Kletterrosen

Kletterrosen: Häufige Krankheiten und ihre Bekämpfung

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Sie sind – ganz besonders in der Blütezeit – wunderschön anzusehen: Kletterrosen. Allerdings sind diese, wie nahezu alle Rosen, recht empfindlich gegenüber Pflegefehlern und ziehen verschiedene Pilz- und Mangelkrankheiten sowie Schädlinge an. Im folgenden Artikel erfahren Sie, auf welche Anzeichen Sie achten sollten.

Kletterrose Rosenrost
Rosenrost ist eine der vielen Krankheiten, die Kletterrosen heimsuchen können
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten können Kletterrosen befallen?
Kletterrosen können von Pilzkrankheiten wie Echtem Mehltau, Grauschimmel, Rosenblattfleckenkrankheit, Rosenrost und Sternrußtau betroffen sein. Schädlinge wie Dickmaulrüssler, Rosen-Laubzikade, Spinnmilbe, Rosenblattlaus, Blattwespen, Rosenblattminiermotte und Gallwespen können ebenfalls auftreten. Gute Pflege und natürliche Feinde helfen beim Schutz der Pflanzen.

Pilzkrankheiten bei Kletterrosen

So mancher Pilz lässt sich vor allem durch das richtige Gießen und Düngen der Kletterrose vermeiden. Dazu gehört auch, die Blätter möglichst trocken zu halten und diese beim Wässern nicht zu benetzen – Rosenlaub ist sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit.

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Echter Mehltau

Der Echte Mehltau wird auch als „Schönwettermehltau“ bezeichnet, weil er vor allem in heißen und trockenen Sommern auftritt. Ein Befall macht sich durch einen weißen, mehlartigen Belag auf Knospen und Blättern bemerkbar, lässt sich aber recht gut mittels Fungiziden oder auch Hausmittelchen (bewährt hat sich vor allem eine Sprühkur mit einer Wasser-Vollmilch-Mischung) bekämpfen.

Grauschimmel

Die Grauschimmelfäule tritt vor allem an zu feuchten und / oder zu schattigen Standorten auf und macht sich hauptsächlich durch einen vornehmlich an den Knospen auftretenden gräulichen Pilzrasen bemerkbar. Die Behandlung erfolgt durch einen beherzten Rückschnitt.

Rosenblattfleckenkrankheit

Auch dieser Pilz tritt vor allem bei großer Feuchtigkeit (vor allem, wenn die Rosenblätter längere Zeit nicht abtrocknen können) auf und zeigt sich durch rote oder schwarze Flecken mit hellerer Mitte, die vornehmlich auf den Blättern erscheinen. Befallene Blätter sollten abgesammelt und mit dem Hausmüll entsorgt werden.

Rosenrost

Der Rosenrost lässt sich an den typischen kreisrunden, orange-gelben bis orange-roten Pusteln an den Blättern erkennen. Diese sehr ansteckenden Krankheit können Sie mit einer guten Kaliversorgung vorbeugen.

Sternrußtau

Eine gute Kalidüngung hilft zudem gegen eine Infektion mit dem Sternrußtau, der sich durch ausgefranste, bräunliche bis violettschwarze Flecken auf den Blättern bemerkbar macht.

Häufige Schädlinge

Neben den aufgeführten Krankheiten gibt es eine Reihe von Schädlingen, die bevorzugt Rosen befallen. Betroffen sind dabei vor allem bereits geschwächte Exemplare, die durch einen Befall zusätzlich entkräftet werden. Zu diesen Schädlingen gehören unter anderem:

  • Gefurchter Dickmaulrüssler
  • Gemeine Rosen-Laubzikade
  • Gemeine Spinnmilbe
  • Rosenblattlaus
  • Blattwespen
  • Rosenblattminiermotte
  • Rosengallwespe und Blattgallwespe

Bei einem Befall sollte die Behandlung so schnell wie möglich erfolgen, um eine großflächige Ausbreitung zu verhindern. Vorzugsweise können die natürlichen Feinde der genannten Schädlinge (beispielsweise Raubmilben und Raubwanzen gegen Spinnmilben und Marienkäfer gegen Blattläuse) eingesetzt werden.

Tipp

Zu Vorbeugung insbesondere von Pilzerkrankungen sollte abgeworfenes Laub der Kletterrose stets zusammengerecht und mit dem Müll entfernt werden. An den Blättern haften oftmals Pilzsporen, die den Winter überdauern und im Frühjahr für eine Infektion sorgen.