpfen, entfernen Sie befallene Triebe, Blätter oder Knospen, verwenden natürliche Hausmittel oder sorgen für ein nützlingfreundliches Umfeld im Garten.

Rosenschädlinge bekämpfen

Manchmal kann der Schaden jedoch zu groß werden, dann helfen diverse erprobte natürliche Hausmittel sowie – in seltenen und besonders gravierenden Fällen – der Einsatz von nützlingsschonenden Pflanzenschutzmitteln.

Lesen Sie auch

Rosentriebbohrer

Trockene, braune Triebspitzen sind ein Anzeichen für einen Befall mit dem Rosentriebbohrer (Ardis brunniventris). Dessen Larven fressen sich im Triebinneren sowohl auf- wie auch abwärts und bringen dadurch den darüber liegenden Trieb zum Absterben. Schneiden Sie befallene Triebe einige Zentimeter unterhalb des abgestorbenen Teils ab und entsorgen Sie sie zusammen mit dem Hausmüll.

Blattläuse

Rosen werden meist von der in der Regel grün gefärbten Rosenblattlaus befallen, die an Knospen und Triebspitzen saugen. Dadurch verkrüppeln Blätter und Blütenknospen und werden schließlich abgeworfen. Bei einem leichten Befall genügt es, die Tiere von Hand abzusammeln oder sie am frühen Morgen mit Wasser abzuspritzen. Seien Sie beim Einsatz von Neem-Präparaten (16,00€ bei Amazon*) vorsichtig, denn diese führen bei manchen Rosen zum Knospenfall.

Rosenblattrollwespe

Die Rosenblattrollwespe (Blennocampa pusilla) legt ihre Eier an den Rändern der Rosenblätter ab. Diese rollen sich dann schützend um die Larve, um dann zu vergilben und abzufallen. Entfernen Sie befallene Blätter und sammeln Sie unbedingt auch sämtliches Laub vom Boden auf. Entsorgen Sie alles mit dem Hausmüll, da sich die Larven auf dem Kompost weiterentwickeln und die Rosen im folgenden Frühjahr erneut befallen können.

Rosenblattwespe

Die Larven der Rosenblattwespe (Caliroa aethiops) fressen an der Oberseite der Blätter und verursachen so unschöne Schadstellen, die nach einiger Zeit austrocknen und Löcher hinterlassen (der so genannte „Fensterfraß“). Entfernen Sie befallene Blätter und entsorgen Sie sie mit dem Hausmüll.

Rosenzikade

Rosenzikaden (Typhlocyba rosae) sind grünliche, kleine und springende Insekten, die auf der Blattunterseite saugen und dadurch an der Oberfläche weißliche Verfärbungen verursachen. Diese wirken mosaikartig gesprenkelt. Schneiden Sie befallene Triebe zurück und spritzen Sie die Rosen frühmorgens mit Brennnesselbrühe, vor allem an den Blattunterseiten.

Spinnmilbe

Spinnmilben (Tetranychus urticae) gehören genau genommen nicht zu den Insekten, sondern zu den Spinnentieren. Sie sind mit bloßem Auge fast nicht zu erkennen und treten besonders bei heißem, trockenem Wetter auf. Ein Befall zeigt sich aber bald durch die feinen Gespinste an der Blattunterseite und zwischen den Blättern. Diese zeigen dann eine feine, grau-weiße Sprenkelung. Befallene Triebe sollten Sie komplett entfernen und mit dem Hausmüll entsorgen.

Tipp

Insbesondere bei Blattläusen ist die chemische Keule oft unnötig, denn hungrige Vögel und Nützlinge dezimieren die Lauspopulation schnell. Sorgen Sie lediglich dafür, dass sich die entsprechenden Nützlinge in Ihrem Garten wohlfühlen können – beispielsweise durch dichte Hecken, Nistkästen und Insektenhotels.